@Optimist Du, da kommen wir ohne Quellen nicht weiter.
Wenn du sagst, geht alles nicht, kann alles nicht, dann musst du das belegen. Denn es gibt durchaus Pläne, wie man das alles machen könnte und der politische Druck, den LG und viele anderen aufbauen, der muss nur groß genug werden, um das zu verfolgen.
Zu sagen, man könne da nichts machen, ist a) unwahr und b) kontraproduktiv.
McMaso schrieb:Dass es nicht genug Fachkräfte gibt um eine Million Wärmepumpen jedes Jahr einzubauen, sollte klar sein. Weiter sind gar nicht alle Heizungsbauer und Schornsteinfeger geschult, solche Dinger einzubauen oder zu warten. Dazu kommt, dass ja der normale Betrieb weitergeht und jetzt schon keine Kapazitäten da sind. Weißt du wie schwer es ist einen neuen Wartungsvertrag bei einem Heizungsbauer abzuschließen? Einfacher war es in der DDR ein Trabbi zu bestellen.
https://www.tga-fachplaner.de/meldungen/versorgungssicherheit-habecks-arbeitsplan-bis-2024-jaehrlich-500-000-waermepumpenTotschlagargument, was so nicht stimmt. Man kann durchaus relativ schnell Handwerker Schulen, sodass mehr von den bestehenden handwerkern zum Einbau von Wärmepumpen in der Lage sind und das auch priorisiert machen.
Bereits beschlossen wurden vom Koalitionsausschuss vom 23. März 2022, dass der Austausch von Öl-Heizungen und Gas-Heizungen gefördert werden soll. Um den Wärmepumpen-Rollout zu unterstützen, soll ein „Aufbauprogramm Wärmepumpe“ Anreize für Handwerksbetriebe und Planungsbüros geben, um an Weiterbildungen zu Planung und Einbau von Wärmepumpen teilzunehmen. Ein „Umsetzungsanreiz Handwerk“ soll die knappen Ressourcen im Handwerk zielgerichtet in die Heizungssanierung und dort zum Einbau von Wärmepumpen lenken. Ziel ist laut dem Arbeitsplan, die Zahl neu installierter Heizungs-Wärmepumpen bis 2024 auf über 500 000 Stück pro Jahr zu steigern.
Zur Einordnung: 2021 sind laut der Statistik des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) bundesweit rund 929 000 Wärmeerzeuger (+ 10 %) verkauft worden. Davon waren 154 000 Heizungs-Wärmepumpen (+ 28 %; 2020: 120 000).
Auch eine Reform der Bundesförderung für effiziente Gebäude BEG soll verstärkte Anreize für den Wechsel von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien geben („also etwa weg von der Gas-Heizung hin zur Wärmepumpe“ heißt es im Aktionsplan Energieeffizienz) sowie niedrigschwellige Angebote, etwa für die Optimierung bestehender Heizungsanlagen, machen. Um die Energieeffizienz im Gebäudebestand weiter zu erhöhen, sollen besonders die energetisch schlechtesten Gebäude adressiert werden, da dort das Einsparpotenzial für Energie und Treibhausgasemissionen am größten ist. Die Anpassungen sollen mit der BEG-Reform bis zum Sommer 2022 umgesetzt werden.
Solche Programme müssen weiter ausgebaut werden. Man kann sehr vieles, wenn man nur will und den Mut hat, es umzusetzen.