Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

Vantulus schrieb:die Antifa saß vorm Flüchtlingsheim und zwar nicht um unbedingte Konfrontation mit den Rechten zu suchen, sondern um die Flüchtlinge vor eben diesen zu schützen.

Das ist doch gar nicht deren Aufgabe.

Rho-ny-theta schrieb:war von den Krawallen zu lesen, und auch davon, dass sich die Linken mit der Polizei geprügelt haben

Auf der Seite zuvor hast du noch die Gewalttätigkeit der Linken in Zweifel gezogen:

Beitrag von Rho-ny-theta (Seite 1.411)

Ja was denn nun?

@KillingTime

Ich habe nicht die Gewalttätigkeit der Linken in Frage gestellt, sondern lediglich gesagt, dass das Zitat so nicht gefallen ist.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Das ist doch gar nicht deren Aufgabe.

Manche Menschen ergreifen Initiative, um Menschen zu schützen.

@KillingTime
Jetzt hör aber mal auf mit deinen Links die hier angeblich alles Beweisen und alles bestätigen.

Ich war in den letzten Wochen oft in Heidenau, eben weil ich mich um Flüchtlinge kümmere. In den Tagen habe ich viel gesehen was nicht berichtet wird. Auch die Polizei zeigt ein großes Gewaltpotenzial, was sicherlich nicht im gesetzlichen Rahmen liegt.
Ich z.B. wurde grundlos in Gewahrsam genommen, weil ich mal eben da stand, und das nicht im Sinne von: "Kommen sie mal mit, wir brauchen ihre Personalien
.." sondern gleich richtig fett mit Polizeigriff. Ich habe mich nicht gewehrt und der Griff wurde immer fester. Das ist dann wohl in Ordnung?

@Vantulus

Vantulus schrieb:weil ich mich um Flüchtlinge kümmere

Inwiefern kümmerst du dich um diese Menschen? Wie sieht deine Hilfe aus?

Vantulus schrieb:Ich z.B. wurde grundlos in Gewahrsam genommen, weil ich mal eben da stand

Dagegen könntest du Rechtsmittel einlegen. Aber abgesehen davon diente diese Ingewahrsamnahme wohl nur der Durchsetzung eines Platzverweises oder Versammlungsverbots.

Vantulus schrieb:Ich war in den letzten Wochen oft in Heidenau

Interessant. Das bedeutet, du bist nicht aus Heidenau. Kann Heidenau denn nicht genügend eigene Helfende mobilisieren, und wenn nein, woran liegt das deiner Ansicht nach?

Vantulus schrieb:wurde grundlos in Gewahrsam genommen, weil ich mal eben da stand

Das wäre heftig, der Polizist, der so etwas macht riskiert seinen Job.
Hat es vorher nicht einen Platzverweis gegeben oder eine verbale Auseinandersetzung?

Ich helfe in meiner eigenen Stadt den Flüchtlingen in dem ich diesen Menschen im Alltag helfe. Ich bin in einem Bündnis und wir organisieren z.B gemeinsame Feste, Freizeitaktivitäten, gemeinsame Kaffeetrinken um mit den Menschen in Kontakt zu treten und sie zu verstehen und ihnen zu helfen sich hier besser zurecht zu finden.

Als einzelne Person einen Polizisten anzuzeigen bringt nichts, weil diese eben nicht mit Namen gekennzeichnet sind sondern nur mit Nummer. Ich lag auch schon am Boden, nur weil ich mich unter Demonstranten befand. In der Sache habe ich schon viel erlebt. Polizisten schlagen auch oft ohne driftigen Grund zu. Neben mir wurde mal ein 16 jähriges Mädchen mit dem Schlagstock eines Polizisten am Kopf getroffen, weil diese eben wahllos um sich geschlagen haben.

Es kann nie genug Hilfe geben. Ich helfe doch nicht nur den Flüchtlingen in meiner Stadt weil diese eben hier her kommen. Das ist nicht Sinn und Zweck. Es wird überall Hilfe gebraucht. Spenden kann es nicht genug geben und Zuwendung auch nicht :)

@Lupo1954

ich glaube von der Polizeigwerkschaft - die Meinung geäußert wurde, diese Art Auseinandersetzung sei bisher untypisch für Rechte "Eine ganz neue Dimension".

es wurde aber noch mehr gesagt:

DPolG-Bundesvorsitzender Rainer Wendt:

"Die Kombination aus konzeptionsloser Politik und massiven Flüchtlingsströmen nach Deutschland und innerhalb Europas ist der ideale Nährboden für das Entstehen eines starken Rechtextremismus in Deutschland. Alle Auswüchse von Gewalt waren

vorhersehbar, wenn man sich nur die Mühe gemacht hätte, die Flüchtlingspolitik mit Weitsicht und strategischer Planung zu untermauern. Stattdessen stolpert die Politik völlig hilflos und ohne Konzeption von einer Empörung zur anderen, ohne dass ein Konzept erkennbar wäre.

Im Ergebnis werden Gewalt, Extremismus und auch Rechtsterrorismus folgen. Unsere Polizistinnen und Polizisten sind es wieder einmal, die das ausbaden müssen.

Der wirkungsvolle Schutz von Flüchtlingseinrichtungen vor rechtsextremistischen Funktionären und aufgeheiztem Pöbel muss deutsche Staatsraison sein. Die Angriffe auf Flüchtlingsheime sind eine Schande für Deutschland.

eshalb müssen endlich alle Register gezogen werden, um solche Gewaltausbrüche zu verhindern. Innerhalb der Unterkünfte müssen sowohl geeignete Wachdienste als auch professionelle Konfliktmanager eingesetzt werden, die in der Lage sind, das Entstehen von Konflikten frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu intervenieren.

Videotechnik in und um Flüchtlingsunterkünfte muss helfen, Gewalttäter zu identifizieren und rasch festzusetzen. Gleichzeitig muss es ein allgemeines Demonstrationsverbot rund um Flüchtlingsunterkünfte geben; es ist doch unfassbar, dass im Namen der Versammlungsfreiheit rechtsextremistische Gewalttäter und betrunkene Randalierer diejenigen bepöbeln, bedrohen und attackieren können, die vor Hass und Gewalt zu uns geflohen sind."

http://www.dpolg.de/aktuelles/news/hilflose-deutsche-und-europaeische-fluechtlingspolitik-ist-ein-konjunkturprogramm-fuer-rechtsextremismus/

das mit der neuen Dimension und "untypisch für Rechte" hast du wohl mißverstanden

@Lupo1954

Nein es hat keinen Platzverweis gegeben.
Das ist auf Demos oft so. Wie immer gilt das nicht für alle Polizisten. Aber Gewaltpotenzial von der Polizei hab ich schon oft erlebt...

Ich kann Vantulus nur bestätigen,Bullen auf Aggro ausgeliefert zu sein ist nicht eben prickelnd.Die wollen einen brechen,mit Geschubse,schreien,treten,Schlagstock oder Tonfa in die Eier,die Hände mit Kabelbindern oder Handschellen hinterm Rücken in unnatürlicher Haltung verknotet,du spürst wie sich das Blut staut,wie die Hände kälter werden,Schmerzen spürst du da nicht mehr,Angst steigt hoch das du nie wieder was spürst,genau danach gieren sie,durch den Kadavergehorsam bleibt auch ein Bulle der Hemmungen vor diesen Vorgehensweisen hat und eher von der altruistischen Sorte ist,im Glied

@KillingTime
Das genau ist die Aufgabe der Antifa wenn niemand sonst da ist der diese Aufgabe wahrnimmt...sich gewalttätigen Faschisten und Bürgermeister entgegenstellen,ein Antifaschisten ist dem Schwur von Buchenwald verpflichtet,man muss nichtmal links sein um Antifaschisten zu sein,schließlich gibt's innerhalb der CDU,der Kirchen,Gewerkschaften,Zeugen Jehovas,Sportvereinen uswusf ebenfalls Antifagruppen..
Selbst der FC Bayern sieht sich der Tradition verpflichtet und unterstützt antifaschistische Projekte mit net halben Million im Jahr...während die 60er in ihrem Vereinheitlichung eines der ersten SA-STURMLOKALE beherbergte
Die Bayern hatten einen jüdischen Präsentation der in die Schweiz emigrierte und den sie sofort nach dem Krieg zurückholen. Bei einem Gastspiel in der Schweiz besuchten die Baxernspieler sogar ihren exilierten Expräse

Sag mal, was ist den mit dir heute schon wieder los, @KillingTime ?

KillingTime schrieb: "Links" ist schon lange kein Pseudonym für "gut" mehr

In deiner kleinen Welt nicht, nein und das kann ich mir bei dir sogar sehr gut vorstellen, wie du uns hier mit diesem Zitat von dir auch sehr schön zeigst:
--> Ich nehme an, dass das Versammlungsverbot auch ausschließlich wegen den Autonomen und anderen linksextremen Spießgesellen ausgesprochen wurde.

psreturns schrieb:Also wenn Du es Dir so einfach machen willst, dann reduzieren wir es auf ein:
Macht die Fleischmütze nichts, hält die Zecke still.
Aber die Fleischmütze hat jetzt wieder angefangen. Was nun?

Es ist vollkommen egal wer angefangen hat, Schuld und gefährlicher sind in killingtimes Welt immer die linken. Immer und

Optimist schrieb:ausschließlich

.

PS: Aber war sowieso klar, das er dir darauf keine Antwort gegeben hat.

KillingTime schrieb:Interessant. Das bedeutet, du bist nicht aus Heidenau. Kann Heidenau denn nicht genügend eigene Helfende mobilisieren

Die Frage muss lauten: Warum fahren eigentlich überhaupt irgendwelche Leute irgendwo hin und helfen? Warum ist das so? Wollen sie provozieren? Ist das vielleicht die geheime Absicht die dahinter steckt?

Vantulus schrieb:
die Antifa saß vorm Flüchtlingsheim und zwar nicht um unbedingte Konfrontation mit den Rechten zu suchen, sondern um die Flüchtlinge vor eben diesen zu schützen.

killingtime schrieb:
Das ist doch gar nicht deren Aufgabe.

psreturns schrieb:
Manche Menschen ergreifen Initiative, um Menschen zu schützen.

Es ist dazu wirklich schwer zu verstehen, das es menschen gibt, die andere menschen, besonders hilflose flüchtlinge, vor nazigewalttaten beschützen wollen.

Warhead schrieb: man muss nichtmal links sein um Antifaschisten zu sein

Richtig und unsere @KillingTime ist ja im Prinzip ebenfalls ein antifaschist, weil er, so wie wir alle auch, genauso gegen Faschismus ist, was ja im Grunde genommen auch ganz normal ist.

@Vantulus

Soweit mir das zu Ohren kam sind die rund 250 Antifanten in Neustadt in die S-Bahn gestiegen, haben sich auf der Fahrt vermummt und sind bereits vermummt und mit Eisenstangen und Ähnlichem bewaffnet in Heidenau ausgestiegen.

Man hat sie unbehelligt in den Ort ziehen lasse und Griff erst ein, als sie "mutmaßliche" Rechte ausgemacht und attackiert haben...

Das Problem ist schlicht die Manpower der Sicherheitskräfte... da muss gehörig nachgeholt werden.

Im Endeffekt sind die Antifanten nur rotlackierte Faschos die ihre Meinung und ihre Ideologie dem Rest der Welt notfalls mit Gewalt auferlegen wollen.

monster_IQ schrieb:Es ist dazu wirklich schwer zu verstehen, das es menschen gibt, die andere menschen, besonders hilflose flüchtlinge, vor nazigewalttaten beschützen wollen.

Es ist recht gut zu verstehen, dass Krawallhonks gern Krawall machen und da eine demonstrierende NPD gerade richtig kommt um sich profilieren zu können... immerhin dauert es noch bis zum 1. Mai.

Wir haben in unserem Rechtsstaat ein Gewaltmonopol... und das liegt bei den Sicherheitskräften und nicht bei vermummten Schlägern mit Eisenstangen. Diese benutzen die Asylbewerber ebenso wie es die NPD tut... und denken auch noch keiner merkts. :D

Interessant auch, dass diese Krawallhonks ihre Gewaltausbrüche nicht mal gegen den eigentlichen Feind richten, sondern in Ermangelung von Rechten kurzerhand die Polizei attackierten... eben diese Leute, die noch einen Abend vorher die Flüchtlinge vor Nazigewalt beschützen wollten... daran sieht man gut, dass nicht die Sicherheit der Flüchtlinge oberstes Gebot ist sondern die Auseinandersetzung mit dem Feindbild Staat...

@def

Interessant auch, dass Krawallhonks ihre Gewaltausbrüche nicht mal gegen den eigentlichen Feind richten

Nein, denn noch zünden sie "nur" Häuser an. Noch...

@psreturns


Und da nimmt man als Ersatz die "Bullen"? Irgendwer muss ja nun schließlich bekriegt werden wenn sich schon nichts Rechtes finden lässt...

Es geht offensichtlich nur darum, sich mit irgendwem Straßenkämpfe liefern zu können... da hilft nur massive Aufstockung der Sicherheitskräfte und Verhaftung von jedem der es für nötig hält vermummt auf der Straße rum zu marodieren... egal ob rechts oder links.

Die Flüchtlinge sind der Zweck, der die Mittel heiligen soll... auf ebenso krude Weise könnte man das Vorgehen der rechtsextremen Krawallhonks rechtfertigen wenn man wöllte... aber hey, da ist das natürlich was völlig anderes.

@Warhead

Was ist denn der Schwur von Buchenwald?


@def

Findest du nur die jeweilige Situation unpassend, wenn Antifa oder andere Gruppen sich Neonazis aktiv entgegenstellen?
Oder meinst du ganz generell, dass sollten die (man) nicht tun?

Eine gewöhnliche Demo ist nach den Grundrechten erlaubt. Auch den Rechtsextremen. Man kann dagegen demonstrieren, darf sie jedoch nicht gewalttätig angreifen.

Dagegen:

Wenn diese Rechtsextremen selbst Gewalt ausüben, Flüchtlingsheime angreifen, randalieren, Feuer legen, dann halte ich es auch für legitim, sich ihnen mit mehr entgegen zu stellen, als nur mit Worten.
Jemand, der seine, in diesem Fall rechtsextreme, von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus geprägte Meinung durchprügeln will, versteht oft nur mehr seine eigene Sprache.

Aber nicht Kumbayah my lord und freundliches Reden.

Und wenn die Polizei nicht in der Lage ist, diese Taten der extremen Rechten zu unterbinden, dann müssen die Bürger selbst gegen den Rechtsextremismus kämpfen.

,,Vornehme Zurückhaltung" und Abgabe jeglicher Verantwortung an den Staat ist in diesem Fall unangebracht.

Gegen gewalttätige Neonazis kann auch die Antifa, meine ich, etwas härter auftreten.

@def
Nein das ist nicht egal,in diesem Thread geht es um Rechtsextremistischen...Jaja, ich weiss,sich übers Nazipack auslassen ist für viele nicht so spannend wie auf links eindreschen..am besten mit Eisenstangen,mit meterlangen Eisenstangen,die lassen sich unauffällig überallhin mitschleppen,Bus,Team, Taxi,Grubenlore und man kann die Dinger universal einsetzen,man kann damit so gut zuschlagen wie man damit Mikado spielen kann...nennen, auf meine Dreimetereisenstange lass ich nix kommen

@Kc
http://www.juedische-allgemeine.de/mobile/article-view?id=22004

@Warhead

Warhead schrieb:auf meine Dreimetereisenstange lass ich nix kommen

:D :D :D *DenKaffeevomMonitorwischt*

Kc schrieb:Findest du nur die jeweilige Situation unpassend, wenn Antifa oder andere Gruppen sich Neonazis aktiv entgegenstellen?

Gegenfrage: Hat das Verbot von Selbstjustiz in deinen Augen irgendeinen Sinn oder befürwortest du, dass jeder gemäß seiner Rechtsauffassung und Faktenauslegung tätig werden darf?

Kc schrieb:Und wenn die Polizei nicht in der Lage ist, diese Taten der extremen Rechten zu unterbinden, dann müssen die Bürger selbst gegen den Rechtsextremismus kämpfen.

Köstlich... dir ist schon klar das du da verfassungsfeindlichen Kram absonderst oder? Das ist ein offener Aufruf zur Selbstjustiz ... keinen Dreck besser als ein Aufruf, zukünftige Heime anzuzünden.

"Die Bürger" sind nun also der vermummte Mob von Antifanten? Da würde ich doch gern mal die Meinung des Bürgers zu wissen... :D

Kc schrieb:,,Vornehme Zurückhaltung" und Abgabe jeglicher Verantwortung an den Staat ist in diesem Fall unangebracht.

Stell dir mal vor die Rechten würden so argumentieren... :Y:

Kc schrieb:Gegen gewalttätige Neonazis kann auch die Antifa, meine ich, etwas härter auftreten.

Siehe weiter oben: Das Gewaltmonopol liegt beim Staat nicht bei einem Mob vermummter Krawallos.


Dude... was für ein Post... aber wenigstens hast du dir den Schuh selber angezogen.



@Warhead

Ach herjeh entschuldige. Besitze ich doch immer wieder die Frechheit linke und rechte Krawalltouris in einen topf zu werfen. Es gibt natürlich gute und böse Schläger...

def schrieb:Stell dir mal vor die Rechten würden so argumentieren... :Y:

Ähm..das tun sie. Und auch besorgte Bürger argumentieren so.