abberline schrieb:Es bezieht sich darauf, dass gewisse Klientel, die überhaupt nicht von diesem Rassismus betroffen ist, gerne mal ungefragt Partei ergreift und Menschen erst eine Opferrolle aufschwatzt.
1) Muss man hier mit einer Äußerung warten, bis man gefragt wird?
2) Das Leugnen oder Kleinreden von heutigem Rassismus passiert doch auch immer ungefragt.
3) Warum sollten sich Menschen, die nicht von Rassismus betroffen sind, bei dem Thema nicht zu Wort melden?
4) "eine Opferrolle aufschwatzen"? Wie darf ich mir das vorstellen? Da geht ein unschuldiger und ahnungsloser Schwarzer die Straße entlang und jemand dieser oben genannten "gewissen" Klientel schwatzt den einfach an:
"Yo Bro, was geht? Tut mir Leid, dass du ein Opfer von Rassismus, Kolonialzeit und Sklaverei bist"
Angesprochener: "Was stimmt mir dir denn nicht?"
Gewisse Klientel: "Nee, du wehr dich nicht dagegen, du bist ein armes Opfer und ich bestimme das jetzt"
So ungefähr?
abberline schrieb:Nicht, dass es keinen Rassismus gibt, aber diese "die armen Schwarzen, Sklaven und Kolonialzeit" Nummer kommt meist nur von Menschen, die gar nicht schwarz sind.
Was genau ist das Problem dabei?
Als Nachfahren der Sklavenbesitzer und Kolonialmächte sind sie ja Teil des Problems.
Groucho schrieb:Ich würde mir wünschen, dass weiße Menschen nicht nur mit nichtweißen, sondern mit anderen weißen Menschen über Rassismus reden, weil es auch unter Weißen besprochen werden sollte.
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/alice-hasters-wir-helfen-menschen-die-nicht-genug-ueber-rassismus-wissen-a-12...
Lies doch einfach mal das Interview
abberline schrieb:Abgesehen davon, dass die Betroffenen für gewöhnlich heute weder Sklaven noch unterdrückt sind.
Gut, dass du davon absiehst, denn diese "gewisse Klientel" behauptet ja auch nicht, dass die heute noch Sklaven sind.
Unterdrückt im Sinne von Opfer von Rassismus sind sie vielfach aber eben doch noch.