Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@slider

slider schrieb:Ist jemand, der die aktuelle Strategie in Deutschland bzw. Europa hinsichtlich der Flüchtlingsströme für falsch hält bereits rechtsextrem?

Ähm, nein. Es kommt auf sein weiteres Verhalten drauf an, an wen er seinen Protest richtet z.B. Es kommt drauf an, wie er über Flüchtlinge/Migranten spricht (spricht er respektvoll von ihnen oder schimpft er sie "Vieh" oder "Kulturbereicherer"). Es kommt drauf an, was er kritisiert, ob er konstruktiv ist oder bloß destruktiv krakelt "Das Zeugs muss hier weg".
Wer sich aber pöbelnd vor ein Flüchtlingsheim stellt, stellt sich selbst in die braune Ecke.

@Subcomandante

Subcomandante schrieb:Kiess: "Wir müssen grundsätzlich mal klar stellen, dass Menschen die rechtsextremes Gedankengut vertreten, natürlich Rechtsextreme sind, auch wenn sie selber sagen, sie seien besorgte Bürger, sie seine Bürger der Mitte, und wenn wir sie in soziologischen Kategorien – wie Einkommen, Bildung, Alter und so weiter – als Bürger der Mitte bezeichnen würden. Politisch gesehen stehen diese Leute rechts."

stimmt : rechtsextreme sind rechtsextreme und linksextreme sind linksextreme.

@armleuchter
Mensch, ich bin hier im Rechtsextremismus-Thread. Wenn Du mit mir über Linksextremisten diskutieren willst, sprich mich im entsprechendem Thread an.

armleuchter schrieb:rechtsextreme sind rechtsextreme und linksextreme sind linksextreme.

Und die Welt lässt sich einteilen in schwarz, weiß sowie Gut und Böse.

ich bin der meinung dass man das nicht trennen kann angesichts dessen, dass in heidenau links- und rechtsextremisten aufeinander losgegangen sind und hier fragen wie distanzierung von extremisten etc. diskutiert werden.

Wer eine distanzierung von rechtsextremen verlangt kann dies nur glaubwürdig(!) tun wenn er ebenfalls eine distanzierung von linksextremen für notwendig hält - so wie z.B. @Kc .

@armleuchter

armleuchter schrieb:Wer eine distanzierung von rechtsextremen verlangt kann dies nur glaubwürdig(!) tun wenn er ebenfalls eine distanzierung von linksextremen für notwendig hält - so wie z.B.

Von wem verlange ich denn eine Distanzierung von Rechtsextremisten. Wie gesagt, wer sich vor ein Flüchtlingsheim stellt und dort "Ausländer raus" u.Ä. blökt, kann sich distanzieren wie er will, für mich steht er in der braunen Ecke und kommt da so schnell nimmer raus.

Edit: Zudem weißt Du gar nicht, wie ich zu Linksextremisten stehe. Sprichst mich ja im entsprechendem Thread nicht an. Aber falls es Dich beruhigt, Gewalt finde ich Scheiße, egal welches Lager sie anwendet.

Turnhalle in Nauen abgefackelt,die dortige Kameradschaft bestand schon immer aus Kettenraucher. ..bisher begnügen sie sich die Briefkästen und Scheiben der SPD und LinksPartei einzuschmeissen

monster_IQ schrieb:Der "besorgte Bürger" kann aber nix dafür, wenn die NPD neben ihm protestiert.

Hier verteidigst du den besorgten Bürgern der vor einem Heim demonstriert.

Natürlich kann er was dafür. Er müsste nur nicht vor einem Heim demonstrieren. Dan taucht bei einer Demo vor einem Heim auch keine NPD auf und natürlich auch keine Antifa.

Beitrag von Deepthroat23 (Seite 1.360)

Deepthroat23 schrieb:Ok, was soll man dann deiner Meinung nach machen? Auf sein von der Verfassung gegebenes Recht einfach verzichten? 

Hier setzt du dich wieder für sie ein, weil sie doch das Recht darauf haben.

Beitrag von Deepthroat23 (Seite 1.362)

Deepthroat23 schrieb: Hast du den passenden Gesetzestext da, der das verbieten würde

Nein, aber wie du wieder siehst hast du nichts dagegen, wen vor einem Heim demonstriert wird, weil es ja ihr recht ist.

Subcomandante schrieb: wer sich vor ein Flüchtlingsheim stellt und dort "Ausländer raus" u.Ä. blökt, kann sich distanzieren wie er will, für mich steht er in der braunen Ecke und kommt da so schnell nimmer raus.

Ich sehe es sogar noch schärfer, den für mich ist jeder besorgte bürger der vor einem heim demonstriert ein rechter, ein rechts- extremer und ein hetzer.

@Subcomandante

ich schrieb doch, dass hier im thread diese fragen diskutiert werden - nicht speziell von dir. Und wie du zu linksextremisten stehst interessiert mich nur am rande, mir geht es hier eher um grundsätzliche prinzipien. Trotzdem schön wenn du gewalt ablehnst^^.
Wer vor einem flüchlingsheim "ausländer raus" blökt steht für mich übrigens ebenfalls in der braunen ecke.

@armleuchter
Dieser Linksextremismus-Scheiß hier im Thread wird immer wieder von den gleichen Leuten gestartet. Du gehörst leider dazu!

@monster_IQ

monster_IQ schrieb:Ich sehe es sogar noch schärfer, den für mich ist jeder besorgte bürger der vor einem heim demonstriert ein rechter, ein rechts- extremer und ein hetzer.

Ich mag die auch alle nicht. Und "besorgter Bürger" oder "Asylkritiker" steht bei mir gleichbedeutend mit Rechtsextremen.

@Warhead

Warhead schrieb:Turnhalle in Nauen abgefackelt

Erst beklagen sich die "besorgten Bürger" darüber, dass ihre Kinder keinen Sportunterricht mehr haben wegen der Flüchtlinge und dann fackeln sie die Turnhalle ab...

Wie viele von diesen Brandanschlägen wurden bislang eigentlich aufgeklärt?

@Subcomandante

Subcomandante schrieb:Dieser Linksextremismus-Scheiß hier im Thread wird immer wieder von den gleichen Leuten gestartet. Du gehörst leider dazu!

habe dir ja auch begründet warum ;-).

Subcomandante schrieb:Erst beklagen sich die "besorgten Bürger" darüber, dass ihre Kinder keinen Sportunterricht mehr haben wegen der Flüchtlinge und dann fackeln sie die Turnhalle ab...

man könnte ja auch - ganz schüchtern - in erwägung ziehen, dass die die klagen nicht die sind die abfackeln^^? Aber soviel differenzierung ist wahrscheinlich schon eine unangemessene relativierung :-D ?

@Aldaris

Bisher fallen mir nur wenige ein, spontan nur einer, wo glaube ich in der Nähe Hamburgs ein zukünftig als Asylbewerberheim gedachtes Gebäude in Brand gesetzt wurde.

Kann ich bei Interesse nachher mal raussuchen.

Mal sehen, was die aufrichtig besorgten Bürger so für Konsequenzen sehen.

Subcomandante schrieb: Erst beklagen sich die "besorgten Bürger" darüber, dass ihre Kinder keinen Sportunterricht mehr haben wegen der Flüchtlinge und dann fackeln sie die Turnhalle ab...

Rechtsextreme und asylantenunterkunftsgegner zählen auch für mich zur Gruppe der besorgten Bürger.
Sie sind so sehr besorgt das sie schon ihre eigenen Turnhallen anzünden, wo ihre Kinder Sportunterricht nehmen...

Da ja mittlerweile als Modeerscheinung alles als "xxx 2.0" bezeichnet wird, sollte man sich mal überlegen, ob man die aktuellen Geschehnisse als "Deutschen Herbst 2.0" bezeichnen kann...

@monster_IQ

monster_IQ schrieb:Hier verteidigst du den besorgten Bürgern der vor einem Heim demonstriert.

Wo steht das da? Wo steht da was von einem Heim?

monster_IQ schrieb:Hier setzt du dich wieder für sie ein, weil sie doch das Recht darauf haben.

Haben sie ja auch.

monster_IQ schrieb:Nein, aber wie du wieder siehst hast du nichts dagegen, wen vor einem Heim demonstriert wird, weil es ja ihr recht ist.

Es sind zwei unterschiedliche Dinge, was ich persönlich davon halte und was vom Gesetz her möglich ist.

monster_IQ schrieb:Ich sehe es sogar noch schärfer, den für mich ist jeder besorgte bürger der vor einem heim demonstriert ein rechter, ein rechts- extremer und ein hetzer.

Dann bist du engstirnig und nicht besser als die "Hetzer".

Kc schrieb:Man kann schon im Vorfeld ankündigen, dass man keine Rechtsextremen wünscht.
Wenn sie doch aufkreuzen, löst man die Demonstration auf, läuft andere Routen abseits von denen oder distanziert sich per Schildern und Lautsprecherdurchsagen.

Die Veranstalter/Versammlungsleiter können durchaus fordern, dass Versammlungsteilnehmer ausgeschlossen und abgesondert werden. Die Durchführung obliegt der Polizei ...

Wenn sich Rechtsextremisten einer Demo anschließen, kann man das als rechtswidrige Störung der Versammlung ansehen, das müssen die Versammlungsleiter aber anzeigen. Bei strafbaren Handlungen (z.B. bei rechtswidrigen Sprechgesängen oder Transparenten) muss die Polizei eigentlich sogar von sich aus einschreiten ...
http://www.bgr-weimar.de/cms/fileadmin/files/Mobit-HeftVersammlG14-web.pdf

Vor allem wenn sich die Versammlung selbst gegen Rechtsextremisten wendet oder Rechtsextremisten im Vorfeld als nicht erwünscht angekündigt werden, ist das eine klare Störung der Demonstration, wenn sie doch auftauchen, und die Polizei muss diese Gruppe entfernen ...

Interessant ist dann auch dieser Abschnitt:

Relevant ist auch die Frage, ob Versammlungsteilnehmer_innen die Teilnahme von Rechtsextremen an einer Versammlung als bedrohlich ansehen und möglicherweise aus Angst von ihrem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zurücktreten.
Diese mittelbare Grundrechtseinschränkung kann dann insbesondere zum wirksamen Ausschluss eines rechtsextremen Personenkreises führen, wenn die Teilnahme auch bei einer objektiven Betrachtung unzumutbar wird.

Also niemand muss Rechtsextremisten auf seiner Demo dulden ...

Meiner Meinung nach fördert die "Gutmenschen-Politik" und die gleichartige Berichterstattung den Rechtsextremismus.
Damit meine ich das "Probleme nicht beim Namen nennen". Es GIBT nun mal kriminelle Asylbewerber, genau so wie es kriminelle Deutsche gibt. Es GIBT nun mal Randale in Flüchtlingsunterkünften, zwischen Flüchtlingen - genau so wie es Randale zwischen Schalke und BVB-Fans gibt.

Aber während über das Eine großzügig Bericht erstattet wird (und nicht-farbige Täter z.B. über Aktenzeichen XY gesucht werden), werden die ANDEREN Vorfälle großzügig kaschiert oder schöngeredet (da ist dann die volle Unterkunft und das Warten aufs Essen Schuld, und nicht religiöser Fanatismus).

Das kriegt der Bürger natürlich mit und fühlt sich verarscht, und nicht ernst genommen. Und das nutzen Organisationen wie die ..GIDAS und die NPD aus, um durch ganz geschickte Propaganda die Sorgen in Hass umzuwandeln.

Würde von Politik und Presse Klartext geredet, und entsprechende Vorfälle gleich behandelt, hätten die rechten Hetzer keine Chance. Aber durch die Appeasement-Politik von Medien und Regierung läuft hier gerade ein Zuchtprogramm für Rechtsradikalinskis. Und wohin sowas führt konnte man in den 1930ern bewundern.

Meine 0,02 €, und jetzt dürfen die bekannten Verdächtigen mich wieder als Nazi beschimpfen :)

Geschieht solchen ganz Recht:

Die Frau hatte am Wochenende gepostet: "Irgendwann wird es eh so kommen, dass man Hinz und Kunz aufnehmen muss. Dank meiner medizinischen Ausbildung wird bei mir keiner überleben."
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_75172810/awo-entlaesst-mitarbeiterin-wegen-rassistischem-posting.html (Archiv-Version vom 25.08.2015)

Am Montag war sie ihren Job als Altenpflegerin bei der AWO los.

FrankD schrieb:Meiner Meinung nach fördert die "Gutmenschen-Politik" und die gleichartige Berichterstattung den Rechtsextremismus.
Damit meine ich das "Probleme nicht beim Namen nennen". Es GIBT nun mal kriminelle Asylbewerber, genau so wie es kriminelle Deutsche gibt. Es GIBT nun mal Randale in Flüchtlingsunterkünften, zwischen Flüchtlingen - genau so wie es Randale zwischen Schalke und BVB-Fans gibt.

Aber während über das Eine großzügig Bericht erstattet wird (und nicht-farbige Täter z.B. über Aktenzeichen XY gesucht werden), werden die ANDEREN Vorfälle großzügig kaschiert oder schöngeredet (da ist dann die volle Unterkunft und das Warten aufs Essen Schuld, und nicht religiöser Fanatismus).

Also ich weiss nicht was für Medien du konsumierst aber in denen die ich anschaue werden diese Dinge oft genug genannt und besprochen.