Abahatschi schrieb:Sind die Energiepreise kein Problem in Deutschland und die Leute beschweren sich nicht drüber?
Ach den meinst du mit "heulthread". Sag das doch gleich Oo
Abahatschi schrieb:Ich freue mich am meisten wenn alle zufrieden sind.
Das wird niemals passieren
:DAbahatschi schrieb:Wenn es Fakten sind, dann bitte die Summe nennen.
Abahatschi schrieb:Gerne auch diese Summe.
Sich etwas nicht leisten zu können, meint nicht immer genaue summen. Einiges kann nicht berechnet werden, bspw der wert von menschenleben (übersterblichkeit bei hitze) oder verlust an biodiversität, andere zahlen unterliegen unterschiedlichen definitionen. Aber auch der verlust der versorgungssicherheit durch landverlust oder missernten aufgrund von hitze/dürre sind nicht unbedingt mit einer genauen summe zu benennen. All das führt für unsere nachkommen aber unweigerlich zu wohlstandsverlust, den wir aktuell nicht in geringerem maße hinnehmen wollen für eine radikalerer klimapolitik.
Man geht davon aus, dass der wirtschaftliche nutzen von investitionen in den klimaschutz und die klimaanpassung höher ist, als deren kosten. Diese maßnahmen schleifen zu lassen hingegen bedeutet mehr wirtschaftlichen schaden.
Quarks fasst das ganz nett zusammen:
https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/so-teuer-werden-die-folgen-des-klimawandels/Viele studien gehen von unterschiedlichen gegebenheiten aus. Nahezu alle sind sich allerdings darüber einig, dass der klimapolitische kurs radikaler werden muss.
Viele Studien machen deutlich, dass der Klimawandel zu volkswirtschaftlichen Schäden in nahezu allen Sektoren in allen Ländern der Welt führen wird. Die Mehrzahl der Studien und Modellergebnisse geht davon aus, dass die Kosten des Klimawandels ohne ausreichende klimapolitische Maßnahmen immens hoch sein werden. Sie zeigen auch, dass es wichtig ist, frühzeitig in den Klimaschutz einzusteigen, da die Nettokosten höher werden, je später begonnen wird. Das Fazit lautet daher: Die Bekämpfung des Klimawandels wird zwar teuer – Nichtstun aber deutlich teurer!
Quelle:
https://www.bpb.de/themen/klimawandel/dossier-klimawandel/38487/kosten-des-klimawandels/Die aktuellen kosten liegen bei ca. 6,6Mrd€ jährlich (145Mrd€ seit 2000), dabei sollte man aber bedenken, dass gut 50% (~80Mrd €) der kosten seit 2000 in den jahren 2018,2019 und 2021 angefallen sind. Tendenz steigend, da anzahl der wetterextreme zunehmen.
https://www.tagesschau.de/wissen/klima/klimakrise-kosten-deutschland-studie-umweltministerium-101.htmlAber auch die zukunft sieht bescheiden aus beim aktuellen weg.
Wenn wir das 1,5°C ziel aus dem pariser abkommen einhalten würden, wäre die zukunft eine rosigere. Wirtschaftswachstum steht da in der prognose, während für den aktuellen kurs eher arbeitslosigkeit und wirtschaftseinbußen prognostiziert sind.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/klimawandel-koennte-deutschland-730-milliarden-euro-kosten-a-a6fd8169-cc35-4e7b-9f73-c6bfdfc61352Das von unserer regierung angestrebte 1,5°C ziel sollte unbedingt erreicht werden. Mit den gegenwärtigen maßnahmen steuern wir allerdings auf eine erwärmung von min. 2°C zu (realistisch 2,7°C). Mit aktuell geplanten maßnahmen etwas drunter, sofern entsprechende klimaziele erreicht werden (woran es aktuell weiterhin hapert).
https://de.statista.com/infografik/24799/prognose-zum-anstieg-der-globalen-durchschnittstemperatur/