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Kommunismus jetzt einführen?

1.062 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Neues ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kommunismus jetzt einführen?

31.03.2023 um 20:21
Es kommt immer näher.
Wenn die Gasheizung verboten wird, werden die Häuser auch weniger wert, ohne wärmepumpe.
Wo man sein lebenlang vor gearbeitet hat ist dann nicht mehr viel wert ohne diese berühmte wärmepumpe.

In unser alter kaum machbar. Müssen es auch abbezahlen können bevor wir es vererben oder vor unser alter vorsorge.

Wir gehen schon ein teil auf kommunismus hin wenn es so weiter geht.

Alles wo man vor gearbeitet hat wird immer weniger wert haben.


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31.03.2023 um 20:25
Zitat von frivolfrivol schrieb:Was ist mit dem kommunistischen China? Vielleicht haben die langfristig einen Vorteil gegenüber dem Westen
Die sind doch schon lange alles andere als kommunistisch. Das einzige was blieb von Maos China, ist die Diktatur. Der Vorteil liegt in der Wirtschaftsdiktatur. Niedrige Löhne, billige Energie


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31.03.2023 um 20:28
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Es kommt immer näher.
Wenn die Gasheizung verboten wird, werden die Häuser auch weniger wert, ohne wärmepumpe.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Wir gehen schon ein teil auf kommunismus hin wenn es so weiter geht.
UUUhhhh klompje1 wird vom Kommunismus heimgesucht. Dabei hat den doch gar niemand gewählt?

Ich will es dir eigentlich gar nicht verraten, aber das Problem mit den Heizungen ist der Klimawandel und da hat die ganze Welt was zu beschlossen. Es wird nur noch verhandelt wieviel und wie schnell.

Es tut mir Leid wenn ihr finanziell so knapp seid, das in Zukunft keine Wärmepumpe stembar ist und ihr das Haus verlassen müsst. Aber das ist eigentlich Kapitalismus, wer es sich nicht leisten kann fliegt raus


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31.03.2023 um 20:31
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wo kommt das essen her? Wie wird es verteilt?
Es wird kein Essen geben, daher braucht es auch nicht verteilt werden.
Kommunismus = Mangel "wirtschaften" und verwalten.


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31.03.2023 um 20:32
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Kommunismus = Mangel "wirtschaften" und verwalten.
Die Frage ist, warum ist das so? Und warum ist der Kapitalismus erfolgreicher?


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31.03.2023 um 20:33
Sehe ich anders.

Es geht um das alter. Wir haben gerade abgezahlt und sind jetzt in die Rente!
Werde bestimmt jemand finden die mir günstig eine Heizung einbaut wenn es soweit ist.


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31.03.2023 um 20:35
Zitat von frivolfrivol schrieb:Die Frage ist, warum ist das so? Und warum ist der Kapitalismus erfolgreicher?
Weil es sich lohnt. Wenn man im Kommunismus egal wieviel, wie gut, wie schnell was tut und man hat das Gleiche wie andere, dann lässt man es doch bleiben.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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31.03.2023 um 21:11
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Weil es sich lohnt
Ich bleibe wieder am Wörtchen "lohnt" hängen. Er lohnt sich nicht für jeden, er lohnt sich nur für die Starken, die Schwachen treten ungewollt auf der Stelle. Ist wohl aber in jedem System so.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn man im Kommunismus egal wieviel, wie gut, wie schnell was tut und man hat das Gleiche wie andere, dann lässt man es doch bleiben.
Auch das siehst du falsch. Dort wird nach "Bedarf" produziert und nicht nach Masse im Unermesslichen. Kein verschwenderisches System. Also ja, so eine Art Planwirtschaft. Die hat in einem fiktiven Kommunismus dann endlich den Vorteil, dass jeder genau ein vorgegebenes Limit am Tag abarbeiten "muss", aber mehr auch nicht. Läuft also recht entspannt.


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31.03.2023 um 21:45
Zitat von tarentaren schrieb:Die Frage ist eher, lag es am Sozialismus oder eher daran das es sich um Diktaturen gehandelt hat wo sich die Führung auch zeitgleich als Rumpelstilzchen auf dem Weltparkett bewegt hat. Hätte sich Libyen in diesem Bereich besser verhalten, dann wären sie sicherlich deutlich erfolgreicher gewesen, zumindest erfolgreicher als ein guter Teil der kapitalistischen Staaten.
Schon seltsam, dass Sozialismus/Kommunismus immer mit Diktaturen einhergehen.


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31.03.2023 um 22:04
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Die hat in einem fiktiven Kommunismus dann endlich den Vorteil, dass jeder genau ein vorgegebenes Limit am Tag abarbeiten "muss", aber mehr auch nicht.
Der entscheidende Denkfehler dabei ist, dass das nur bei Jobs funktioniert, deren Resultat relativ einfach "messbar" ist: soundsoviel Quadratmeter Boden schrubben, soundsoviel Leiterplatten löten, soundsoviel standardisierte Anträge bearbeiten, etc.. Solange das Resultat ungefähr im erwarteten Bereich für die aufgewandte Arbeitszeit liegt, ist bei diesen Jobs alles in Ordnung. Das sind aber nicht die volkswirtschaftlich entscheidenden Jobs.

Ganz anders sieht es z.B. bei der Tätigkeit eines Ingenieurs aus. Die Lösung eines technischen Problems hat i.d.R. eine Vielzahl von Aspekten, und lässt sich nicht so einfach "messen", schon gar nicht anhand der aufgewandten Arbeitszeit. Diese Jobs sind aber volkswirtschaftlich weitaus bedeutender, weil gute und schlechte Lösungen u.U. sehr weitreichende Auswirkungen haben. Das sind die Jobs (nicht nur im technischen Bereich, sondern allgemein höher qualifizierte Jobs, deren Resultat nicht so einfach "messbar" ist) bei denen es einen gewaltigen Unterschied für die Volkswirtschaft ausmacht, ob diese Leute sich anstrengen (weil es sich für sie lohnt), oder einfach nur möglichst bequem mit einem Minimum an Aufwand ihre Arbeitszeit absitzen.


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31.03.2023 um 22:18
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Läuft also recht entspannt.
Ich will es aber nicht entspannt.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Dort wird nach "Bedarf" produziert und nicht nach Masse im Unermesslichen.
Was ich bis jetzt mitgekriegt habe ist der kommunistische Bedarf irgendwo bei Stand 1917, nichts für mich.
Zitat von uatuuatu schrieb:Das sind die Jobs (nicht nur im technischen Bereich, sondern allgemein höher qualifizierte Jobs, deren Resultat nicht so einfach "messbar" ist)
Das Problem haben wir schon heute, jeder weiss es besser als die Ingenieure und Manager...und: die tun ja nix den ganzen Tag :D


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31.03.2023 um 22:38
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Was ich bis jetzt mitgekriegt habe ist der kommunistische Bedarf irgendwo bei Stand 1917, nichts für mich.
Es ergibt sich das Problem wie man den Bedarf überhaupt im Voraus ermittelt - die DDR hat es nicht zuverlässig geschafft, weshalb ständig irgendein an sich lächerlicher Kleinkram so gut wie nicht erhältlich war: Schnürsenkel, Nähnadeln, Schuhcreme, Gardinenringen und Plunder dieser Art, aber auch Dinge wie Haushaltsbedarf, Dichtungsgummis, bestimmte Schrauben und Nägel...

Und man muss auch anmerken: eine Gesellschaft die nicht in einem gewissen Umfang Überschuss und 'Verschwendung' plant ist eine Gesellschaft die keine Reserven mehr hat, bei der dann auch alles glatt laufen muss und die keine unerwarteten Schwankungen auftreten dürfen. In der genau durchgeplanten 'Zero Waste'-Welt bist du einen Hagelfrühling davon entfernt dass es eben mal ein Jahr kein Obst mehr gibt, und daran in relativ kurzer Zeit eine Million Flüchtlinge aufzunehmen, unterzubringen und mit dem Nötigsten zu versorgen wäre auch kaum zu denken, denn aller Wohnraum und jedes Krankenhausbett sind ja hocheffizient belegt...


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01.04.2023 um 00:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:frivol schrieb:
Die Frage ist, warum ist das so? Und warum ist der Kapitalismus erfolgreicher?

Weil es sich lohnt. Wenn man im Kommunismus egal wieviel, wie gut, wie schnell was tut und man hat das Gleiche wie andere, dann lässt man es doch bleiben.
Deshalb sollte man im Kommunismus auch einen Lohn nach Leistung zahlen. Die Frage ist, wie die Investoren entlohnt werden sollen?

Wenn es keine Kapitalisten mehr gibt, dann müssen die staatlichen Behörden oder Banken die Investitionen tätigen. Und wenn da nur Beamte rumsitzen und nichts mehr groß verändern wollen, dann stagniert die Wirtschaft. Also brauchen die Beamten einen finanziellen Anreiz, das sie die Wirtschaft nicht nur verwalten, sondern Wachstum erzeugen und unrentable Betriebe auch Pleite gehen lassen. d.h. staatliche "Kapitalisten", die zwar ein Millionen Gehalt bekommen, aber keine Milliardäre werden können.

Das größte Problem scheint mir, das früher ein kommunistischer Staat keine ausländischen Investitionen von Kapitalisten bekommen hat, und deshalb das Land in seinem Binnenmarkt festhängt. Dadurch fehlt nicht nur das ausländische Geld und Industrie, sondern es findet auch kein Technologie Transfer statt.

Alles Probleme die China gelöst hat, indem es freie internationale Wirtschaft in China zulässt, aber die Kommunistische Partei die Kontrolle über das Land behält. Sollte es den chinesischen staatlichen Investoren gelingen, genauso gut zu investieren wie die Kapitalisten, dann hätten sie mit den geballten Einnahmen aus Steuern und staatlichen Unternehmen, vielleicht sogar mehr Geld in der Hand, um ganze ausländische Betriebe zu übernehmen.

Aber der Nachteil für die staatlichen Investoren bleibt, das sie trotz Millionen Gehälter eben keine Milliardäre werden. Und damit können sie sich keine Milliardär-Spielzeuge kaufen, wie Luxushäuser, Megajachten, Privatjet und ganz viel Personal. Deshalb ist der Kapitalismus für die Milliardäre attraktiver als der Kommunismus.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Auch das siehst du falsch. Dort wird nach "Bedarf" produziert und nicht nach Masse im Unermesslichen. Kein verschwenderisches System. Also ja, so eine Art Planwirtschaft. Die hat in einem fiktiven Kommunismus dann endlich den Vorteil, dass jeder genau ein vorgegebenes Limit am Tag abarbeiten "muss", aber mehr auch nicht. Läuft also recht entspannt.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Es ergibt sich das Problem wie man den Bedarf überhaupt im Voraus ermittelt
Üblicherweise wird der Bedarf anhand der Verkaufzahlen ermittelt. Und für neue Produkte muss man schätzen. Zuwenig produziert, dann hätte man mehr verkaufen können. Zuviel produziert, dann läuft das Lager voll. Ich sehe da keinen Unterschied zwischen Kapitalismus und Kommunismus.

Ich denke, das Problem im Kapitalismus ist der extreme Luxus. Wenn das nicht mehr erlaubt wäre und weniger Menschen für das private Vergnügen der Milliardäre arbeiten, dann stünden mehr Resourcen für das Allgemeinwohl zur Verfügung. Manche Milliardäre finden sich selber zu reich und geben viel Geld für Entwicklungsprojekte in armen Ländern. Die Kommunisten denken aber, das viele Milliardäre nicht freiwillig auf extremen Luxus verzichten wollen, und man es ihnen deshalb wegnehmen müsste.

Was denkt ihr? Gibt es extremen Luxus, den man verbieten sollte? Und würde das ärmeren Menschen helfen?


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01.04.2023 um 01:50
Zitat von frivolfrivol schrieb:Was denkt ihr? Gibt es extremen Luxus, den man verbieten sollte? Und würde das ärmeren Menschen helfen?
Verbot ist blödsinn,aber extremer luxus sollte extrem besteuert werden😉

Selbstverständlich würdes es vielen indern helfen aus ihren elensvierteln eine einigermassen bewohnbare gegend zu bauen,wenn der dekadente millardär für sein ferrari der aktuell vielleicht 200.000 eu kostet,aufgrund ner luxussteuer jetzt 600.000 eu zahlen muss und 400.000 davon an eine art gesellschaftskasse gehen und damit armutsviertel saniert werden


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01.04.2023 um 01:56
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Er und die meisten anderen in diesem Land, bezahlen für diese soziale Absicherung und das nicht gerade wenig. Dein Argument ist für die Tonne, weißte schon
Nein, mein ARgument ist erstmal ziemlich trifftig. Denn das was du beschreibst ist ja genau etwas, was eben nicht nach der GEwinnmaximierung des Kapitalismus funktioniert sondern umverteilung von oben nach unten ist.

Dass du gezwungen bist, für die sozialleistungen in diesem Land zu bezahlen, läuft Kapitalismus zuwider. Das ist eine sozialistische Politik, nicht anders als Vermögenssteuer es wäre oder der Mindestlohn es ist.

Weißt, dass das mit der Sozialleistung und Krankenversicherung halbwegs funktioniert hat damit zu tun, dass die Leute, die viel verdienen, da auch viel einzahlen und von oben nach unten umverteilt wird.

WEnn also Kapitalismus so toll ist, warum ist dann gerade einer der errungenschaften, die hier ARmut reduziert, dass wir von oben nach unten umverteilen? WEnn man dauernd Venezuela und was weiß ich anführen muss, warum dann nicht mal schauen, wie es eigentlich in ärmeren und zugleich kapitalistischeren Staaten zugeht, wo man das nicht macht?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Sie würden nicht weglaufen, sondern einfach mit den Füßen abstimmen. Wenn ich für die gleiche Arbeit irgendwo anders erheblich besser leben kann, dann werde ich wechseln. Das machen auch heute schon Arbeitnehmer und Arbeitgeber jeden Tag und warum sollte sich das plötzlich ändern, wenn versucht wird Menschen gleichzuschalten?
Ich würde auch gehen.
Also sorgt Kapitalismus dafür, dass ärmere Regionen leergefegt werden weil Menschen immer nur ihrer persönlichen Gier folgen und dann zu den wenigen reichen Staaten migrieren? Und das ist gut, weil?
Die erklärung, warum jemand, der hier sowieso schon gutverdiener ist, das Land verlassen sollte, nur weil mehr gegen Ungleichheit getan wird. So funktionieren MEnschen eigentlich nicht, dass sie ihre kompletten Wurzeln aufgeben, nur weil es woanders etwas weniger Steuerlast gibt.
Das muss dann wohl dieser mythische Homo Economicus sein, der zusammen mit dem Chupacabras die hohle Erde unsicher macht sein ;)


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01.04.2023 um 02:19
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Tja, da bist du wohl ein Spätmerker, denn ich habe das Land der sagenhaften sozialen Absicherung, in dem es keine Armut und keine Obdachlosen usw. gibt schon vor über 20 Jahren verlassen und vegetiere nun im real existierenden Kapitalismus so vor mich hin:
Das lustige ist ja, dass man immer nur in die REICHEN Länder mit Kapitalismus will und da auch nur in die Gegenden, die nicht underfunded sind, und man nie danach schaut, wie es eigentlich den armen Ländern im Kapitalismus geht und den armen Regionen innerhalb eines Landes.

WEr wirklich glaubt, Kapitalismus sei so großartig, der muss dann vielleicht schon eher mal nach Afrika oder Teile Asiens schauen, wo noch deutlich mehr Ausbeutung drin ist als in Amerika drin ist, und sich überlegen, warum er nicht da hin will und es da nicht lebenswert ist. Spoiler: Weil Kapitalismus nur für die funktioniert, die genug Geld haben, sowohl auf dem persönlichen als auch auf dem staatlichen Level.


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01.04.2023 um 03:07
Zitat von shionoroshionoro schrieb:... weil Menschen immer nur ihrer persönlichen Gier folgen ...
Die Menschen möchten nun mal ihre eigenen Träume verwirklichen, und nicht die von irgendwelchen Ideologen, die ihnen vorschreiben wollen, wie sie ihr Leben zu leben haben. Das ist ist ihr gutes Recht, und hat nicht das geringste mit "Gier" zu tun.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:So funktionieren MEnschen eigentlich nicht, ...
Das geschieht bereits hier und jetzt (Danke an @Abahatschi, der hier auf diesen Artikel hingewiesen hat):
Die Hochqualifizierten gehen

Und es gehen besonders qualifizierte Personen: Schon 2019 zeigte eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB): Der durchschnittliche deutsche Auswanderer ist unter 40, beruflich erfolgreich und hat einen akademischen Abschluss. Fast drei Viertel aller Auswanderer haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium, ganz im Gegensatz zu denen, die nach Deutschland kommen.

Laut der Studie ziehen rund 180.000 Deutsche jedes Jahr in ein anderes Land. Ein Großteil der Studienteilnehmer wandert laut der Untersuchung „German Emigration and Remigration Panel“ des Bundesinstituts in Zusammenarbeit mit Soziologen der Universität Duisburg-Essen aus beruflichen Gründen aus - und verdient in der neuen Heimat deutlich mehr. Im Durchschnitt verdienten Vollzeitbeschäftigte monatlich rund 1200 Euro mehr als in Deutschland.

(Focus am 24.03.2023)
Bei einer hypothetischen Einführung des Kommunismus würde das noch ganz andere Dimensionen annehmen. Deshalb wären alle Beteuerungen "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!" in diesem Szenario genauso wenig wert, wie sie es 1961 waren.


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01.04.2023 um 03:27
Zitat von uatuuatu schrieb:Die Menschen möchten nun mal ihre eigenen Träume verwirklichen, und nicht die von irgendwelchen Ideologen, die ihnen vorschreiben wollen, wie sie ihr Leben zu leben haben. Das ist ist ihr gutes Recht, und hat nicht das geringste mit "Gier" zu tun.
Aber warum lassen Sie sich dann von Kapitalismusideologen vorschreiben, dass es gut ist, wenn UNgleichheit die BErwirklichung ihrer Träume verhindert, nur damit ein paar sehr reiche Menschen eine weitere Insel kaufen können?

Wenn es darum geht, dass die meisten Menschen in unserer (und anderen) Gesellschaften Ihre Lebensentwürfe glücklich verwirklichen können, dann kommen wir um eine Umverteilung von oben nach unten nicht drumherum.
Denn wie willst du sonst für Chancengleichheit sorgen und auch jemandem, der z.B. in einer Hartz 4 Familie geboren wird, die Verwirklichung seiner Träume ermöglichen? Oder jemandem, der Schwerbehindert ist, oder jemandem, der in Erwerbsunfähigenrente geht?
Zitat von uatuuatu schrieb:Laut der Studie ziehen rund 180.000 Deutsche jedes Jahr in ein anderes Land. Ein Großteil der Studienteilnehmer wandert laut der Untersuchung „German Emigration and Remigration Panel“ des Bundesinstituts in Zusammenarbeit mit Soziologen der Universität Duisburg-Essen aus beruflichen Gründen aus - und verdient in der neuen Heimat deutlich mehr. Im Durchschnitt verdienten Vollzeitbeschäftigte monatlich rund 1200 Euro mehr als in Deutschland.
Und du kannst davon aussehen, dass das in so ziemlich jedem anderen reichen westlichen Land auch so aussieht. Es sind natürlich oft die gut qualifizierten, die gehen, weil sie woanders mehr geld verdienen können. Die kommen dann unter anderem auch nach Deutschland.

Die Frage ist, warum es klug sein soll, so einen Konkurrenzkampf aufzumachen, wo letztendlich nur wirtschaftlich starke nationen wie westeuropa und die USA profitieren und schwächere, genauso kapitalistische (oder meinetwegen sozialistische) Staaten das Nachsehen haben. Inwiefern profitiert denn das kapitalistische Rumänien, wenn wir von dort die Akademiker einheimsen?

In jedem Fall ist nicht ersichtlich, warum denn nun mehr Leute, die es vorher nicht getan haben, Deutschland verlassen sollten, wenn wir mehr sozialistische Umverteilung von Oben nach Unten einsetzen. Das heißt ja nicht, dass diese Menschen plötzlich arm sind. Das heißt, sie müssen mehr Steuern zahlen. Es gibt schon jetzt Nationen, wo sie deutlicher weniger Steuern zahlen müssten und bis jetzt hat sie das nicht zum gehen veranlasst. Zusätzlich würde mit diesen Steuermitteln das Leben hier ja insgesamt besser (wenn man sie halbwegs sinnvoll benutzt), wovon auch wohlhabende und reiche Menschen profitieren.


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01.04.2023 um 08:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber warum lassen Sie sich dann von Kapitalismusideologen vorschreiben, dass es gut ist, wenn UNgleichheit die BErwirklichung ihrer Träume verhindert,
Wenn der Kapitalismus das verhindert, dann machen sie was falsch.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn es darum geht, dass die meisten Menschen in unserer (und anderen) Gesellschaften Ihre Lebensentwürfe glücklich verwirklichen können, dann kommen wir um eine Umverteilung von oben nach unten nicht drumherum.
Wozu? Damit auch die faulen Leute ihre Träume verwirklichen können? Ich denke, jeder hat die Chance, man muss nur danach greifen.


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01.04.2023 um 09:05
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Was dir vorschwebt wie ich es überflogen habe ist eher Wildwest und würde man heute wohl Anarcho-Kapitalismus nennen, das komplette Gegenteil des real existierenden Sozialismus.
was? wieso sollte das normalste der welt, anarcho kapitalismus sein? in dieser vorstellung möchte ich einfach mit allen systemen nichts am hut haben. stell dir vor du bist der erste mensch auf der welt, oder einer der ersten 100, da gibt es begriffe wie anarcho kaptalismus noch gar nicht. wahrscheinlich lebst du dein leben, ohne auch nur einen der anderen menschen je getroffen zu haben. ist ja alles frei und platz ohne ende vorhanden.

das erste was du dir suchst ist ein unterschlupf, also in diesem fall ein selbstgebautes haus. das nächste was du brauchst ist was zu essen und was zu trinken. also legst du dir ein paar kleine felder für zb. weizen, roggen an, ein kleines kräuterbeet, ein paar obstbäume usw. und evtl. eine kleine hühnerzucht für eier usw. und eine wasserquelle, ein brunnen oder zugang zum fluss. fertig.

leben denn für dich alle anderen lebewesen mit denen wir uns den planeten teilen im anarcho kapitalismus? eine elfantenherde, oder eine wilde bisonherde in welcher gesellschaftsform leben die? ist das dann für dich auch anarcho-kapitalismus?
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:So ein System halte ich für gefährlich, da dann irgendwann das Gesetzt des Stärkeren greift. Wenn ich ein fruchtbares Land sehe wo noch kein Haus steht, dann baue ich da einfach eins hin und dann gehört das Haus und das zugehörige Land mir.
Jetzt könnte aber jemand behaupten, das er das Land schon vor mir für sich beansprucht hätte, aber es halt nur noch nicht bebaut oder bestellt hat. Wer ist nun im Recht? Schließlich gehört das Land ja keiner Person sondern halt allen oder keinem, je nachdem wie man es sehen mag. Warum sollte ich also meine Saat auf nicht so gutem Boden pflanzen, während der Nachbar seine Saat auf fruchtbarerem Boden gesetzt hat? Wer soll mich daran hindern das selbe Stück Land zu nutzen? Das Land ist ja für alle da und wenn zwei sich streiten gewinnt ja meist doch eher der stärkere (besonders wenn der klügere nachgibt).
krass, daß das normalste auf der welt für dich etwas gefährliches ist. du lässt dich von deinen ängsten leiten wie es aussieht. ein weg zur dunklen seite...

in meiner vorstellung entwickelt sich das ganze aber in eine andere und vor allem friedlichere richtung. ich gehe jetzt auf diese konfliktphantasien nicht weiter ein. land gehört von natur aus niemandem und wer es in diesem szenario zuerst bebaut und bestellt, der ist halt zuerst da und wer zuerst kommt, der mahlt zuerst. der nächste kann nebenan bauen, oder muss sich woanders was suchen. ich setze friedliche koexistenz in dem szenario einfach mal voraus. platz ist ja genug vorhanden.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Weil? Die Keule in der Hand sagt was anderes? Und nun?
wenn du mir vorsätzlich auf die nüsse gehen willst und mir meinen freiheits und friedendrang versauen willst, tja dann schweinefarm...was bleibt auch anderes übrig?

im szenario leben 100 menschen auf dem planeten, warum willst du mich mit besitzansprüchen nerven?


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