Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@Forseti70

Dies heißt aber auch, dass eine Rückkehr in die jeweiligen Länder vorgesehen ist, sobald sich die Lage dort stabilisiert hat.

In Schweden schonmal nicht. Da haben Syrer auch die Chance nach Ende des Krieges dort zu bleiben. Darum reisen ja auch nicht wenige Syrer dahin. Sie gehören dort auch zu eine der beliebtesten ausländischen Gruppe... gelten als fleissig und gut integrierbar.

Ich hab einfach ein blödes Gefühl bei dieser Syriensache. Die Türkei ist kein neutrales Land, es ist ziemlich aktiv in diesen Konflikt verstrikt. Sowas wäre wenn ein Job für Blauhelme aus konfliktfernen Ländern.
Ich krieg auch das Gefühl nicht los, dass diese Sicherheitszone auch noch den Zweck hat eine autonome kurdische Zone in Syrien zu verhindern, indem man durch die Ansiedlung von Flüchtlingen die Kurden zur Minderheit werden lässt.
Also ich bin diesem Projekt gegenüber eher kritisch.
Aber die Grundidee von Dir ist schon recht...das Beste gegen Flüchtlingsströme ist, die Gründe ihrer Flucht zu eliminieren. Ihnen in ihrer Heimat Perspektiven zu schaffen.. ob das mit dieser Sicherheitszone gelingt.. naja wir werdens sehen.
Sollten wir an dieser Stelle evt. nicht vertiefen... könnte ins OT führen.

Nur wen wir alle nur noch pessimistisch drauf sind, was ist dan? Eine weltweite Depression?

so wird es komen: wehn wir alle nur noch pessimistisch sind, dahn werden wir alle depressiv :-D

@armleuchter

Und wen dan richtich heftich :D

Lupo1954 schrieb:Manchmal habe ich den Eindruck, dass eine Menge Menschen verbal förmlich zu den Rechtsradikalen hingeprügelt werden.

Ich denke nicht, dass man die Leute in die rechte Ecke prügelt. Oder gar gleich als rechtsradikal einstuft. Das Problem ist viel mehr, dass die Leute von diesen als Steigbügelhaltern instrumentalisiert werden. Ein Blick in die Geschichte zeigt ja genau die Problematik auf. Bei der Machtergreifung der Nationalsozialisten war bei weitem nicht die Mehrheit nationalsozialistisch. Das Problem war aber, dass die Mehrheit einfach nur geschwiegen hat.

Dies ist Gott sei dank heutzutage nicht mehr so, und es beruhigt mich ungemein, wenn ich zur Kenntnis nehme, dass bei praktisch jedem Aufmarsch der extremen Rechten eine grössere Anzahl an tatsächlich besorgter Bürger dagegen auf die Strasse geht, und das ist ganz sicher nicht einfach nur die Antifa.

Wohin wegschauen geführt hatte wissen wir zur Genüge. Und heute ist man wieder so weit, dass fast täglich irgendwo in Deutschland ein Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft stattfindet. Und da kann man leider die Fraktion der IBJKNA mit keinem bisschen aus der Vernantwortung nehmen, da sie den Nährboden für solche Übergriffe bereitet haben mit ihrer absonderlichen Form von Verständniss für diese vollkommen verblendeten Holzköpfe der extremen Rechten.

Und wieder ein Anschlag:

Erneut hat es einen Brandanschlag auf eine für Flüchtlinge vorgesehene Unterkunft gegeben. In der Nacht zu Mittwoch warf in Leipzig ein Unbekannter einen Brandsatz durch das offene Fenster eines Hauses, in das voraussichtlich am Mittwoch 56 Asylbewerber einziehen sollten, wie die Polizei in der sächsischen Stadt mitteilte.

http://www.focus.de/politik/deutschland/vermummter-taeter-brandanschlag-auf-geplante-fluechtlingsunterkunft-in-leipzig_id_4903842.html

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-in-heidenau-mit-buhrufen-empfangen-a-1049908.html

"Wir sind das Pack" :-D

Na, wenigstens einmal nen bisschen Ehrlichkeit.

Immerhin bekennen sich die schei... rassisten mal dazu.

Und ich denke das es jedenfalls nicht der letzte Anschlag der Sorte bleiben wird...

@Matoskah
Nope. Aber es wäre gut, wenn man ab jetzt 10 mal so hart gegen die Rechtsradikalen vorgehen würde wie bisher.

@Venom
Wenn wie einmal nur 4 Polizisten gegen mehr als 300 Leute eingesetzt werden müssten daraus ja 40 werden, das ist noch zu wenig :D

@Matoskah
Ich meine aber vor allem die Strafe und die Verfolgung von denen. Was die Polizeianzahl angeht, da würde ich bei 300 Hohlköpfen mindestens genauso viele Polizisten einsetzen. Blöd, dass es einige Städte/Dörfer in Deutschland fast schon reine Nazistädte/dörfer sind wo der Nationalsozialismus oder Nationalismus und Rassismus allgemein akzeptiert und toleriert werden. Siehe mal Limbach-Oberfrohna in Sachsen. http://www.taz.de/!5117474/

@Venom

Naja, der Vorrat an Polizisten, speziell im Osten des Landes, ist auch nicht unerschöpflich.

@Venom
Im Westen habe ich hier mehr Glück, dennoch wiegelt sich hier auch einiges gegen die Flüchtlinge auf, und die meisten haben dabei noch nie einen zu Gesicht bekommen.

Natürlich haben wir hier auch stärkere Mittel was Polizei anbelangt, keine Frage, aber ich bin gespannt wann die ersten großen Geschehnisse vom Osten auch hierher schwappen.

@Venom
Ich denke das Problem ist dass Nazis sich, sofern berufstauglich, gezielt eher als der Durchschnitt eben genau solche Berufe wie Polizei heraussuchen. Das sind ja paranoide Leute die sich selbst als Schützer des Deutschtums sehen, also ist der Polizeiberuf, neben politischen Posten bei der NPD oder sowas, die Beschäftigung die am naheliegensten ist. Da kann man dann auch offiziell seinem Hobby nachgehen und Städte durchpatrouillieren um dabei nach verdächtigen Farbigen zu suchen.
Das ist in den USA bestimmt nicht anders.

@Sixtus66
Na ja, so einen würde ich aber nicht gern als Polizeibeamten sehen :/

Kann sein das ich im Falschen Thread poste , aber das hat mich schon stutzig gemacht
http://www.abendblatt.de/hamburg/article205604153/Polizei-bestaetigt-Verdeckte-Ermittlerin-in-linker-Szene.html

@quagmire

Steht in dem Artikel (den ich nicht lesen kann) noch irgendetwas Außergewöhnliches? Weil verdeckte Ermittlung ist ja nun eine ganz normale Technik der Polizeiarbeit.

@quagmire

Ausserdem richtet sich die Aufmerksamkeit des Staates sowieso auf beide Lager der Extremisten politscher Natur, ebenso wie auf soclhe mit religiösem Hintergrund...

Erst wenn man direkt mit Flüchtlingen und Helfern spreche, so Gabriel, "wird einem klar, wie groß die Herausforderung ist". Man habe "zu lange nur über die technisch-administrative Bewältigung der Flüchtlingswelle gesprochen". Ihm sei es wichtig, "das Gespräch mit jenen Bürgern zu suchen, die angesichts der großen Zahl von Flüchtlingen ängstlich und besorgt sind, die Konkurrenz am Wohnungs- und Arbeitsmarkt fürchten oder die sich ohnehin von `der Politik` allein gelassen fühlen. So wie im sächsischen Heidenau." Gabriel: "Wir Politiker müssen uns überall im Land um diese verunsicherte Mitte kümmern – so anstrengend und mitunter unangenehm das für uns sein mag."

Wie jetzt? "Bürger die angesichts der großen Zahl von Flüchtlingen ängstlich und besorgt sind" oder doch die "undeutschesten Typen", "das Pack"?

Herr Gabriel ist sich da wohl noch nicht so sicher...