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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

08.04.2020 um 11:47
@abberline
Zitat von abberlineabberline schrieb:aber bevor ein Buch umgeschrieben wird
Ein Buch dürfte ja, wenn es nach dir ginge, nicht mal in eine andere Sprache übersetzt werden, wenn man es nur im absoluten Originalzustand (also in exakt dem selben Zustand, inklusive aller Rechtschreibfehler, so wie es der Autor an den Verlag weitergereicht hat) verwenden wollte.
Aber so konsequent ist man dann doch nicht. Wichtig ist nur, das rassistische Bezeichnungen nicht verändert werden dürfen und da besteht man dann unbedingt auf den Originalzustand.


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08.04.2020 um 11:48
Oh jeee... muss dann nach gefühlten 100 Seiten auch mal was sagen.
Kinderbücher sind in der Altersgruppe 4-8 jährige zu verbuchen. In diesem Alter haben Kinder noch nicht die gesellschaftliche und Ideologische Reflexion die sie bräuchten um den herablassenden Wert darin zu erkennen. So wie sie auch Indianer und Eskimo sagen. Viel schwieriger wird es den Kindern zu erklären, wenn sie 8-14 sind, warum sich die "blacks" in der Klasse gegenseitig: "Nig*r Bro" ansprechen. Wie erklärt ihr denn das euren Kindern die es jetzt sogar langsam imaginieren können was damit gemeint ist.


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08.04.2020 um 11:59
Zitat von Agent_ElrondAgent_Elrond schrieb:wenn sie 8-14 sind, warum sich die "blacks" in der Klasse gegenseitig: "Nig*r Bro" ansprechen. Wie erklärt ihr denn das euren Kindern die es jetzt sogar langsam imaginieren können was damit gemeint ist.
was genau hat das mit der Verwendung rassistischer Bezeichnungen in Kinderbüchern zu tun?
Zitat von Agent_ElrondAgent_Elrond schrieb:Kinderbücher sind in der Altersgruppe 4-8 jährige zu verbuchen.
das stimmt so nicht.


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08.04.2020 um 12:11
@Abahatschi


Bis zu welchem Alter dürfen Schwarze eigentlich Ne**r genannt werden, um sich davon rassistisch angegriffen zu fühlen?
Offensichtlich ist 24 da ein Richtwert, der mir bisher nicht geläufig war :ask:
AB 24 sollten Schwarze einfach drüber stehen wa? Es besser wissen!

@Kürbiskern

Was machen von Weißen adoptierte schwarze Kinder? Die haben Arschkarte?
Ist das ECHT wichtig für dich welche Hautfarbe Tussis Kind hat? Und welcher Farbton es jetzt am besten beschreibt? Gehts noch?

Kriegt hier eigentlich noch irgendwer was mit?
Was für verharmlosende rassistische Scheisse hier teilweise abgesondert wird?


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08.04.2020 um 12:19
@Tussinelda

Ich kann mir nichtmal annähernd ausmalen welchen Diskussionen du ständig ausgesetzt gewesen sein musstest und jetzt vllt noch sein musst. Aber mir tut es richtig leid, wenn ich die letzten 2 Seiten zurück blättere, mit welch perfiden Mitteln hier gegen dich geschossen wird.
Und was da für Beiträge gegen dich/ gegen dein Kind, hinterlassen wurden. Inhaltlich "mir egal.. Ist dein Kind, juckt mich nicht wenn es rassistische Sprüche erdulden musste".. Oder aber "es ist ja garnicht richtig schwarz, was soll also das Theater"

Ich kann nachvollziehen wenn man nicht immer einer Meinung ist und das man Rassismus vielleicht anders bewertet als jemand anderes - immer die eigenen Erfahrungen auch mit einbezogen.
Aber was hier gerade ablief ist widerwertig und hat nichts mit gegensätzlicher Meinung zu tun.

Ich bin schockiert!


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08.04.2020 um 12:20
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Bis zu welchem Alter dürfen Schwarze eigentlich Ne**r genannt werden, um sich davon rassistisch angegriffen zu fühlen?
Offensichtlich ist 24 da ein Richtwert, der mir bisher nicht geläufig war :ask:
AB 24 sollten Schwarze einfach drüber stehen wa? Es besser wissen!
Du kannst auch gerne die Stelle zitieren wo ich das behauptet haben soll. Wetten Du kannst es nicht, also lasse einfach die Unterstellungen.


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08.04.2020 um 12:26
@Abahatschi
Gerne zeige ich dir die Passagen auf, wo dir wichtig war das Alter ihres Kindes darzulegen, mit der Begründung das sie ja dann die Erklärung nicht mehr bräuchte. Denn das war ja vorher Thema. Wie man es schwarzen Kindern erklären sollte. Deine Antwort darauf war das :
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich dachte die Tochter ist mittlerweile volljährig....aber wenn Du das nicht weiß, frage ich mich warum du hier so tust als wüßtest Du Bescheid über Rassismus.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn Du mit deiner 24J Tochter so sprichst wie Du hier schreibst, dann ist es besser Du lässt das jemanden machen.
Abgesehen davon dass das hier wie ein gekünsteltes Problem aussieht...



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08.04.2020 um 12:29
@Streuselchen
Quatsch - ich hatte es begründet:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:kann man das Alter nicht unberücksichtigt lassen, ich spreche mit einer 24J anders als mit einer 8J...
Danach hatte sich herausgestellt dass die Userin in der "Ich" Form allgemein gefragt hat, also kann man die Unterstellungen lassen.


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08.04.2020 um 12:32
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Bis zu welchem Alter dürfen Schwarze eigentlich Ne**r genannt werden
Es geht doch gar nicht ums Nennen, sondern darum ob es ok ist, zu akzeptieren, dass es in alten Literaturerzeugnissen vorkommt.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Was machen von Weißen adoptierte schwarze Kinder? Die haben Arschkarte?
Iwiefern Arschkarte? Das ist einfach ein schwarzes Kind das von Weißen adopiert wurde.

Es gab vor ein paar Jahren einen französischen Film über einen weißen Jungen der von einem afrikanischen Paar adoptiert wird. Das Kind bleibt dadurch trotzdem weiß und wird nicht zum Afrikaner. Was soll das mit Arschkarte zu tun haben? Es ist ganz einfach so dann. Youtube: ZUM VERWECHSELN ÄHNLICH Trailer German Deutsch (2017)
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Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ist das ECHT wichtig für dich welche Hautfarbe Tussis Kind hat? Und welcher Farbton es jetzt am besten beschreibt? Gehts noch?

Kriegt hier eigentlich noch irgendwer was mit?
Was für verharmlosende rassistische Scheisse hier teilweise abgesondert wird?
Mir geht es darum, dass das Kind vo Tussineldas Seite zu 50% auch weiß/europäisch ist unabhängig vom Hautton. Sie scheint sich aber primär auf den schwarzen Anteil zu fokussieren, zumindest liest sich das teilweise so.


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08.04.2020 um 12:32
@Streuselchen
Danke Dir, ich bin es gewöhnt, ich bin ja auch nicht direkt betroffen, ich kann das aushalten, muss es aushalten, vor allem dagegen halten. Es ist immer wieder gut zu lesen, dass es Menschen gibt, die empathisch sind, die verstehen, worum es einem geht, die unterstützen. Dafür noch einmal Danke.

An die Relativierer, Verharmloser:
Man erkläre mir bitte, wie man einen rassistischen Begriff als harmlos, weil nicht so gemeint, weil damals ja so gesagt etc. darstellen kann, es aber als ÜBERHAUPT nicht harmlos ansehen kann, diesen rassistischen Begriff in Büchern, wo er inhaltlich keinerlei Relevanz hat, zu ersetzen. DA muss man dann auf die Barrikaden, faselt von Zensur, Eingriff in ein künstlerisches Werk blabla, macht sich die Mühe, zig posts abzusondern etc.
Aber niemals ein Wort des Verständnisses, der Empathie, niemals der Ansatz, sich in Betroffene hinein zu versetzen, alles wird nur aus der eigenen Weltsicht, der Sicht der Nicht-Betroffenen betrachtet.
Es ist keine Zumutung, dass rassistische Worte verwendet werden, NEIN, es ist eine Zumutung, dass Wort nicht mehr zu verwenden. Anstatt zu erkennen, dass die Verwendung des Wortes Betroffene weiterhin Rassismus aussetzt sieht man nur ein Kinderbuch bedroht, sieht man sich bedroht durch eine nicht stattfindende angebliche Zensur.
Das ist im Grunde beschämend, aber leider nicht überraschend.
Zitat von KürbiskernKürbiskern schrieb:Mir geht es darum, dass das Kind vo Tussineldas Seite zu 50% auch weiß/europäisch ist unabhängig vom Hautton. Sie scheint sich aber primär auf den schwarzen Anteil zu fokussieren, zumindest liest sich das teilweise so.
und noch mal, es ist nicht Weiss, wird es nie sein, kann es nie sein. was gibt es daran denn bitte nicht zu verstehen? Willst Du hier wirklich gerade mit irgendeiner biologistischen Scheisse kommen? Ein bisschen Schwarz ist Schwarz, ist Nicht-Weiss.


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08.04.2020 um 12:38
@Abahatschi
kannst Du auch nur einmal auf das eingehen, worum es INHALTLICH in meinen posts geht? Wenn nicht, dann bitte, lass es doch einfach ganz.


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08.04.2020 um 12:43
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Danach hatte sich herausgestellt dass die Userin in der "Ich" Form allgemein gefragt hat, also kann man die Unterstellungen lassen.
Du hast damit garnichts begründet sondern Versucht deinen persönlichen Angriff nachträglich zu minimieren.
Eine Antwort auf die Frage gab es allgemein bis jetzt nicht von dir.
Zitat von KürbiskernKürbiskern schrieb:Es geht doch gar nicht ums Nennen, sondern darum ob es ok ist, zu akzeptieren, dass es in alten Literaturerzeugnissen vorkommt.
Es ist doch aber nicht okay, es ist nicht okay es in die heutige Zeit einfach gedankenlos zu übernehmen nur weil es damals nicht sonderlich ins Gewicht fiel.
Und wenn einem Bücher dieser Art in die Hände fallen, dann sollte man sich als Elternteil überlegen obs nötig ist dem 4jährigen Steppke Wörter wie "Ne**r" um die Ohren zu hauen.
Das Kind wird nicht völlig verblöden wenn man stattdessen ein anderes Werk, abends vorm einschlafen, übers Parkett liest.
Zitat von KürbiskernKürbiskern schrieb:Iwiefern Arschkarte? Das ist einfach ein schwarzes Kind das von Weißen adopiert wurde.
Was stellst du mir meine Frage an dich zurück? DIR war der Hautton wichtig und wie es sein kann dass eine Weiße ein schwarzes Kind haben kann? Oder warum hast du es zum Thema gemacht?
Zitat von KürbiskernKürbiskern schrieb:Sie scheint sich aber primär auf den schwarzen Anteil zu fokussieren, zumindest liest sich das teilweise so.
Weil es wegen dem schwarzen Anteil rassistisch beleidigt und behandelt wurde.
Und weil wir im Rassismusthread sind.
Mir ist schon klar warum man sich dann auf den schwarzen Anteil bezieht, weil es ja um diesen geht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Danke Dir, ich bin es gewöhnt, ich bin ja auch nicht direkt betroffen, ich kann das aushalten, muss es aushalten, vor allem dagegen halten. Es ist immer wieder gut zu lesen, dass es Menschen gibt, die empathisch sind, die verstehen, worum es einem geht, die unterstützen. Dafür noch einmal Danke.
Nix wofür man mir danken muss, für mich selbstverständlich. Ich bewundere deine Art das alles auszuhalten! Ich glaub, ich würde daran zerbrechen wenn mein Kind mit den Sorgen nach Hause kommen würde.


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08.04.2020 um 12:46
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und noch mal, es ist nicht Weiss, wird es nie sein, kann es nie sein.
Wenn du weiß bist, dann schon, zumindest zu 50%
Dein Kind ist auch nicht schwarz, wird es nie sein, kann es nie sein, weil die Eltern es nicht sind.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was gibt es daran denn bitte nicht zu verstehen? Willst Du hier wirklich gerade mit irgendeiner biologistischen Scheisse kommen? Ein bisschen Schwarz ist Schwarz, ist Nicht-Weiss.
Das sehe ich anders. Ich glaube nicht an die One Drop Rule. Ich glaube, dass man sich zu gleichen Teilen aus seinen Eltern zusammesetzt, egal welches Elternteil sich phänotypisch mehr durchsetzt.

Und diese "biologistische Scheisse" ist sehr real.
Es gab z.B. einen Aufruf von einer Deutsch-Nigerianerin, die an Leukämie erkrankt ist. Die sucht explizit gemischte Menschen nigarianisch-deutscher (oder westeuropäischer) Herkunft als Spender, weil alles andere (schwarz oder weiß) ihr nicht weiterhilft.
Diese Frau ist nicht schwarz und nicht weiß. Sie ist beides.
https://www.help-astrid.com/
I am Nigerian-German and urgently need an
African-European/ African-Caucasian stem cell donor
who can help me to continue being there for my children, my husband and my friends.
Die müsste ja auch einfach einen Voll-Nigerianer als Spender nehmen können, weil "ein bisschen schwarz ist schwarz" laut dir.


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08.04.2020 um 12:55
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Nix wofür man mir danken muss, für mich selbstverständlich. Ich bewundere deine Art das alles auszuhalten! Ich glaub, ich würde daran zerbrechen wenn mein Kind mit den Sorgen nach Hause kommen würde.
nein, würdest Du nicht. Du würdest es auch nicht anders machen als ich.

@Kürbiskern
Du ziehst Vergleiche, die keine sind. Es geht um den Alltag, mein Kind ist nicht Weiss. Ganz einfach...auch die Nigerianerin ist nicht Weiss. Als was sie sich bezeichnen würde ist allein ihre Sache, was Rassismuserfahrungen betrifft gehört sie zu den Betroffenen. Du versuchst hier Unterscheidungen zu treffen, den Hautton betreffend, die Herkunft der Eltern betreffend, was aber nicht funktioniert, da es sich insgesamt um Menschen handelt, die Rassismus ausgesetzt sind, da sie - ich wiederhole mich - nicht Weiss sind. Was genau hast DU davon, Unterscheidungen zu treffen diesbezüglich? Willst Du meinem Kind absprechen, Schwarz zu sein? WAS genau ist Deine Agenda? Welche Rolle spielt das, wenn es um Rassismus geht? Läufst Du mit Farbpaletten rum und teilst ein in fast Weiss, eher Beige, ziemlich Schwarz?
Zitat von KürbiskernKürbiskern schrieb:Die müsste ja auch einfach einen Voll-Nigerianer als Spender nehmen können, weil "ein bisschen schwarz ist schwarz" laut dir.
Rassismuserfahrungen betreffend. Nicht-Weiss, wie oft eigentlich noch?


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08.04.2020 um 13:13
So, hier mal Betroffene........wahrscheinlich ist das auch egal, man ist ja auch betroffen, wenn das rassistische Wort aus dem Buch entfernt wird, betroffen vom "Buch nicht mehr im Original".....keine Ahnung unter welche Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit das gezählt würde.....
https://www.bento.de/politik/rassismus-so-haben-schwarze-menschen-das-n-wort-zum-ersten-mal-gehoert-a-b131c674-8a31-477d-aaae-02ee6af49690
as "N-Wort": Man könnte meinen, dieser Begriff gehört jenen längst vergangenen Zeiten an, denen er entsprungen ist. Die koloniale Ausbeutung des afrikanischen Kontinents, die Versklavung von Menschen, die grausame Rassentheorie des Nationalsozialismus. Und doch gibt es bis heute Menschen, die fordern, dass Pipi Langstrumpfs Vater weiterhin ein "N****könig" sein soll.

Schon ein sehr oberflächlicher Blick in die Geschichte zeigt: Das Wort war nie neutral besetzt. Das wissen besonders diejenigen, die damit beleidigt werden.



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08.04.2020 um 13:32
@Kürbiskern
extra noch einmal, nur für Dich:
https://www.derbraunemob.de/faq/
WARUM ausgerechnet “SCHWARZ”?

Weiße sind rosa, aber niemand sagt ihnen deswegen, wie sie sich nennen sollen. Spaß beiseite: Bei den Bezeichnungen “Schwarz” und “weiß” geht es natürlich nie wirklich um die Farbe, nicht einmal um eine genau definierbare Menge Menschen: So wenig wie z.B. alle europäischen Weißen von Schweden bis Südspanien ernsthaft einer einzigen “Gruppe” zugeordnet werden können, kann das mit allen Schwarzen funktionieren. Weder sind alle Weißen ein “Volk” noch sehen sie sich im Schnitt im entferntesten ähnlich noch haben sie ausser einiger durchschnittlicher äusserlicher Eigenheiten irgendwelche Gemeinsamkeiten. Damit sie aber benannt werden kann, welche sozialen Gemeinsamkeiten aus dem Konstrukt des Rassismus entstanden sind, wie zum Beispiel, dass seither und noch heute unterschiedliche Chancen auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt bestehen), hat sich der Begriff “Weiße” bewährt. Bezeichnet werden also keine ‘biologischen’ Eigenschaften sondern gesellschaftspolitische Zugehörigkeiten.

Wir fassen zusammen:

Wer die Meinung vertritt, besser zu wissen, wer oder gar “was” eine Schwarze Person jeweils sei, benimmt sich rassistisch
“Schwarz” und weiß” sind keine echten “biologischen Tatsachen”, sondern Gesellschaftskonstrukte; sie benennen die verschiedenen Hintergründe, Sozialisationen und Lebensrealitäten. Viele Weiße sind dunkelbrauner als viele Schwarze. Weiße sind sie trotzdem.
Wir werden dazu erzogen, bei Schwarzen Menschen die Farbe und spezifische Schattierungen der Hautoberfläche wahrzunehmen und benennen zu wollen, bei Weißen, die über ein weitaus bunteres Farbenspektrum verfügen, aber nicht.
Schwarz/weiß Kategorisierungen mögen zunächst kompliziert und negativ erscheinen und sind sicher nicht die Idee Schwarzer Menschen gewesen, sondern das Ergebnis langjährigen weißen Rassendifferenzierungswunsches.

Publikationen und Aussagen, die sich auffällig um das Wort “Schwarz” herumdrücken, um es nur ja nicht verwenden zu müssen, wirken zumindest verdächtig. Denn der verkrampfte Versuch, “schwarz” zu vermeiden, impliziert ja, daß der Autor/die Autorin findet, daß “schwarz” sein oder genannt zu werden etwas Schlechtes sei (man nennt das einen „Euphemismus“. Den Begriff “Schwarz” im Bezug auf Menschen zu “umschiffen”, also nicht zu verwenden, ist oft ein Indiz, dass die Person das Selbstbenennungsrecht Schwarzer Menschen (und Organisationen) nicht akzeptiert).

Eine weitere kulturelle Selbstbezeichnung vieler Menschen ist der Begriff afrodeutsch.

Noch Fragen: siehe ” Warum gibt es keine »Farbigen«?” [nach oben]
Du benimmst Dich also rassistisch, nur zu Deiner Information ;)


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08.04.2020 um 13:33
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Schon ein sehr oberflächlicher Blick in die Geschichte zeigt: Das Wort war nie neutral besetzt. Das wissen besonders diejenigen, die damit beleidigt werden.
Genauso ist es. Wenn es nämlich so gebräuchlich gewesen wäre, damals schon, dann würde man es auch in viel viel mehr Büchern wiederfinden.
Tut man aber nicht, es ist vereinzelt mal Wortlaut - weil es damals schon verpönt war, so zu sprechen.
Meine Oma ist bald 90 Jahre alt - die hat das Wort NOCH NIE "droppen" lassen - und ist wohl zu einer Zeit aufgewachsen, wo andere hier meinen, dass man sich das gedankenlos übers Kartoffelfeld rufen konnte weil es ja sooo gebräuchlich gewesen wäre.
War es gott sei Dank nie und im Nachhinein zu verharmlosen, das es manche eben doch sagen "durften" , und dass es wenn es in meinem Buch steht zum Weltliteraturerbe gehöre, ist Feige. In meinen Augen einfach Feige. Zeigt mir das nichts, aber auch wirklich NICHTS aus der Vergangenheit gelernt wurde.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, würdest Du nicht. Du würdest es auch nicht anders machen als ich.
Das klingt jetzt total mistig und so meine ich es nicht. Ich bin froh nie in der Situation gewesen sein zu müssen - außer was Mobbing gegen meinen betrifft. Aber auch das wegen seinem Anderssein. Nur eben nicht auf rassistischer Ebene sondern allgemein-diskriminierender Art.
Wenn ich mir nun vorstellen müsste, dass er wegen seiner Hautfarbe oder Herkunft diskriminiert werden würde - ich wüsste nicht ob ich damit so reif und gut überlegt umgehen könnte wie du.
Weil es bei meinem Kind das "Anderssein" ja wirklich gibt (rechtfertigt natürlich in keinsterweise das Mobbing gegen ihn) aber wenn es wegen der Hautfarbe wäre, die mein Kind überhaupt nicht andersartig machen würde weils scheiss egal ist wie man aussieht - dann würd mich das fuchsig durch und durch machen.
Ich hoffe man versteht wie ich das meine.


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08.04.2020 um 13:36
Es wird jetzt augenblicklich zum Topic und zur Sachlichkeit zurückgefunden. Weder wird weiterhin das Kind eines Users zum Thema gemacht, noch Betroffenen abgesprochen, daß sie sich durch bestimmte Ausdrücke und den damit verbundenen Rassismus angegriffen oder verletzt fühlen dürfen. Auch bedarf es keinerlei Belehrungen über Phänotypen oder ähnliches.


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09.04.2020 um 06:14
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Publikationen und Aussagen, die sich auffällig um das Wort “Schwarz” herumdrücken, um es nur ja nicht verwenden zu müssen, wirken zumindest verdächtig. Denn der verkrampfte Versuch, “schwarz” zu vermeiden, impliziert ja, daß der Autor/die Autorin findet, daß “schwarz” sein oder genannt zu werden etwas Schlechtes sei (man nennt das einen „Euphemismus“. Den Begriff “Schwarz” im Bezug auf Menschen zu “umschiffen”, also nicht zu verwenden, ist oft ein Indiz, dass die Person das Selbstbenennungsrecht Schwarzer Menschen (und Organisationen) nicht akzeptiert).
Dann muss ich ernsthaft gestehen, das ich in der Vergangenheit ebenfalls bedenklich rassistisch gesprochen- und sogar gedacht habe dabei - weil ich schwarze Menschen nicht schwarz nennen wollte, sondern lieber immer "dunkelhäutig" sagte.
Natürlich war das von mir nicht bewusst rassistisch, ich wollte, in meinen Augen, das richtige Verhalten an den Tag legen und tat damit aber genau das falsche.
Ich find das interessant, lese das so, in der Form, auch zum ersten Mal. Und werde mir das selbstverständlich auch direkt annehmen, damit mir der Fehler nicht nochmal passiert.

Aber da kann man mal sehen, jedem kann unbewusster Rassismus geschehen, teils sogar so unbemerkt, dass man eigentlich der festen Überzeugung war, das richtige zu tun und zu denken. Mir war jedenfalls NIE daran gelegen das Selbstbennungsrecht schwarzer Menschen zu untergraben oder respektlos zu übergehen - und doch ist es mir jahrelang "gelungen" es doch zu tun - in keiner böser Absicht.

Deswegen ist der stetige Austausch über Rassismus auch so wichtig; man kann immernoch was dazu lernen und an seinem eigenen Verhalten arbeiten. Und man sollte sich nicht grämen Fehler gemacht zu haben und einfach dazu stehen - und nicht zickig reagieren wenn man gedanklich nochmal auf Kurs gebracht wird.
Verändern kann man immer nur die Zukunft, nie die Vergangenheit, aus dieser kann man nur lernen.

Und jetzt wo ich weiss, das man lieber schwarz sagen sollte statt dunkelhäutig (egal wie gut man es damit meint) - werde ich das so umsetzen und aus meinem Fehler lernen.
So leicht kanns gehen, dem Rassismus die Bühne Stück für Stück zu verkleinern - bis er irgendwann garnicht mehr hinaufpasst.


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09.04.2020 um 08:48
@Streuselchen
Die Frage ist, wie oft man im Alltag in Deutschland dieses Schwarz/Weiss/hellhäutig/dunkelhäutig etc Ding überhaupt noch sagt. Kein Mensch sagt doch, dass hundert Schwarze und 100 Weisse in Firma xy arbeiten, sondern dass 200 Leute dort arbeiten. Wer betont denn heute noch, dass Fußballer xy oder Black Metaller 123 ein Schwarzer oder ein Weisser ist? Im Endeffekt kommt das doch fast nur bei Personenbeschreibungen vor, oder bei Leuten, die sowieso trennen. Aber so im Normalfall? Oder täusch ich mich da?


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