Schon wieder ein Brand in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Deutschland:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-08/asyl-unterkunft-brandUnd angesichts solcher Ereignisse - es ist bei Leibe nicht das erste! - fragt man sich dann wirklich, was der Staat eigentlich machen soll, um mit den ,,besorgten Bürgern" ins Reine zu kommen?
Werden Flüchtlingsunterkünfte angekündigt, werden sie immer öfter zerstört, bevor sie bewohnt werden und ein Mob an Protestlern zieht auf.
Werden sie nicht angekündigt, zieht ein Mob aus Protestlern auf und beschwert sich, dass sie nicht informiert wurden.
Betrachtet man sich solche Ereignisse, fällt es mir zumindest schwer, mich weiter auf ,,besorgte, vernünftige Bürger" zu beschränken.
Wer aus Fremdenfeinlichkeit und Rassismus handelt, ist kein besorgter Bürger.
Erwiesenermaßen gibt es die größte Ablehnung dort, wo es besonders wenig Ausländer und Asylbewerber gab/gibt.
Vernünftige, kritische Menschen machen sich nicht mit Neonazis gemein.
Trotzdem wird durch dieses Etikett ,,besorgter Bürger" immer wieder so getan, als ob ja gar nicht die aggressiven Protestler mit ihren in rechtsradikale Bereiche gleitenden Ansichten das Problem wären, sondern Ausländer und Staat.
Für mich klingt das, wie:,,Die Asylbewerber/der Staat sind doch selbst Schuld, wenn Asylantenheime angegriffen werden, jawohl, was wollen die hier überhaupt?"
Der Versuch von Rechtfertigung für etwas, was nicht zu rechtfertigen ist.
Man möge gerne demonstrieren gegen die Unterbringung von Asylbewerbern, das ist eben legitim in Deutschland.
Und es ist auch richtig, dass Opposition zu diversesten Themen erlaubt ist.
Nicht aber kann es geduldet werden, wenn Feuer gelegt und mit Gewalt Asylbewerber, Menschen, vertrieben werden sollen!
Der rechtsextreme Mob wittert Morgenluft und versucht, unter dem Deckmantel ,,besorgter Bürger" in der Gesellschaft auf die Beine zu kommen.
