@Venom Venom schrieb:Naja wenn wir die Indianer nehmen, wären damals friedliche Menschen gekommen statt diese Barbaren wäre wohl vieles anders verlaufen
Optimist schrieb:klar.
Aber das weiß man doch leider nicht im Vorhinein mit welchen (wahren) Absichten Leute kommen.
Möchte wetten, die Indianer hatten anfänglich bzw. zunächst sicher gedacht, die Weißen wollen ihnen nichts Böses ... solange bis sie dann eines besseren belehrt wurden.
Ich denke mal, sowas kommt auch immer bissel auf Mehrheitsverhältnisse an.
Wenn die Weißen in der absoluten Minderheit geblieben wären, hätte die Vertreibung oder teilweise Vernichtung der Indianer sicher auch nicht solch ein Ausmaß angenommen oder?
Optimist schrieb:Mir ging es einzig und alleine darum:
SpoilerVenom:
Wieso will jemand nicht weltoffen sein und ein Leben auch mit anderen genießen?
Optimist:
Es ist offensichtlich nicht in jedem Falle und nicht für alle Volksgruppen (oder wie man das im Falle der Indianer nennen soll) optimal, offen für Fremde zu sein.
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Optimist schrieb:im Grunde um pauschalierte Aussagen ... ALLE müssten weltoffen sein, ansonsten rassistisch oder assozial.
Venom schrieb:Wie siehst du da beispielsweise die Neuen Rechten und da als perfektes Beispiel die Identitäre Bewegung?
Ich nehme die immer gerne als Beispiel weil man immer wieder zu lesen oder hören bekommt, dass diese gar nicht rassistisch sind sondern Patrioten die sich um ihre Heimat Sorgen machen.
ich weiß nicht wie ALLE von denen ticken.
Könnte mir aber vorstellen, dass es da auch solche und solche gibt.
Auf Viele trifft es sicher zu was du schreibst.
Ganz allgemein gesehen ist es doch in der Geschichte oft so gewesen:
Eine Mehrheit hat eine Minderheit unterdrückt - ganz egal wer diese Mehrheit war.
Anno dazumal waren es die Nazis die die Juden und andere Minderheiten bekämpften und sogar ermordeten
in Amerika unterdrückten die Weißen die Indianer.
Religionen hatten auch andere unterdrückt (Kreuzzüge usw...)
Und wenn es irgendwann wieder andere Mehrheiten gibt, dann könnten diese ebenso Minderheiten unterdrücken....
... Wenn irgendwann in der Menschheitsgeschichte diese Mehrheit die neuen Rechten, Identitären und wie sie alle heißen oder auch z.B. Islamisten wären, dann hätte wieder eine Minderheit darunter zu leiden.
In der Menschheit war leider im Guten wie im Negativen vieles nichts unmöglich.
Nach wie vor bin ich noch davon überzeugt (bis mir jemand das Gegenteil aufzeigt), dass die Mehrheitsverhältnisse - auch bezüglich Rassismus u.a. - MIT eine sehr entscheidende Komponente ist, wer unter wem zu ledien hat.
Wenn in einer Gesellschaft
niemand in einer sehr großen Mehrheit ist - weder die Einheimischen noch Zugezogene (die Zugezogenen möglichst auch bunt gemischt) und wenn auch die ideologischen und religiösen "Strömungen" irgendwie ausgeglichen sind, dann kann da auch nichts weiter passieren.
Und wenn doch mal z.B. eine Religion die Mehrheit stellt, jedoch ausschließlich den Frieden predigt und von keinem einzigen Religionslehrer (dieser Mehrheit) propagiert wird, Andersgläubige sind eine oder mehrere Stufen tiefer, dann ist nicht mal da eine Mehrheit gefährlich.
So sehe ich das alles.