Afghanistan, die Luft wird dicker
14.08.2021 um 14:08leakim schrieb:Verstehe nicht warum da jetzt alle US Truppen abgezogen wurden.Der Einsatz in Afghanistan hat die USA 14 Milliarden pro Jahr gekostet.
leakim schrieb:Verstehe nicht warum da jetzt alle US Truppen abgezogen wurden.Der Einsatz in Afghanistan hat die USA 14 Milliarden pro Jahr gekostet.
leakim schrieb:Verstehe nicht warum da jetzt alle US Truppen abgezogen wurden. Die haben weltweit Truppen stationiert. Hab irgendwo gelesen, dass da eh nur noch ca 2500 US Soldaten stationiert waren. Die 2500 haben die Taliban davon abgehalten das Land zu überrennen. Jetzt werden 3000 hingeschickt, damit die ihre Leute da raus bekommen. Die wussten ganz genau wie das da nach Abzug laufen würde, sonst hätten die jetzt nicht solche Angst, dass die ihre Leute da nicht problemlos raus bekommen. Wenn die doch mit den Taliban verhandelt haben und meinen die stehen zu ihrem Wort. Warum hat man dann jetzt Angst davor, dass ihre Leute da nicht lebend raus kommen?Weil leider das zeigt die geschichte mit islamischen Fundamentalisten im Zweifelsfall Brennen eher die US-Amerianische Flagge als z.B. die Deutsche oder Französische. Und wie bei vielen konflikte wird nach einer machtübername einer feindlichen Partei innerhalb der Bevölkerung abgerechnet. Das War so in Korea, in Vietnam sogar am ende des 2 Weltkriegs wo es schon gereicht hat sich in irgendeiner form mit den Deutschen verbrüdert zu haben um vor die Mauer gestellt zu werden. Wir alle kennen glaube ich die Videoaufnamen der Französisch/Belgischen/Niederländischen frauen die ne glatze geschoren worden ist oder umgebracht worden sind nur weil sie aus not mit eine Deutschen soldaten geschlafen haben.
leakim schrieb:Verstehe nicht warum da jetzt alle US Truppen abgezogen wurden. Die haben weltweit Truppen stationiert. Hab irgendwo gelesen, dass da eh nur noch ca 2500 US Soldaten stationiert waren. Die 2500 haben die Taliban davon abgehalten das Land zu überrennen. Jetzt werden 3000 hingeschickt, damit die ihre Leute da raus bekommen. Die wussten ganz genau wie das da nach Abzug laufen würde, sonst hätten die jetzt nicht solche Angst, dass die ihre Leute da nicht problemlos raus bekommen. Wenn die doch mit den Taliban verhandelt haben und meinen die stehen zu ihrem Wort. Warum hat man dann jetzt Angst davor, dass ihre Leute da nicht lebend raus kommen?Sehr unwahrscheinlich das es ruhig geblieben wäre wenn die USA eine dauerhafte Präsenz angekündigt hätten, es ist auch nicht ruhig geblieben als >100.000 ausländische Truppen im Land waren im Gegenteil deren Verluste waren in dieser Zeit am höchsten. Es ist wohl eher so, die Taliban haben mitgespielt weil es die Aussicht auf einen Rückzug der ausländischen Truppen gab.
taren schrieb:Sehr unwahrscheinlich das es ruhig geblieben wäre wenn die USA eine dauerhafte Präsenz angekündigt hätten, es ist auch nicht ruhig geblieben als >100.000 ausländische Truppen im Land waren im Gegenteil deren Verluste waren in dieser Zeit am höchsten. Es ist wohl eher so, die Taliban haben mitgespielt weil es die Aussicht auf einen Rückzug der ausländischen Truppen gab.Dazu gibt es ein interessantes Interiew was ich gerade gelesen habe:
abberline schrieb:Ich hab das gefunden
Einer der Hauptgründe für den Abzug war, dass nach 20 Jahren der Bemühungen keine effektiven afghanischen Streitkräfte geschaffen wurden. Man war einfach an dem Punkt angelangt, an dem die USA die Wahl hatten, auf unbestimmte Zeit weiterzumachen, einen gescheiterten Staat zu unterstützen - oder sich zurückzuziehen.
Anthony Cordesman, Sicherheitsexperte Center for Strategic and International Studies
Quelle: https://amp.zdf.de/nachrichten/politik/afghanistan-taliban-usa-abzug-truppen-100.html (Archiv-Version vom 11.08.2021)
Das klingt, als wäre es aus US Sicht unmöglich, da etwas vernünftiges auf die Beine zu stellen.
guido36 schrieb:eine Militärische. Lustig finde ich eher die Tatsache das der Trump entschlossen hat die Truppen abzuziehen und Afganistan aufzugeben. Da haben ihm alle seiner Anhänger aus der Republikanischen Partei gefeiert und gelobt für. Komisch ist nur das die selben jetzt das dem Biden Vorwerfen das die Truppen abgezogen werden und ihm versagen vorwerfen.Sicher, daß Thema ist aber eben wesentlich komplexer. Dann die Frage ob man nur nationale sucht hat, internationale, afgahnische etc.
parabol schrieb:Der Einsatz in Afghanistan hat die USA 14 Milliarden pro Jahr gekostet.Weniger als die flüchtlinge je nach Intensität
guido36 schrieb:Das War so in Korea,Korea und Vietnam sind schlechte politische Vergleiche zu Afgahnistan.
irgendeiner form mit den Deutschen verbrüdert zu haben um vor die Mauer gestellt zu werden.Ähem bitte was?
guido36 schrieb:irgendeiner form mit den Deutschen verbrüdert zu haben um vor die Mauer gestellt zu werden.
guido36 schrieb:irgendeiner form mit den Deutschen verbrüdert zu haben um vor die Mauer gestellt zu werden.
guido36 schrieb:Schätze mal auch keiner hier hat irgendwo eine statistik wieviele "besatzungskinder" jetzt in afganistan sind nach 20 jahrenEher wenige... Äpfel birnen vergleich.
taren schrieb:ausländische Truppen im Land waren im Gegenteil deren Verluste waren in dieser Zeit am höchsten. Es ist wohl eher so, die Taliban haben mitgespielt weil es die Aussicht auf einen Rückzug der ausländischen Truppen gab.Ja kann sein. Nun die Frage ist natürlich was sind schon 100000 Truppen alleine auf so einem Land.
Fedaykin schrieb:Eher wenige... Äpfel birnen vergleich.auch wenn das vielleicht wenige sind es sind genau die, die die Taliban vor die mauer stellen. Außerdem muss es ja. von denen nicht bewiesen werden. Blonde oder Rothaarige, Blauäugige sind zwar selten in solchen länder es gibt sie aber. Und ich glaube nicht das die Taliban erst irgendwelche gerichte anrufen um das zu überprüfen. Da wird momentan ziehmlich schnell die mahete geschwungen wenn irgendwas nicht passt.
Beamte aus den USA, von anderen NATO-Staaten und aus Afghanistan beschreiben, dass der Versuch, eine afghanische Armee aufzubauen, eine „lang anhaltende Katastrophe“ gewesen sei.Link
Der frühere US-Botschafter in Kabul, Ryan Crocker, etwa meinte, die afghanische Polizei sei ineffektiv, „nicht weil sie waffenmäßig oder personell unterlegen ist“, sondern „weil sie bis hinunter auf die Patrouille-Ebene korrupt sind.“ Victor Glaviano, der von 2007 bis 2008 als US-Kampfberater mit der afghanischen Armee zusammenarbeitete, bezeichnete die Soldaten als „klauende Narren“, die regelmäßig die vom Pentagon gelieferte Ausrüstung plünderten.
Andere Beamte beschreiben die afghanischen Sicherheitskräfte als inkompetent, unmotiviert, schlecht ausgebildet, korrupt und von Deserteuren und Infiltration durchsetzt.
guido36 schrieb:auch wenn das vielleicht wenige sind es sind genau die, die die Taliban vor die mauer stellenOch meine die Umstände und Co allein werden nicht viele Beziehungen ergeben haben.
parabol schrieb:Der Einsatz in Afghanistan hat die USA 14 Milliarden pro Jahr gekostet.Ist natürlich ein wahnsinnig hoher Betrag bei rund 780 Milliarden Gesamtausgaben.
Fedaykin schrieb:Och meine die Umstände und Co allein werden nicht viele Beziehungen ergeben haben.@Fedaykin
Kreuzbergerin schrieb:Was willst du damit sagen?Das ich bezweifle das es viele Beziehungen zwischen ISAF Truppen und einheimischen Frauen gab.
Fedaykin schrieb:Das ich bezweifle das es viele Beziehungen zwischen ISAF Truppen und einheimischen Frauen gab.Davon gehe ich auch aus.
Bis vor wenigen Wochen hatte die Bundeswehr in Masar-i-Scharif noch ihren Afghanistan-Hauptstandort - jetzt ist auch diese Stadt an die Taliban gefallen. Die Armee soll kampflos in Richtung Usbekistan geflohen sein.Link
Kreuzbergerin schrieb:Die Armee soll kampflos in Richtung Usbekistan geflohen sein.Naja , nicht nur die hatten combat Training die letzten 20 Jahre- gehört zur Wahrheit auch dazu .
Kreuzbergerin schrieb:Der Vormarsch der Taliban geht mit einem unglaublichen Tempo voran.Nicht so unglaublich, wenn man weiß, wie dort "Kriegs"führung läuft. Die kämpfen da ja dort als Stammesgesellschaft schon ein paar hundert Jahre im Prinzip so wie heute, meint hier irgendjemand ernsthaft sowas wäre "nachhaltig" wenn das jedesmal bis auf's Messer ginge und kein Pardon gewährt würde? Im Gegenteil, das machen da nur die Westler so - bei den Einheimischen geht es in erster Linie darum, Machtverhältnisse und Hierarchien zu klären, Herrschaft über Territorien und so weiter. Da gehört es dazu, öfter mal die Seiten zu wechseln, sich rechtzeitig dem neuen Platzhirschen zu unterwerfen, im richtigen Moment Verrat zu üben, überzulaufen, einen Deal einzuhalten oder nicht einzuhalten. Mit dem Abzug haben die Amerikaner das Signal gegeben, dass sie die Regierung nicht mehr stützen, deswegen laufen ihnen jetzt die Unter-Führer und Fußtruppen weg, teilweise nehmen die sich nur raus, teilweise laufen die direkt zu den Taliban über. An manchen Posten wird mehr oder weniger nur die Flagge umgesteckt und die Soldaten bleiben stehen. Gekämpft wird wenig, hauptsächlich pro forma damit man nicht den Gesichtsverlust hinnehmen muss, sich kampflos ergeben zu haben. Es werden aber jede Menge private Rechnungen begriffen und Leute getötet werden, die den Taliban aus religiös-fundamentalistischen Gründen nicht passen, das sollte man aber nicht mit Kampfhandlungen in einen Topf werfen.
bgeoweh schrieb:schon ein paar hundert Jahre im Prinzip so wie heuteIm Prinzip alles falsch. Vor hundert Jahren zb kämpfte die afghanische Armee den dritten anglo afghanischen Krieg.