Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@armleuchter

Natürlich.

Das empfehle ich, wenn es Thema ist, auch Linken und Alternativen.

@z3001x

Also Öffis UND Private arbeiten zusammen und berichten die gleichen Lügen?
Soso, manche würden das ja Verschwörungstheorie nennen. Was für Wahrheiten unterdrückt dieses Medienkonglomerat denn?

z3001x schrieb:Es ist nun mal eine Steilvorlage für rechtsradikale Anschläge, wenn man die Dinge realistisch angeht, da es absehbar ist, dass dieses Ausmass an Asylsuchenden in so kurzer Zeit Wasser auf die Mühlen rechtsextremer Gruppierungen ist.
Verwundert es Dich ernsthaft, dass es zu diesen Anschlägen kommt?

Vor allem SCHOCKIERT es mich, dass nach Erfahrungen wie dem Nationalsozialismus und später Lichtenhagen usw. wieder solche Dinge einreissen, wie das Anzünden von Asylbewerberheimen, gewalttätige Angriffe gegen Ausländer, fremdenfeindliche Parolen, gar Forderungen, Konzentrationslager wieder zu öffnen!

Für sowas empfinde ich nicht das mindeste Verständnis und habe auch keine Toleranz.

Da braucht man mir persönlich auch nicht kommen mit angeblich Ängsten und berechtigten Befürchtungen über Kriminalität.
Kriminalität und Gewalt gehen aktuell vor allem von denen aus, die ANGEBLICH etwas gegen Kriminalität oder so haben!

Von Rechtsradikalen.

@Deepthroat23

Deepthroat23 schrieb: Ungeachtet dessen, dass ich ja selbst geschrieben habe, Demos von bewohnten unterkünften halte ich für falsch.

Und trotzdem setzt du dich vehement dafür ein, das die besorgten Bürger ihr recht wahrnehmen dürfen vor einem Heim zu demonstrieren. Da stimmt doch irgendwas nicht.

Deepthroat23 schrieb:dass du so weit denkst, dass man da rassistische Mörder anlockt, die die Buden anzünden

Haha, schau mal lieber auf deine Kumpels, das die so weit denken, das bald ein Polizeistaat kommen wird, wen man nicht Verantwortung übernimmt. Ist das vielleicht besser?

@monster_IQ

monster_IQ schrieb:Und trotzdem setzt du dich vehement dafür ein, das die besorgten Bürger ihr recht wahrnehmen dürfen vor einem Heim zu demonstrieren. Da stimmt doch irgendwas nicht.

Hast du den passenden Gesetzestext da, der das verbieten würde?

monster_IQ schrieb:Haha, schau mal lieber auf deine Kumpels, das die so weit denken, das bald ein Polizeistaat kommen wird, wen man nicht Verantwortung übernimmt. Ist das vielleicht besser?

Jetzt kann ich dir endgültig überhaupt nicht mehr folgen.

Deepthroat23 schrieb: Hast du den passenden Gesetzestext da, der das verbieten würde?

Lenk nicht ab. Du hälst es für falsch, das vor einem Heim demonstriert wird, aber dennoch setzt du dich vehement dafür ein das dort trotzdem demonstriert wird.

Ich nehme an, du bist verwirrt und weist nicht mehr was du wirklich willst.

Deepthroat23 schrieb:Jetzt kann ich dir endgültig überhaupt nicht mehr folgen.

Kein Wunder wen man verwirrt ist. @Deepthroat23

@monster_IQ

monster_IQ schrieb:aber dennoch setzt du dich vehement dafür ein das dort trotzdem demonstriert wird.

Das habe ich wo und wann genau getan?
Wo habe ich mich vehement dafür eingesetzt, dass vor Heimen demonstriert wird?

@Deepthroat23

Suche ich dir raus, musst halt etwas warten.

@monster_IQ

Tu das, ich versuche so lange deinen seltsamen Satz mit dem Polizeistaat zu entwirren.

Na endlich. Mutti fährt persönlich nach Heidenau. Jetzt wird bestimmt alles besser.

Für ihre langsame Reaktion auf die rechtsextremen Krawalle ist die Kanzlerin heftig kritisiert worden, am Montag bezeichnete sie die Hetze gegen Flüchtlinge als "abstoßend". Jetzt reist Angela Merkel persönlich nach Heidenau.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-faehrt-nach-heidenau-a-1049693.html

Jetzt sind wir schon beim Demonstrationsrecht angelangt...knifflige Geschichte.

Jede Demonstration kann untersagt werden, wenn zu erwarten ist, dass Gewalt ausgeübt wird, das gilt m.E. so gut wie immer bei Demos von Rechten vor Asylbewerberheimen...kann aber z.B. auch gelten wenn z.B. der schwarze Block vor der Deutschen Bank ne Demo abhalten will.

Problematisch wird es wenn z.B. eine Bürgerinitiative vor dem Rathaus ne Demo gegen weiteren Zuzug von Flüchtlingen protestiert...da muss dann halt ein Richter abwägen welches Rechtsgut höher zu bewerten ist...

@canales

Vor dem Rathaus ist es ja kein Problem. Im Gegensatz zur Demo vorm geplante Flüchtlingsheim macht es dort sogar Sinn denn die Entscheider sitzen ja im Rathaus und nicht im Flüchtlingsheim. Außer, man erhofft sich durch die Demo, dass die Flüchtlinge von sich aus ihr Zeug packen und gehen ... was ich für eher unwahrscheinlich halte.

@slider
Naja, wenn zu erwarten ist, dass daran auch gewaltbereite Rechte teilnehmen und die nicht vor dem Rathaus bleiben wird es schon wieder problematisch.
Aber grundsätzlich bei vorgegebenem Weg dürfte das genehmigt werden.

@canales

Dann dürfte man ja keine einzige Demo auf der Welt erlauben. Denn es gibt nun mal zu jedem ideologischen Spektrum den eigenen und gegensätzlichen militanten und gewaltbereiten Anteil, der auftauchen könnte.

@slider
ich schrieb doch, dass das Beispiel vor dem Rathaus i.d.R. genehmigt wird...ist immer ne Einzelabwägung.

Nein, die Gewaltbereitschaft muss schon offensichtlich sein...

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/politologe-zu-auslaenderfeindlichkeit-experte-rechnet-mit-steigendem-fremdenhass/12230088.html (Archiv-Version vom 28.08.2015)

Experte rechnet mit steigendem Fremdenhass

In Brandenburg und Baden-Württemberg brennen geplante Flüchtlingsunterkünfte, im sächsischen Heidenau randaliert der braune Mob. Und der Fremdenhass in Deutschland könnte noch zunehmen, sagt Politologe Werner Patzelt.

Dresden. Der Politologe Werner Patzelt rechnet angesichts hoher Flüchtlingszahlen mit steigender Ausländerfeindlichkeit in Deutschland. Mit Blick auf die Ereignisse in Heidenau müsse man Schlimmes befürchten, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Patzelt sieht dabei nicht nur Sachsen im Fokus und gibt auch der Politik eine Mitschuld. Die für die „rechte politische Spielfeldhälfte zuständige CDU“ bemühe sich zu wenig darum, die Gewinnbaren vom rechten Rand an eine vernünftige Partei zu binden. „Zunächst hat sie der NPD freien Raum gelassen, später der AfD. Und so kam es, dass viele den Rechtsradikalen überlassen wurden, die zwischen der CDU und dem rechten Rand auf der Kippe standen.“

Patzelt sieht nicht, dass die islamkritische Pegida-Bewegung den Nährboden für rechtsradikale Einstellungen und Gewalt liefert: „Soeben wurde auch im weitgehend Pegida-freien Baden-Württemberg eine Flüchtlingsunterkunft abgefackelt.“

Pegida sei nicht die Ursache der grassierenden Ausländerfurcht, sondern zunächst einmal Ausdruck von Verunsicherung in einer sich tiefgreifend wandelnden Gesellschaft: „An Pegida wurde bloß offensichtlich, was da um die Einwanderungsthematik herum an Sorgen und Empörungsbereitschaft in der Gesellschaft schlummert.“

[...]

@slider

Es geht nicht ums verbieten, sondern um fehlende verantwortung seitens der besorgten Bürger.

Aldaris schrieb:Na endlich. Mutti fährt persönlich nach Heidenau. Jetzt wird bestimmt alles besser.

Ohja... :D

Solange sie unterwegs ist, macht sie wenigstens keinen Blödsinn...

hat sich der jollybauer jetzt beim suchen verlaufen oder was?

Sehr guter Beitrag im Deutschlandradiokultur:

Wir hätten immer noch das Bild von "ein paar Neonazis in Springerstiefeln" aus den 90er-Jahren im Kopf, sagte Kiess. Tatsächlich würden sich Rechtsextremisten jedoch von einer "Welle der Ausländerfeindlichkeit" tragen lassen und schritten dann erst zur Tat.
Wer rechtsextrem denkt, ist rechtsextrem

Kiess: "Wir müssen grundsätzlich mal klar stellen, dass Menschen die rechtsextremes Gedankengut vertreten, natürlich Rechtsextreme sind, auch wenn sie selber sagen, sie seien besorgte Bürger, sie seine Bürger der Mitte, und wenn wir sie in soziologischen Kategorien – wie Einkommen, Bildung, Alter und so weiter – als Bürger der Mitte bezeichnen würden. Politisch gesehen stehen diese Leute rechts."
http://www.deutschlandradiokultur.de/soziologe-johannes-kiess-im-interview-rechtsextreme-aus-der.1008.de.html?dram%3Aarticle_id=329175

@Subcomandante

Das ist so gesehen sicher richtig. Bleibt nur noch das Problem, dass man eine rechtsextreme Meinung so gar nicht allzu leicht definieren bzw. identifizieren kann. Ist jemand, der die aktuelle Strategie in Deutschland bzw. Europa hinsichtlich der Flüchtlingsströme für falsch hält bereits rechtsextrem?

slider schrieb:Ist jemand, der die aktuelle Strategie in Deutschland bzw. Europa hinsichtlich der Flüchtlingsströme für falsch hält bereits rechtsextrem?

Ich denke nicht, denn dann wären sogar Linke rechtsextrem.