Häresie schrieb:Tja, aber selbst Studenten der Hochschulen wissen scheinbar wohl nicht, wo.
Die (geistig) Armen. Wo doch die Informationsmöglichkeiten dank Netz heute so groß sind wie nie.
Ich denke aber, solche Studenten wollen es gar nicht wissen.Vielleicht waren deutsche Geschichte, Shoah usw. auch nie Thema in Schule und Elternhaus. Al-Jazeera-Sequenzen und irgendwas Sekündliches auf Tiktok reichen, Echtheit wird nicht hinterfragt, wieso auch, stramme Haltung reicht.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich der Überzeugung, dass das Dringendste, was jungen Menschen beigebracht werden sollte, wirkliche Medienkompetenz ist. Ansonsten gehen sie zu allen möglichen Themen allen möglichen Rattenfängern auf den Leim. Das Zweitdringenste ist eine erstklassige Journalistenausbildung. Denn Medien machen Meinung, was natürlich Politiker, aber auch Medien, egal ob Al Jazeera, NZZ, Spiegel, Guardian, CNN usw. verinnerlicht haben und sich jeweils zunutze machen. Also wem was glauben oder auch nicht, dass müssten Medienkonsumenten im Idealfall kompetent entscheiden oder zumindest mit Fragezeichen versehen können.
Schöne neue Welt, ich weiß. Aber man wird doch mal träumen dürfen.