Ist Antisemitismus wieder "in"?

Ptoliporthos schrieb:"Es war schlimm genug, erobert und besetzt zu werden von den Großmächten des Westens, dem britischen wie dem französischen Imperium. Aber dasselbe Schicksal zu erleiden, uns zugefügt von ein paar hunderttausend Juden, war unerträglich."

Kann ich nicht nachvollziehen. Aus arabisch-muslimischer Sicht dürfte da doch kein großer Unterschied bestehen. Der Unterschied zwischen säkularen Juden und säkularen Christen ist doch wohl minimal, auch von der Lebensweise her. Er ist so minimal, dass die Nazis sich dazu genötigt sahen, die Juden einen gelben Stern tragen zu lassen, damit man sie überhaupt erkennen konnte.

Aber ich verstehe dafür umso besser, was die anderen von dir zitierten Leute sagen wollen: Die antisemitischen Muslime wie die Hamas können nichts dafür, auch wenn die Juden schon im Koran (übrigens auch im Neuen Testament) diffamiert werden. Ihr Hass auf die Juden ist nur die Schuld der Nazis sowie der Juden selbst. Und man kann nicht von ihnen verlangen, sich selbst zu informieren, um ein differentieres Bild zu bekommen, sondern muss ihnen dabei "helfen". Das ist eine typische, aber leider sehr verbreitete und in Intellektuellen-Kreisen sehr beliebte Opfer-Umkehr.

Ptoliporthos schrieb:Natürlich nehmen wir auch Palästinenser und selbst Hamas hier auf.

Wahrscheinlich schon. Deutschland wird aus lauter hehren moralischen Motiven die Feinde der Bürger ins Land lassen oder gar aktiv holen, die sie vor 80 Jahren noch selbst verfolgt haben, und deren Schutz ihnen angeblich so wichtig ist. Da warte ich nur drauf. Denn was glaubst du, wer sich dann vordrängen wird, um hier aufgenommen zu werden? Die Palästinenser, die den meisten Schutz brauchen, bestimmt nicht.

Ptoliporthos schrieb:Aber wenn sie straffällig werden, sollten sie wieder abgeschoben werden, so wie der Schlumpf es will.

Man soll also erst mal den ersten Mord abwarten, um dann Entsetzen zu demonstrieren, als ob man damit niemals hätte rechnen können. Habe ich das richtig verstanden?

Stirnsänger schrieb:Ich verstehe das jetzt mal so, daß du da ausser Geraune nichts anzubieten hast.
Sonst könntest du uns ja erklären, WER genau politisch und wirtschaftlich vom Gaza-Krieg profitiert.[/qoute]

Ich muss das? Ah ja.....du magst alles was ich sage, der Lächerlichkeit preisgeben und versuchen mich zu demütigen. Ich bin das gewohnt, seit dem Zeitpunkt, als mir bewusst gemacht wurde, dass es mir nicht zustände eine eigene Betrachtung dessen zu haben, wer und was ich bin.
Und deine Frage ist ja durchaus bewusst falsch interpretiert.
Es geht doch nur peripher darum, WER, sondern um das WARUM...... der " Profit" , wie du es beliebst zu formulieren liegt in dem Umstand, das die gesamte muslimische Welt, den " Christlichen Abendland" ein Judentum zu vermitteln, das dem Bild des Juden entspricht, dass dem des Christlichen Abendlandes entspricht....wissend das es einfach sein wird, die alten Stereotype des Antisemitismus, mit denen des politischen Antisemitismus eines Heinrich v. Treischke und dem der Nazis , zu bedienen.

[qoute=Stirnsänger id=35180491]Übrigens bin ich mir sicher, daß die Geschichte dieses Konflikts gut dokumentiert ist.

Das habe ich nicht bestritten, ganz im Gegenteil, wenn du nicht grundsätzlich der Versuchung erliegen würdest, bewusst , jedes meiner Worte zu verdrehen und fehlzuinterpretieren...ich sprach davon daß diese gut dokumentierte Geschichte des Konfliktes nicht oder bewusst falsch unterrichtet wird.

Und mehr gibt es zwischen dir und mir nicht zu sagen. Antisemitismus ist und bleibt Antisemitismus, selbst wenn er subtil und verklausuliert daher kommt.


Interessanterweise haben dabei Antisemiten jeder Coleur eine fast identische Vorgehensweisen, die immer dran zu erkennen ist, dass der Antisemit persönlich wird....manchmal subtil, manchmal auf eine manipulative Weise demaskakierend ....aber immer persönlich.

sacredheart schrieb:Die Idee, dass das so wäre, ist aus meiner Sicht in keiner Weise faktenbasiert. Wo landen denn die Abschiebeflüge, um nur mal einen kleinen Aspekt zu hinterfragen?

Ja....nach Gaza? Wäre eine Möglichkeit, wenn die NGOs, die Regierungen in Europa dafür Sorge trägt, das die Hilfe dort ankommen, wo sie notwendig wären....dazu müssten sich Araber in Gaza von dem einzig ererbten Flüchtlingsstatus , weltweit versbschieben und es zulassen das die UNRWA von Mitarbeitern der UN kontrolliert werden und nicht von Arabern ......

@Avram

Danke für diese gute, wenn auch zutiefst bedrückende Zusammenfassung.

Ich war selbst nach dem 07.10. absolut schockiert, wie schnell das Täter-Opfer-Verhältnis umgekehrt wurde und auch von wem.

Guterres, der ja für eine Institution der wohl abgewägten Worte arbeitet, aber allen Ernstes glaubte, man dürfe so eine durch gar nichts zu rechtfertigende Barbarei kontextualisieren. Da wird nichts unabsichtlich gewesen sein, das war kein Regionalpolitiker, der nach dem 7. Bier verbal ein wenig unpräzise wird. Der Text wurde sicherlich mehrfach gegengelesen. Das war reine Absicht.

Eine spanische Vize-Premierministerin Yolanda Diaz, die 'From the river to the sea' von sich gibt ... und erschreckenderweise weiterhin im Amt bleibt. Schweigen ist nun mal Zustimmung.

Eine Geraldine Rauch, Uni Präsidentin (man könnte ja meinen, so eine Universität wäre etwas anderes als eine Nazi Kneipe in Schweinewalde) die widerliche antisemitische Inhalte liked ... und weiter im Amt bleibt, so als wäre Lesekompetenz (die dem liken vorausgeht) bei einer Unipräsidentin nicht von Nöten.

Und schon vorher: Eine documenta, die im Prinzip auch in antisemita umbenannt werden kann, die zuständige Kulturstaatsministerin bleibt weiter im Amt.

Ich finde es auch fast nicht begreifbar und hätte so etwas vor 1 Jahr nicht erwartet.

sacredheart schrieb:Ich finde es auch fast nicht begreifbar und hätte so etwas vor 1 Jahr nicht erwartet.

Ich schon, weil das eben gar nicht erst seit dem Siebten so ist. Das zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten, selbst auf dem Schulhof ist "Du Jude" ein etabliertes Schimpfwort. Da wird mir das Herz zu einem Klumpen Eis, wenn ich die Nichtreaktionen beobachte.

Ihr aber lernet, wie man sieht, statt stiert
Und handelt, statt zu reden noch und noch.
So was hätt' einmal fast die Welt regiert!
Die Völker wurden seiner Herr, jedoch
Dass keiner uns zu früh da triumphiert –
Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.

Brecht, im Frühjahr 1941

@sooma

Mir war dieser früher vielleicht latente, heute aber dummdreiste Antisemitismus wirklich nicht so bewusst.

Ich widerspreche ja ungern einem Dichterfürsten, heute kriecht der Antisemtismus leider aus meines Erachtens grundverschiedenen Schößen heraus, selbst wenn der Antisemitismus, der Teil mehrerer Ideologien ist, aus gemeinsamen Wurzeln stammt.
Und Schöße würde ich auch nicht sagen, Antisemitismus kommt schon weiter hinten raus.

sacredheart schrieb:Mir war dieser früher vielleicht latente, heute aber dummdreiste Antisemitismus wirklich nicht so bewusst

Für uns war dieses völlige " Entgleisen" keine wirkliche Überraschung, dass geht nun schon seit Jahren so...Broder hat davor mehr als nur einmal gewarnt und ist dafür beleidigt und diskreditiert worden. Der faschistische Ungelöst an den Universitäten, der sich zur eigenen Sicherheit rot bemäntelte , um sich selbst den Anstrich von Rechtschaffenheit zu verleihen, war doch erschreckend. Dieser betanzen alimentierter muslimischer Symphatisanten der Hamas an deutschen Universitäten hatte dich seinen Ursprung schon in der Studentenbewegung und deren Nähe zur RAF. Hinzu kam nach der Öffnung der Grenzen, die feindselige politische Haltung der Neuen Bundesländer, durch die Indoktrination der SED und ihrer Schergen, gegenüber Israel. Dieser Antisemitismus ging ohne Brüche vom System der Nazis zu dem den " real existierenden Sozialismus" über. Was am Ende übrig blieb, war der Antisemitismus und das Selbstmitleid.

Ich erinnere mich , als ich eine junge Frau war....zu der Zeit als Paul Spiegel , Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland war......da trieben Neonazis ein Schwein durch die Straßen, dem man einen Magen David auf den Wanst gemalt hatte....und den Namen Paul Spiegels daruntersetzen. AMan beklagte die Tierquälerei......würde man heute ein Schwein mit den Symbolen des Islam bemalen und durch die Straßen jagen.....würde kaum jemand das Tier bedauern.....der empörte Aufschrei aber würde die Landesgrenzen überschreiten.....wann hätte man je erlebt, dass vor dem Eingang arabischer Restaurants Schweinköpfe platziert werden.....in koscheren Restaurants passiert das regelmäßig und heute sind es in den wenigsten Fällen....due dumnen Hooligans, wohl aber deutsche und arabische Studierende....die als Begründung die " Bilderberger ' und anderen Unsinn aus der Feder von VerschwöeungstheirikerINNEN , wie der hasserfüllten, selbsternannten Oberfeme Judith Butler. Ihr findet beim BDS und bei diversen christlichen NGOs eine Reihe von Frauen im Alter über fünfzig, die allzu gerne in Begleitung jüngerer arabischer Männer den Gaza Streifen besuchten.....und um sich dort und unter der Gürtelliene ein Bild über die Situation in Gaza zu machen. Ein Freund nannte diese Frauen " Die Unbefriedigenden"......allerdings war seine Wortwahl deutlich vulgärer, als die Meinige....Frauen, die mitleidlos das Schicksal jüdischer und auch nichtjüdischer Frauen nach 10/7 betrachten....ihnen die " Schuld" gaben, an den Vergewaltigungen und Morden.....weil sie gemeinsam die Musik , das Leben und die Liebe feierten......in Erez Israel .


Und den Mörder, den Antisemiten auch hier in Deutschland sei gesagt ..... Am Israel Chai !

Mich hat die Reaktion der Welt auf den 07.10. auch nicht überrascht, nur die Vehemenz angewidert. Schon vor 40 Jahren wurde in den Medien, wenn mal wieder über den ewigen Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern berichtet wurde, immer die Schuld mehr oder weniger bei den Israelis gesucht.
Nur vom UNO-Generalsekretär hätte ich jetzt ein bisschen mehr Anstand erwartet. Aber die UNO ist ja auch im Ganzen nicht die Stimme für Menschenrechte, wie ich es ganz früher mal gedacht habe. Passt irgendwie schon.

sacredheart schrieb:Lesezeichen setzen

Ist Antisemitismus wieder "in"?
um 10:27
@Avram

Danke für diese gute, wenn auch zutiefst bedrückende Zusammenfassung.

Ich war selbst nach dem 07.10. absolut schockiert, wie schnell das Täter-Opfer-Verhältnis umgekehrt wurde und auch von wem.

Guterres, der ja für eine Institution der wohl abgewägten Worte arbeitet, aber allen Ernstes glaubte, man dürfe so eine durch gar nichts zu rechtfertigende Barbarei kontextualisieren. Da wird nichts unabsichtlich gewesen sein, das war kein Regionalpolitiker, der nach dem 7. Bier verbal ein wenig unpräzise wird. Der Text wurde sicherlich mehrfach gegengelesen. Das war reine Absicht.

Eine spanische Vize-Premierministerin Yolanda Diaz, die 'From the river to the sea' von sich gibt ... und erschreckenderweise weiterhin im Amt bleibt. Schweigen ist nun mal Zustimmung.

Naja wenn man schaut wer momtan in der israelischen Regierung sitzt und wofür diese Leute stehen, da ist das o.g. doch eher harmlos:

Israel: So ticken die Rechtsextremen in Netanjahus Regierung
...
Die zentrale Figur der Partei ist Itamar Ben Gvir. Der 47-Jährige ist seit seiner Teenagerzeit in rechtsradikalen Kreisen engagiert. Schon damals war er in israelischen Sicherheitskreisen kein Unbekannter. Er galt als so radikal, dass ihn sogar die Armee vom Militärdienst befreite – man wollte ihm keine Waffe in die Hand geben. Als der damalige Ministerpräsident Jitzchak Rabin das Land in einen Friedensprozess mit den Palästinensern führte, war Ben Gvir einer der schärfsten Gegner. Damals brach er die Kühlerfigur von Rabins Wagen ab und hielt sie wie eine Trophäe vor die Fernsehkameras. „Sein Auto haben wir, bald kriegen wir auch ihn“, drohte er Rabin. Wenig später wurde der Ministerpräsident von einem jüdischen Extremisten erschossen.

Bevor er in die Parteipolitik ging, etablierte sich Ben Gvir als Star-Anwalt der rechtsextremen Szene. Vor Gericht verteidigte er rechte Terroristen, die Häuser in Brand gesetzt und Palästinenser attackiert hatten. Auch er selbst stand mehr als 70 Mal vor Gericht, meist wegen Verhetzung. Acht Mal wurde er verurteilt – einmal sogar wegen Unterstützung einer Terrorgruppe. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte noch 2021 erklärt, dass der Rechtsradikale für kein Ministeramt geeignet sei.

Ein Jahr später brauchte er ihn dringend, um eine Koalition bilden zu können. Ben Gvir forderte nichts weniger als das Ministerium für Nationale Sicherheit – und Netanjahu gab es ihm. Die Partei erhielt noch zwei weitere Ministerämter, die extra für sie neu geschaffen wurden. Bei jeder Budgetverhandlung droht Ben Gvir damit, die Regierung platzen zu lassen – und bekommt noch ein paar Millionen mehr für die Ministerien seiner Partei. Zuletzt war das Anfang Januar der Fall: Während in fast allen anderen Ministerien der Sparstift angesetzt wurde, um den Krieg in Gaza zu finanzieren, bekamen die Minister der „Jüdischen Kraft“ frisches Geld.
...
Das Patentrezept der Partei ist es zu provozieren. Eine Atombombe auf Gaza abwerfen? Das schlug Amihai Eliyahu, einer der Minister der „Jüdischen Kraft“, vor. Da er wohl wusste, dass diesen – auch für Israel suizidalen – Vorschlag niemand beherzigen würde, machte er einen anderen Vorschlag: Die Palästinenser in Gaza sollten „nach Irland oder in die Wüste gehen“, jedenfalls sollten die „Monster in Gaza“ aus der Region verschwinden. Orit Struck, eine weitere Ministerin der Partei, sprach sich dafür aus, dass Ärzte homosexuellen Patienten die Behandlung verweigern. Parteichef Itamar Ben Gvir selbst schlug vor, „illoyalen“ israelischen Arabern das Wahlrecht zu entziehen. Anti-Regierungs-Demonstranten bezeichnete er als „Verräter“, die liberale Tageszeitung „Haaretz“ als „Zeitung der Hamas“.
...
Um zu vermeiden, dass auch „Jüdische Kraft“ verboten wird, bläut Ben Gvir seinen Leuten ein, pauschale Gewaltaufrufe gegen Araber zu vermeiden: Anstatt „Tod den Arabern“ skandieren sie jetzt „Tod den Terroristen“.
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Quelle: https://www.morgenpost.de/politik/article241482118/Israel-So-ticken-die-Rechtsextremen-in-Netanjahus-Regierung.html

@JosephConrad

Ups, Du hast den Beweis erbracht, dass es auch in Israel Menschen mit nicht akzeptablem Weltbild gibt.

Und das soll schlimmer sein, als all der Antisemitismus von rechtsradikal, von linksradikal bis Mitte links und aus dem Islamismus?

Irgendwie verbindet unser Weltbild wohl gar nichts.

Ich bin sicher, dass die wenigsten Antisemiten so genau über die einzelnen israelischen Politiker informiert sind.

@Avram

Ich kann Dir nur sagen: Es gibt eine Menge Menschen, die fest an der Seite der Juden stehen.

Dad sind nur meist keine 'Aktivisten', die sich irgendwo hinkleben, Städte bei G20 Treffen marodieren, grölend durch die Straßen ziehen oder viel airplay erhalten.

Da müssen wir dann doch mal den Hintern hochbekommen.

Leider kommt da auch viel zu wenig von der Regierung. Natürlich unterstützt man gerne Demos gegen rechts, da geht es ja schließlich um eigene Pöstchen, die in Gefahr geraten. Aber Aufrufe zu Demos gegen Antisemitismis unter Benennung ALLER Ecken, aus denen der kommt: 0,0

Wie es Personen wie Frau Butler, oder auch viele vergleichbare Gestalten in D, hinbekommen, gleichzeitig Feministin sein zu wollen und Fan des radikalen Islam, finde ich dauerhaft unbegreifbar.

Die sind ja gar nicht alle dumm, aber wie schafft man es, dass einem nicht wenigstens der Gegensatz von Emanzipation und Steinzeitislam auffällt. In den 70ern noch BHs verbrannt und 40 Jahre später eine Ideologie progressiv nennen, die die Vollverschleierung fordert. Vor 50 Jahren freie Liebe und heute dann doch eher Steinigung als Antwort auf selbstbestimmte Sexualität.

JosephConrad schrieb:Naja wenn man schaut wer momtan in der israelischen Regierung sitzt und wofür diese Leute stehen, da ist das o.g. doch eher harmlos:

Nuuun... Auch beim Blick nach Deutschland und anderswo in Europa tun sich nicht nur gerade ähnliche Abgründe auf. Das ist leider genau das, was @Avram glaube ich schon ansprach: Der verklausulierte Antisemitismus, der über Kritik an der Politik solche Geschehnisse wie am Siebten rechtfertigt. Sind se ja selber schuld, nech?

sacredheart schrieb:Irgendwie verbindet unser Weltbild wohl gar nichts.

Das weiß ich nicht. Ich bin der Meinung, das Religion und Politik nicht vermischt gehören. Alle, die das machen sind schon weg von Menschenrechten und Demokratie. Alle Staaten die die Religion als Vorwand für Repressalien gegenüber Andersdenken vorschieben. Alle Privatpersonen, die Angehörige anderer Religionen mit Haß und Gewalt übersehen. Antisemiten, Christophobe, Antimuslime, etc. Alle suchen sich pauschal eine Gruppe aus, gegen die sie pauschal ein Feindbild entwickeln.

Dahinter verstecken sich die Protagonisten und instrumentalisieren so, wie sie es brauchen: wer die Politik kritisiert, kritisiert somit auch die Religion, wer eine Religion angehört, die Staatsreligion eines Landes ist, wird gleich mit für die politischen Taten desselben veratwortlich gemacht.

So ist die Religion ideal zum verkleistern einer klaren Sicht auf die Interessen und Handlungen der jeweiligen Mächtigen und zur Lager- und Legendenbildung der Betrachter.

Für micht macht es keinen Unterschied ob einer Antisemit oder Antimuslim ist: beide Gruppen müssen aus der Gesellschaft heraus mit Macht bekämpft werden.

Gleichzeitig muss man durch den religiösen Schleier, mit dem sich die verschieden Regierungen und Gruppierungen umgeben und tarnen hindurchsehen und deren Interessen und Handlungen klar benennen und hinterfragen.

sooma schrieb:Nuuun... Auch beim Blick nach Deutschland und anderswo in Europa tun sich nicht nur gerade ähnliche Abgründe auf. Das ist leider genau das, was @Avram glaube ich schon ansprach: Der verklausulierte Antisemitismus, der über Kritik an der Politik solche Geschehnisse wie am Siebten rechtfertigt. Sind se ja selber schuld, nech?

Naja, bisher hat kein Deutscher Minister gefordet, Israel mit einer Atombombe auszulöschen, insbesondere keiner, der für das kulturelle und religiöse Erbe des Landes zuständig ist.

Und wie ich schon sagte: wer nur Israels Regierung kritisiert ist kein Antisemit. Wer das aber unterstellt, ist nicht besser als ein Antisemit.

JosephConrad schrieb:Für micht macht es keinen Unterschied ob einer Antisemit oder Antimuslim ist: beide Gruppen müssen aus der Gesellschaft heraus mit Macht bekämpft werden.

Aktuell geht es nun mal um den größten Akt der Barbarei in diesem Jahrhundert.

Die Täter waren nicht irgendwie alle oder eine unbestimmbare Menge an Staaten mit nicht ausreichender Säkularisierung.

Die Opfer waren auch nicht irgendwie diffus alle, zB die Gemeinschaft säkulariserter Erdenbewohner, es waren Juden.

Die Idee, die Täterschaft, aber auch die Opfer zu verallgemeinern, helfen da nicht weiter. Und ein diffuser und abstrakter Einsatz gegen Staatsreligionen ist zwar deshalb schön, weil er gar nicht weh tut. Es bringt aber auch nichts.

sacredheart schrieb:Ich kann Dir nur sagen: Es gibt eine Menge Menschen, die fest an der Seite der Juden stehen.

Dad sind nur meist keine 'Aktivisten', die sich irgendwo hinkleben, Städte bei G20 Treffen marodieren, grölend durch die Straßen ziehen oder viel airplay erhalten.

Oh , das ist mir wohl bewusst....Jene Aktivisten, die Täter/ Opferumkehr betreiben, wie die BDM bezopfte Greta , ...und wie ich schon. erwähnte....jene Gestalten, ,die wie aus dem Nichts auftauchen und Menschen, wie dir, die ihre jüdischen Mitbürger geschützt sehen wollen, sofort unterstellen, wenn auch subtil, RECHTS zu sein.....ohne das Wort NAZI zu schreiben ,können sie auch nicht, weil sie unterbewusst wissen, das sie es sind , die ihre eigenen Wurzeln spiegeln und es ja deutlich einfacher ist mir den braubehanndschuhten Fingerlingen nach Israel zu weisen um in Goebbelscher Manier zu behaupten, das es die Juden wären, die Atombombe schreien und nicht die Rradikalislamischen Mullahs im Iran, in deren Dickdarm, die sich freischwimnmen. Brüderlich Hand in Hand gehen Diejenigen, die schon als Kind lernten ihre braunen Wurzeln mit einem roten Filz zu bemänteln aus deren Saum die braune Jauche in solchen Massen quillt , das sie alle Menschlichkeit darin ersticken. Ich persönlich bin für jeden Gerechten dankbar ......Am Israel Chai.

JosephConrad schrieb:Und wie ich schon sagte: wer nur Israels Regierung kritisiert ist kein Antisemit.

Klar: "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen."

@Avram

Was in den letzten Monaten hier offensichtlich geworden ist, finde ich immer noch sehr schwer zu glauben:

Wer sich für Juden einsetzt, steht im Verdacht ein Rechter zu sein.

Wer Antisemit ist, hält sich selbst für progressiv.

Antifaschismus und Antisemitismus sind keine Gegensätze.

Wer sich selbst für progressiv hält (Frau Butler) sieht den terroristischen Steinzeitislam als Teil einer progressiven Linken.

Judenhass heisst jetzt BDS. Und damit man die ganz große Nummer daraus machen kann, wird da ein globaler Süden erfunden als Antagonist zur größten Kolonialmacht der Geschichte: Israel.
Und mit Steuergeld werden deren Schmierereien auf einer bekannten Kunstmesse gezeigt.

Und ich dachte früher immer, flat earther wären das beste Synonym für Dummheit.

Avram schrieb:Oh , das ist mir wohl bewusst....Jene Aktivisten, die Täter/ Opferumkehr betreiben, wie die BDM bezopfte Greta , ...und wie ich schon. erwähnte....jene Gestalten, ,die wie aus dem Nichts auftauchen und Menschen, wie dir, die ihre jüdischen Mitbürger geschützt sehen wollen, sofort unterstellen, wenn auch subtil, RECHTS zu sein.....ohne das Wort NAZI zu schreiben ,können sie auch nicht, weil sie unterbewusst wissen, das sie es sind , die ihre eigenen Wurzeln spiegeln und es ja deutlich einfacher ist mir den braubehanndschuhten Fingerlingen nach Israel zu weisen um in Goebbelscher Manier zu behaupten, das es die Juden wären, die Atombombe schreien und nicht die Rradikalislamischen Mullahs im Iran, in deren Dickdarm, die sich freischwimnmen. Brüderlich Hand in Hand gehen Diejenigen, die schon als Kind lernten ihre braunen Wurzeln mit einem roten Filz zu bemänteln aus deren Saum die braune Jauche in solchen Massen quillt , das sie alle Menschlichkeit darin ersticken. Ich persönlich bin für jeden Gerechten dankbar ......Am Israel Chai.

Diejenigen, die den Juden oder Muslimen pauschal die Schuld zuweisen sind nichts weiter als haßerfüllte Subjekte.

Aber lass Du doch mal die Religion aus dem Spiel: Im Iran haben Politker Atombombenphantasien gegen Israel, in Israel haben gibt es solche Phantasien gegen die Palästinenser. Von diesen speziellen Leuten ist keiner besser als der andere. Die eigentlichen Opfer sind alle die, die einer bestimmten Religion angehören und allein deswegen Gewalt und Haß erfahren müssen.