Afghanistan, die Luft wird dicker
21.08.2021 um 10:11Fedaykin schrieb:zahlt halt die Taliban.Solang die Taliban die turkmenischen Islamisten bekämpft mit Sicherheit . Sind ja alles schon Brüder in Syrien , mal sehen wie es in Afghanistan läuft.
Fedaykin schrieb:zahlt halt die Taliban.Solang die Taliban die turkmenischen Islamisten bekämpft mit Sicherheit . Sind ja alles schon Brüder in Syrien , mal sehen wie es in Afghanistan läuft.
knackundback schrieb:Hauptsache, die Taliban dürfen twitternNaja es gibt da schon Bewegungen...
Die Websites der Taliban funktionieren nicht mehr. Seit Freitag sind verschiedene Homepages der Taliban, in denen die Islamisten auf Arabisch, Pashto, Urdu, Dari und Englisch über ihr Tun informierten, down. Darüber berichtet «The Washington Post».Quelle: https://www.20min.ch/story/taliban-starten-angriff-auf-hauptstadt-kabul-174881325820
Das sei als Zeichen zu werten, dass die Versuche fruchten, den Online-Einfluss der Taliban zu beschränken. Whatsapp, das dem Techgiganten Facebook gehört, hat verschiedene Whatsapp-Gruppen der Taliban gesperrt. Twitter hat die Accounts von Taliban-Kämpfern gelöscht. Allerdings haben verschiedene Islamisten-Accounts die Block-Offensive von Whatsapp und Facebook überlebt, berichtet die «New York Times».
Fedaykin schrieb:Sicher, aber das Problem ist wie vom ex offz erwähnt das man nur die Städte erreicht hat. In der Masse war zu wenig... Und in afgahnistan leben 80% auf dem Land. Infrastruktur wäre wichtig und da muss man kotzen.Richtig, aber oft sagt man, der Fisch stinkt vom Kopfe her. Wenn die Regierung sich selbst ins Lot bringt und dann wie impliziert auch mal in die Dörfer geht, dann sind das langfristig gesehen bessere Entwicklungen als wenn das überhaupt nicht passiert und alles beim alten bleibt.
Fedaykin schrieb:Sicher, aber das Problem ist wie vom ex offz erwähnt das man nur die Städte erreicht hat. In der Masse war zu wenig...Wie jetzt?
Glünggi schrieb:Wie jetzt?Sicherheit und präzens zu, zeigen in den Gebieten war der Auftrag, aber eben nicht die Jagd auf Taliban.
Ich dachte das alles war eh nicht der Auftrag?
Glünggi schrieb:Das alles hätte man vor der Mission schon herausfinden und in die Planung einfliessen lasssen können.Klar, aber das betrifft das Militär. Das vorher einzuplanen dahingestellt.. Vieles ergibt sich vor Ort, das steht nicht bei Wikipedia. (naiv sind da auch viele NGO scheinbar l
Das sind keine unvorhersehbaren Entwicklungen... das sind alles seit Jahrzehnten geltende Umstände
Fedaykin schrieb:vor allem bei der Politik
Fedaykin schrieb:Klar, aber das betrifft das Militär.Ich sehe das Versagen in erster Linie in der Politik. Die Armee hat Aufträge ausgeführt, sie hat Vorschläge gemacht... entschieden hat die Politik. Es war auch das US Militär, in Person von Generalmajor William Taylor, das sich bei der deutschen Armee für ihre Mithilfe bedankte...und nicht Biden.
Glünggi schrieb:Naja ich krieg einfach den Eindruck nicht los dass der Auftrag zum Start der Mission lautete " Zeigen wirs diesen Taliban und holen uns Bin Laden."Das war das primär Ziel am Anfang. Aber nicht von der ISAF Mission.
Glünggi schrieb:Das drumherum? Ach versuchen wirs so wie im Irak, bringen ein bisschen Zivilisation in die Städte, wird schon hinhauen.Afghanistan war vor dem Irak..
Glünggi schrieb:Nur ist es halt schonmal einfacher den "Magen" zu füllen, wenn man auf riesigen ölquellen sitzt.Klar das stellte man sich auch leichter vor.
Glünggi schrieb:Es war auch das US Militär, in Person von Generalmajor William Taylor, das sich bei der deutschen Armee für ihre Mithilfe bedankte...und nicht Biden.Japp, auch Taylor selbst sah ja das Problem.
Naja was solls.. an nem gelutschten Drops soll man ja nicht nachweinen. Aber es ist halt einfach schade
Glünggi schrieb:Naja was solls.. an nem gelutschten Drops soll man ja nicht nachweinen. Aber es ist halt einfach schade...Japp, schade für alle die da waren und ihren Einsatz geleistet haben
abberline schrieb:Herrje, so sehen viele Menschen in Afghanistan aus, so einfach sind die für die Nato Truppen gar nicht zu erkennen gewesen.Mit ihrer volkstümlichen Kleidung haben die Taliban viel Sympathie bei der einfachen Bevölkerung.
Fedaykin schrieb:Afghanistan war vor dem Irak.xD
Fedaykin schrieb:Japp, schade für alle die da waren und ihren Einsatz geleistet habenJa und auch schade für die Einwohner.
SKlikerklaker schrieb:Du hast gesagt, HWR sei voreingenommen.Nein, ich habe nicht gesagt, dass die HWR voreingenommen ist.
HRW has been accused of evidence-gathering bias because it is said to be "credulous of civilian witnesses in places like Gaza and Afghanistan" but "skeptical of anyone in a uniform."[1] Its founder, Robert Bernstein, accused the organization of poor research methods and relying on "witnesses whose stories cannot be verified and who may testify for political advantage or because they fear retaliation from their own rulersWiki
define schrieb am 15.08.2021:Mir tut das Land und vor allem die Frauen da so leid. Was jetzt auf die zukommen mag... Ich wills mir nicht vorstellen.Dito. Ich glaube jedenfalls nicht an eine moderatere Taliban 2.0 und schon gar nicht für die Frauen. Entsprechende Berichte deuten die Richtung an. Ich befürchte schlimmstes sobald die auslänsischen Truppen komplett abgezogen sind und die globale Aufmerksamkeit zurück geht.
Wie aktuell der britische "Daily Star" unter Berufung auf einen Insider berichtet, sollen die Taliban von Tür zu Tür gehen und junge Mädchen aus ihren Häusern zerren, um sie zu Sexsklavinnen für die Terror-Kämpfer zu machen. Im vergangenen Monat bereits sollen Taliban-Führer deswegen in den Orten nach Listen der Personen zwischen 12 und 45 Jahren gefragt haben.News.de
Zwangsheirat und Schulverbot: Taliban nehmen Frauen in Afghanistan offenbar bereits RechteMerkur
DonUnbegabt schrieb am 16.08.2021:Was ist denn eigentlich mit den Frauen? Die eigentlich unterdrückte und gefährdetere Gruppe scheint wohl in Afghanistan bleiben zu wollen. Denn von denen sieht man wie immer nichts in den Medien.Das hat der Focus Düzen Tekkal ebenfalls gefragt. Ihre Antwort ist ähnlich wie es auch afghanische Journalistinnen berichten:
Tekkal: Die Frauen leben gefährlich in Afghanistan. Uns wird berichtet, dass Familien – auch Männer – ihre Mütter, Schwestern und Cousinen verstecken. Sie wären der Willkür ausgesetzt. Ich denke an die Frauen, die vom IS zwangsverheiratet und vergewaltigt wurden. Sie mussten die Kinder ihrer Peiniger austragen. Es gibt ein Edikt der Taliban, das die Herausgabe von jungen unverheirateten Frauen im Alter von 15 bis 45 Jahren fordert. Sie werden als Kriegsbeute bezeichnet und mit Taliban-Kämpfern verheiratet. All das unter demselben Deckmantel, unter derselben Ideologie. Der Sieg der Taliban in Afghanistan gibt auch anderen fundamentalistischen Bewegungen in der Region ideologischen Aufwind.Focus
abberline schrieb am 16.08.2021:Die Konzentration muss darauf gerichtet sein, vor Ort, jetzt diesmal rechtzeitig - anders als 2015 - humanitäre Hilfe zu leisten.“Humanität im Machtbereich der Taliban wird es für etliche Menschen mE nicht geben. Oder wie stellst du dir die Hilfe vor Ort vor damit Frauen, Homosexuelle, Ungläubige usw in Sicherheit, ganz zu schweigen von in Würde, dort leben können?
knackundback schrieb:US Truppen feuern Tränengas in die Menge, die am Flughafen Kabul an Checkpoints wartet. Wo bleibt die Kritik an Joe Biden.Und? Wenn es notwendig war?
SKlikerklaker schrieb:Du hast gesagt, HWR sei voreingenommen. Das sehe ich nicht so. Aber Du hast bestimmt genauere Infos wie lieb die Taliban sindEs wird Tote geben. Das Hwr voreingenommen ist, sehe ich über Jahrzehnte auch so.
knackundback schrieb:Afghanistan Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Ein modernes Land. Dann kam das Militär und der Islam und Frieden, Fortschritt und Neugierde verwandelten sich in Asche. Tolle Bilder aus einem einst modernen Land:Naja modernes Land nicht... Aber moderne Tendenzen, eine städtische Oberschicht eben.