Ist Antisemitismus wieder "in"?
24.06.2024 um 21:51Das fehlte noch, dass Deutschland Hamaskämpfer "aus humanitären Gründen" als Flüchtlinge nach Deutschland kommen lässt!
Aber wundern würde es mich nicht.
Aber wundern würde es mich nicht.
@AlteTanteAlteTante schrieb:Das fehlte noch, dass Deutschland Hamaskämpfer "aus humanitären Gründen" als Flüchtlinge nach Deutschland kommen lässt!
Aber wundern würde es mich nicht.
Ja, denn das schließen der Grenzen führt ja auch dazu Israel ( und die Juden weltweit) als den eigentlichen Aggressor hinzustellen. Damit werden auch bewusst uralte Sterotype eines religiösen Antisemitismus bedient.....zum anderen werden sie sich den Terrorismus der Mullha Allianzen nicht ins eigene Bett holen, selbst ihre Religion ihnen den brüdetlichen Umgang mit Glaubensbrüdern vorschreibt.sacredheart schrieb:Warum kommen dann aktuell nicht ganz viele Palästinenser: Weil es noch keine entsprechenden Fluchtwege gibt, u.a. weil die Anrainerstaaten Hamas Anhänger nicht mal passager aufnehmen wollen. Die werden schon wissen warum.
imho jenen Kräften die von Ängsten profitieren politisch, als auch wirtschaftlich....frei nach dem Motto " Halt du sie dumm, ich halt sie arm?!"Stirnsänger schrieb:WEM nützt denn diese Situation?
Ich verstehe das jetzt mal so, daß du da ausser Geraune nichts anzubieten hast.Avram schrieb:imho jenen Kräften die von Ängsten profitieren politisch, als auch wirtschaftlich....frei nach dem Motto " Halt du sie dumm, ich halt sie arm?!"
Über die geschichtlichen Fakten....der Nähe Osten in den letzten 150 Jahren, wissen weder Lehrer, Studenten oder Schüler etwas....ohne dieses Faktenwissen ist es fast unmöglich zu begreifen, was , wann , wer , warum geschah.....Ursache und Wirkung.
Ja ich weiß. Und ich kenne, denke ich, auch die Antwort.Avram schrieb:Die Frage muß lauteten : Cui bono?! Wem dient es.
Tja, aber selbst Studenten der Hochschulen wissen scheinbar wohl nicht, wo.Stirnsänger schrieb:Übrigens bin ich mir sicher, daß die Geschichte dieses Konflikts gut dokumentiert ist.
Die (geistig) Armen. Wo doch die Informationsmöglichkeiten dank Netz heute so groß sind wie nie.Häresie schrieb:Tja, aber selbst Studenten der Hochschulen wissen scheinbar wohl nicht, wo.
"Es gab Vorurteile in der islamischen Welt, es gab gelegentliche Feindschaften, aber nichts, was man Antisemitismus hätte nennen können, weil man mit ihnen nicht das Böse schlechthin verband", schreibt Lewis. "Im Großen und Ganzen erging es Juden unter muslimischer Herrschaft besser als den Christen. Das steht im Gegensatz zu dem, was man erwarten würde. Denn im Koran wie in der Biographie des Propheten kommen Juden schlecht weg." Statt dessen existierte "bis in relativ moderne Zeiten hinein ein höherer Grad an Toleranz in den meisten islamischen Ländern als in der christlichen Welt."https://www.stern.de/gesellschaft/antisemitismus-woher-der-hass-auf-juden-kommt-3956718.html
Mit den europäischen Kolonialmächten kamen schließlich die antisemitischen Ideen nach Nahost. Etwa zur selben Zeit begann auch der Zionismus: der Zuzug von Juden ins aus ihrer Sicht heilige Land, auf dass sie endlich eine Heimstatt fänden und Schutz vor der ewigen Diskriminierung und Verfolgung in Europa. Der Konflikt zwischen Arabern und Juden spitzte sich nun zu. Zunächst lokal begrenzt auf Palästina, ein Kleinkrieg um Grund und Boden, kulminierte die Auseinandersetzung mit der Gründung des Staates Israel 1948.
[...]
Um das Maß arabischer Erniedrigung nach dem ersten Krieg zu verstehen, zitiert Lewis einen arabischen Schriftsteller mit den Worten: "Es war schlimm genug, erobert und besetzt zu werden von den Großmächten des Westens, dem britischen wie dem französischen Imperium. Aber dasselbe Schicksal zu erleiden, uns zugefügt von ein paar hunderttausend Juden, war unerträglich."
Der Antisemitismus in der arabischen Welt geht nicht allein auf das angespannte Verhältnis zwischen Israelis und Palästinensern im Nahen Osten zurück. Vielmehr handelt es sich um einen „Export aus Europa“, der jetzt Früchte trage.https://schneider-breitenbrunn.de/2010-05/antisemitismus-unter-arabern-ist-ein-export-aus-europa/
Das sagte die Historikerin und Islamwissenschafterin Carmen Matussek (Tübingen) bei der 14. Sächsischen Israelkonferenz am 1. Mai in Reichenbach (Vogtland). Besonders die Nationalsozialisten hätten ihre Ideologie durch gezielte Propaganda schon beizeiten in die arabische Welt exportiert. So habe die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) bereits 1926 eine Außenorganisation in Ägypten eingerichtet, erklärte Matussek vor den rund 650 Besuchern der Veranstaltung. Seit 1939 sei die gesamte NS-Propaganda ins Arabische übersetzt und über Radio Zeesen (bei Berlin) gesendet worden. Im gleichen Jahr habe es in Ägypten bereits die ersten Bombenanschläge auf jüdische Häuser gegeben. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges hätten zahlreiche hochrangige NS-Vertreter in Schlüsselpositionen der ägyptischen Propagandamaschinerie Karriere gemacht. Das wirke bis heute nach.
In der islamisch geprägten Welt erfuhren derartige Auffassungen erst seit den 1930er Jahren Anerkennung und ab den 1950er Jahren stärkere Beachtung. Dies lässt sich insbesondere an der Verbreitung der "Protokolle der Weisen von Zion", einer antisemitischen Fälschung in diesem Sinne, ablesen.Zur Auflösung der Fußnote[22] Sie fanden nach 1948 große Resonanz in der arabischen Welt, schien doch die Darstellung einer angeblichen jüdischen Verschwörung das Überleben des Staates Israel in den kriegerischen Auseinandersetzungen mit den dortigen Staaten zu erklären.Zur Auflösung der Fußnote[23] Zu diesen "Protokollen" bekannten sich prominente Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Muammar al-Ghaddafi, Gamal Abdel Nasser etc.).https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/30327/ideologische-erscheinungsformen-des-antisemitismus/?p=4
In der arabischen Welt gebe es so gut wie kein Faktenwissen über Israel und das jüdische Volk, sagte die Wissenschaftlerin, die im Rahmen einer Studienarbeit in mehreren arabischen Ländern Bücher und Medienveröffentlichungen auf Antisemitismus hin untersucht hat. Nicht einmal in den Lehrplänen der meisten Schulen käme der Holocaust vor. Christen rief Matussek auf, nicht nur den Kontakt zu Juden zu suchen, sondern auch auf in Europa lebende Araber zuzugehen und ihnen Faktenwissen über Israel und die Situation des jüdischen Volkes zu vermitteln. Auch das sei eine Form von Nächstenliebe.https://schneider-breitenbrunn.de/2010-05/antisemitismus-unter-arabern-ist-ein-export-aus-europa/
Ranan: Hass auf israelische Besatzer entspricht einer realen Ohnmachtserfahrunghttps://www.sueddeutsche.de/kultur/antisemitismus-in-deutschland-jude-israeli-zionist-1.3926433
Verschiedene, für die Araber meist verlorene Kriege und das Scheitern des israelisch-arabischen Friedensprozesses verwandelten dieses Verhältnis in eine politische Feindschaft, in der gelogen und diffamiert wird - wie in jedem Krieg. "Christlicher Judenhass basierte nicht auf einem realen Problem", sagt Ranan: "Dagegen haben die Muslime im Nahen Osten einen realen, nicht gelösten territorialen Konflikt mit den Juden, seit die zionistische Bewegung Erfolg hatte."
Antisemitismus, so wie Ranan ihn in Anlehnung an den britischen Philosophen Brian Klug begreift, beschreibt die "Feindschaft gegen Juden als Juden", also als allmächtige, weltweit vernetzte und einflussreiche Fantasiegeschöpfe. Die Feindschaft gegen Juden, weil sie vermeintlich die Börse, das Weiße Haus und Coca-Cola besitzen, wäre damit ein antisemitisches Vorurteil. Aber der Hass auf die israelischen Besatzer - auf jeden Fall seitens eines Arabers - entspricht einer realen Ohnmachtserfahrung. Ranan geht noch weiter: Wenn auf Palästina-Demonstrationen junge Araber ein Schild mit der Aufschrift "Kindermörder Israel" tragen, sei dies in aller Regel keine Anspielung auf die Ritualmord-Lüge des europäische Mittelalters ("Die kennen die meisten gar nicht"), sondern auf israelische Angriffe auf die besetzten Gebiete. Selbst judenfeindliche Plakate meinten in der Regel nicht Juden, sondern Israelis, genauer: die israelische Politik. Die Unterscheidung zwischen "Jude", "Israeli" und "Zionist" wäre nach Ranan eines der wichtigsten Themen für deutsche Lehrpläne. Weitere Vorschläge: mehr Integration. Und: weniger Aufregung.
Der Artikel ist die blanke Hetze.sooma schrieb:Der ganze Artikel ist lesenswert, nicht nur dieser Abschnitt.
Ist das dein Ernst oder hast du dir heftig den Kopf gestoßen?Polytropos schrieb:und selbst Hamas hier auf.
Wir nehmen sie auf, und abgeschoben wird auch (quasi) niemand. Egal, wie sie sich verhalten.Polytropos schrieb:Natürlich nehmen wir auch Palästinenser und selbst Hamas hier auf. Aber wenn sie straffällig werden, sollten sie wieder abgeschoben werden, so wie der Schlumpf es will.
Ist leider mein Ernst.xsaibotx schrieb:Ist das dein Ernst oder hast du dir heftig den Kopf gestoßen?
@PolytroposPolytropos schrieb:Natürlich nehmen wir auch Palästinenser und selbst Hamas hier auf. Aber wenn sie straffällig werden, sollten sie wieder abgeschoben werden, so wie der Schlumpf es will.
Die Zielgebiete werden in der Regel markiert.sacredheart schrieb:Wo landen denn die Abschiebeflüge, um nur mal einen kleinen Aspekt zu hinterfragen?
@PolytroposPolytropos schrieb:Die Zielgebiete werden in der Regel markiert.
Da gibt es kein "noch"Polytropos schrieb:Noch schieben wir ja keinen ab
Israel kontroliert ägypten und jordanien? Wieder was gelernt...Tiax schrieb:Die Einwanderung und auswanderung in die westbank und Gaz wird von Israel kontrolier
Judenhass ist momentan völlig gesellschaftsfähig... ich bezweifle das man sich über die Terroristen sorgen macht...Tiax schrieb:Wenn du Hamas mitglieder aufnimmst gibt es keinen Ort an dem du sie je wider abschieben kannst.
@PolytroposPolytropos schrieb:Noch schieben wir ja keinen ab
Wer hier ist, wird hier bleiben. Daraus muss aus meiner Sicht daraus folgen: Für Hamas Mitgleider und Anhänger sollte gelten: Wir müssen draußen bleiben.Polytropos schrieb:Natürlich nehmen wir auch Palästinenser und selbst Hamas hier auf. Aber wenn sie straffällig werden, sollten sie wieder abgeschoben werden, so wie der Schlumpf es will.