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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

07.12.2021 um 13:35
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Es geht für mich auch um die politischen Ziele, die die Verfasser der Studie und die an ihrer Erstellung beteiligten Organisationen anstrebe
Welche Ziele sind das und warum sind die für dich problematisch?


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07.12.2021 um 13:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na offenbar nicht, weil erstens alles gelogen, zweitens rassistisch, drittens sollen sich daraus Forderungen einer Minderheit ergeben, also insgesamt alles scheisse.
Es sind die Forderung von ein paar Angehörigen einer Minderheit. Inwiefern die Forderungen dieser Gruppe als "Forderungen einer Minderheit" angesehen werden können, ist durchaus fraglich.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:„Es reicht nicht aus, ‚kein Rassist‘ zu sein. Wir müssen Antirassisten sein!“, sagte
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei einer Veranstaltung im Schloss Bellevue
im Juni 2020. Und weiter: „Rassismus erfordert Gegenposition, Gegenrede, Handeln,
Kritik und – vielleicht am schwierigsten – Selbstkritik, Selbstüberprüfung.“
Das zeigt halt wieder, welchen Einfluss der amerikanische Antirassismus-Diskurs auf die deutsche Politik mittlerweile hat.

"In a racist society, it is not enough to be non-racist, we must be antiracist.” (Angela Davies)

Wobei ein Antirassist ja auch argumentieren könnte, dass Steinmeiers Übernahme solcher Slogans ohne die schwarze Urheberin zu erwähnen und sie so unsichtbar zu machen, ja letztlich auch rassistisch motiviert ist.


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07.12.2021 um 14:08
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Welche Ziele sind das und warum sind die für dich problematisch?
Z.B. die Wiedereinführung von Race-Kategorien in Deutschland und die Rolle, die sie in einer durch und durch antirassistischen Gesellschaft spielen sollen. Dann wird bei jeder Bewerbung für eine Stelle und bei jeder Beförderung die "Race" der Kandidaten in den Vordergrund gerückt, um irgendwelche Diversity-Zielvorgaben in den Unternehmen und der Verwaltung zu erfüllen. Quoten für Schwarze und POC hat ja auch der Ersteller der Studie zusammen mit Ferda Ataman in dem oben verlinkten Spiegel-Artikel offen gefordert. Das führt auch dazu, dass in Deutschland Daten zur race/Rasse der Bevölkerung flächendeckend erhoben und entsprechende Statistiken erstellt werden würden. Das wird das Rassendenken - pardon Race-Denken - in Deutschland verstärken. Die Gesellschaft wirdso stärker in nach Race und Geschlecht aufgeteilt als es bisher der Fall ist.

Ich fand es eigentlich gut, dass Rassekategorien 1945 mit der Niederlage im 2. Weltkrieg in Deutschland abgeschafft wurden. Sie wurden ja speziell in den Nürnberger Gesetzen eingeführt, um Juden und andere Minderheiten auszugrenzen und dann letztlich umzubringen. Es bereitet mir Bauchschmerzen, dass im Jahr 2021 die Wiedereinführung solcher Kategorien als ein wichtiges Instrument für gesellschaftlichen Fortschritt beworben wird.

Und da Deutschland eine andere Geschichte als die USA hat, die meisten Opfer des NS-Regimes beispielsweise nach heutiger Sicht als "Weiß" gelten dürften, kommt man in die Bredouille, dass die Nachfahren dieser Opfer als "weiß" und "priviligiert" eingestuft werden dürften und so ihre historische Verfolgung, Unterdrückung, Diskriminerung, die ja immer noch besteht (Antisemitismus und antislawischer Rassismus sind 1945 nicht einfach verschwunden) unsichtbar gemacht wird und sie in die Rolle des Unterdrückers gedrängt werden.

Anders als in den USA wurden auf deutschen Erntefeldern und in deutschen Fabriken in der Vergangenheit hellhäutige Osteuropäer als Zwangsarbeiter ausgearbeitet (und eben keine schwarzen Sklaven). Und auch heute noch sind es häufig genau jene Osteuropäer, die hierzulande ausgebeutet werden.


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07.12.2021 um 14:32
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Und da Deutschland eine andere Geschichte als die USA hat, die meisten Opfer des NS-Regimes beispielsweise nach heutiger Sicht als "Weiß" gelten dürften, kommt man in die Bredouille, dass die Nachfahren dieser Opfer als "weiß" und "priviligiert" eingestuft werden dürften und so ihre historische Verfolgung, Unterdrückung, Diskriminerung, die ja immer noch besteht (Antisemitismus und antislawischer Rassismus sind 1945 nicht einfach verschwunden) unsichtbar gemacht wird und sie in die Rolle des Unterdrückers gedrängt werden.
Wichtiger und richtiger Punkt. Für mich unverständlich und schon fast provozierend ignorant wie man 2021 noch an diesen Begrifflichkeiten festhalten kann, wenn man sonst dem gesprochenen und geschriebenen Wort eine so große Bedeutung gibt.
Ist es Bequemlichkeit weiter zu denken oder nimmt man das das Unsichtbarmachen von Opfern in Kauf?


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07.12.2021 um 14:38
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Babies, Kinder, Erwachsene
Definiere Erwachsene. Aber ziemlich selbstentlarvend was du da schreibst. Babies und Kinder packen sich spielerisch an die Köpfe, und später wird dann Rassismus draus gemacht.
Als Erwachsener zählt man ab 18. Wie ich schon schrieb, ein Jugendphänomen! Die Neugier am Anderssein ( wuscheliges Kraushaar begreifen) wird dir als Rassismus ausgelegt. Lachhaft! Ihr selbsternannten Rassismus-Bekämpfer seit die größten Spalter.


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07.12.2021 um 14:41
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Wichtiger und richtiger Punkt. Für mich unverständlich und schon fast provozierend ignorant wie man 2021 noch an diesen Begrifflichkeiten festhalten kann, wenn man sonst dem gesprochenen und geschriebenen Wort eine so große Bedeutung gibt.
Ja. Das ist so ein Punkt, der mir bereits vor 2 Jahren als ich zum ersten Mal in den sozialen Medien mit woken Aktivisten getreten bin, aufgefallen ist. Das scheint so generell ein blinder Fleck in ihrem Rassismus- und Geschichtsverständnis zu sein.


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07.12.2021 um 15:08
Zitat von GnatzGnatz schrieb:Definiere Erwachsene.
Aber ziemlich selbstentlarvend was du da schreibst. Babies und Kinder packen sich spielerisch an die Köpfe, und später wird dann Rassismus draus gemacht.
Als Erwachsener zählt man ab 18. Wie ich schon schrieb, ein Jugendphänomen! Die Neugier am Anderssein ( wuscheliges Kraushaar begreifen) wird dir als Rassismus ausgelegt. Lachhaft! Ihr selbsternannten Rassismus-Bekämpfer seit die größten Spalter.
Genau einfach die Fresse halten und die Rassisten einfach machen lassen, dann ist alles gut!
Für die Rassisten...
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Dann wird bei jeder Bewerbung für eine Stelle und bei jeder Beförderung die "Race" der Kandidaten in den Vordergrund gerückt, um irgendwelche Diversity-Zielvorgaben in den Unternehmen und der Verwaltung zu erfüllen. Quoten für Schwarze und POC hat ja auch der Ersteller der Studie zusammen mit Ferda Ataman in dem oben verlinkten Spiegel-Artikel offen gefordert. D
Eine Quote für rassistisch Benachteiligte ist schlimm, weil...?
Rassismus geht weg, wenn man sich einfach die Augen zu hält?
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ich fand es eigentlich gut, dass Rassekategorien 1945 mit der Niederlage im 2. Weltkrieg in Deutschland abgeschafft wurden. Sie wurden ja speziell in den Nürnberger Gesetzen eingeführt, um Juden und andere Minderheiten auszugrenzen und dann letztlich umzubringen. Es bereitet mir Bauchschmerzen, dass im Jahr 2021 die Wiedereinführung solcher Kategorien als ein wichtiges Instrument für gesellschaftlichen Fortschritt beworben wird.
Eigentlich bist du ja gegen Rassismus, aber wenn man Menschen die gegen Rassismus kämpfen mit Nazis gleichsetzen kann, ist das trotzdem ein gute Sache.
Weil?


Ich bin ja grundsätzlich gegen Rassismus, aber....

Dieser Thread ist der Brüller. :D


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07.12.2021 um 16:13
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Eine Quote für rassistisch Benachteiligte ist schlimm, weil...?
Rassismus geht weg, wenn man sich einfach die Augen zu hält?
Quoten nach Rassenzugehörigkeit sind schlecht. Wenn Piotr Kowalski seine Rassismuserfahrungen in Deutschland schildert, wird ihm der örtliche Antira-Experte doch erklären, dass das gar keine Rassismuserfahrungen sein können, da er weiß sei und deshalb per Antira-Verständnis nicht benachteiligt werden könne.

Insofern sollte man auch aufhören so zu tun, als ginge es nicht um die vermeintliche Rassenzugehörigkeit, sondern um subjektive Erfahrungen, die einem aber sofort abgesprochen werden, wenn man der angeblich privilegierten Rasse zugeordnet wird.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Eigentlich bist du ja gegen Rassismus, aber wenn man Menschen die gegen Rassismus kämpfen mit Nazis gleichsetzen kann, ist das trotzdem ein gute Sache.
Weil?
"Menschen, die gegen Rassismus kämpfen" ist auch so eine Selbstbezeichnung, die ich für falsch halte und deshalb nicht übernehme. Die kämpfen für ihre kruden, pseudowissenschaftlichen Rassentheorien und in meinen Augen auch nicht gegen Rassismus.


*****


Walter Ulbricht: Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten

2 Monate später beginnen die Bauarbeiten in Berlin

Westler: Moment, haben Sie nicht gesagt, Sie wollten keine Mauer bauen?

Walter Ulbricht: Das ist ja auch keine Mauer, sondern ein Schutzwall. Komplett unterschiedliche Bedeutung.

Westler: Aber das ist doch krank?

Walter Ulbricht: Faschist!

Westler: Wieso bin ich ein Faschist?

Ulbricht: Das ist ein antifaschistischer Schutzwall und wer ihn kritisiert, kann daher nur ein Faschist sein.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:"Ich bin ja grundsätzlich gegen Rassismus, aber....
...ich tue mich schwer damit beim Nationalsozialismus und dem Vernichtungskrieg in Osteuropa Rassismus zu finden, weil mein Rassismusverständnis dem US-Diskurs entspringt und mir die deutsche Geschichte über den Kopf steigt" - wäre eine ehrlichere Selbsteinschätzung des teutonischen Antirassismus.


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07.12.2021 um 16:27
Zitat von GnatzGnatz schrieb:Mich würde mal interessieren, wie alt die Leute waren als ihnen ins Haar gegriffen wurde!?
Zitat von GnatzGnatz schrieb:Definiere Erwachsene. Aber ziemlich selbstentlarvend was du da schreibst. Babies und Kinder packen sich spielerisch an die Köpfe, und später wird dann Rassismus draus gemacht.
Als Erwachsener zählt man ab 18. Wie ich schon schrieb, ein Jugendphänomen! Die Neugier am Anderssein ( wuscheliges Kraushaar begreifen) wird dir als Rassismus ausgelegt. Lachhaft! Ihr selbsternannten Rassismus-Bekämpfer seit die größten Spalter.
also erst fragst Du, wie alt die Leute waren, als ihnen ins Haar gegriffen wurde. Ich schrieb also es sind Babies, Kinder und Erwachsene, denen ungefragt von Fremden ins Haar gegriffen wird, da ich das selbst ja erlebt bei meinem Kind erlebt habe und das von vielen Betroffenen so beschrieben wird.
Dann schreibst Du, dies sei selbstentlarvend? gehts noch? Es wird einfach fremden Menschen ins Haar gegriffen und zwar nicht von Kindern gegenseitig oder Jugendlichen untereinander. Sondern es fassen FREMDE Menschen einfach anderen Menschen ins Haar und ja, das ist Alltagsrassismus.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Wenn Piotr Kowalski seine Rassismuserfahrungen in Deutschland schildert, wird ihm der örtliche Antira-Experte doch erklären, dass das gar keine Rassismuserfahrungen sein können, da er weiß sei und deshalb per Antira-Verständnis nicht benachteiligt werden könne.
es ging doch gerade um den Afro-Zensus, oder?
Und selbstverständlich gibt es Antislawischen Rassismus, der hat aber jetzt was mit dem Afro-Zensus zu tun? Oder mal wieder fröhlich ablenken von dem, worum es hier gerade eigentlich ging?


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07.12.2021 um 16:30
Im Spanienurlaub früher als Kind griffen mir die meist älteren Spanier auch manchmal ins Strohblone Haar, fand das immer irgendwie toll.Hat nie jemand gefragt, war eben so, regte sich nie jemand drüber auf.


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07.12.2021 um 16:33
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ging doch gerade um den Afro-Zensus, oder?
Und selbstverständlich gibt es Antislawischen Rassismus, der hat aber jetzt was mit dem Afro-Zensus zu tun? Oder mal wieder fröhlich ablenken von dem, worum es hier gerade eigentlich ging?
Es ging dann im Gespräch auch darum, warum ich die politischen Ziele, die ich bei den Erstellern der Studie und anderen beteiligten Organisation sehe, problematisch finde. Das war auch nicht abschließend gemeint. Mir fallen da noch mehr Gründe ein, aber das war eben auch ein Kritikpunkt.

Und ich glaube nicht, dass bzgl. antislawischen Rassismus irgendeine einheitliche Position innerhalb der antirassistischen Bewegung erkennbar ist. Manche thematisieren und problematisieren ihn, ja - viele wiederum nicht und zu letzteren gehören eben auch jene migrantischen Selbstorganisationen, Lobbygruppen etc. die politischen Einfluss ausüben. Da sind Osteuropäer in der Regel unsichtbar (sowohl was die historische Dimension von antislawischem Rassismus in Deutschland als auch die aktuelle Situation angeht).

Vor kurzem habe ich Emilia Roig zugehört, die in einer Debatte mit Ahmad Mansour angesprochen auf antislawischen Rassismus gemeint hat, "damals" seien Juden und Slawen nicht weiß gewesen.


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Rassismus

07.12.2021 um 16:36
Zitat von GnatzGnatz schrieb:Definiere Erwachsene. Aber ziemlich selbstentlarvend was du da schreibst. Babies und Kinder packen sich spielerisch an die Köpfe, und später wird dann Rassismus draus gemacht.
Als Erwachsener zählt man ab 18. Wie ich schon schrieb, ein Jugendphänomen! Die Neugier am Anderssein ( wuscheliges Kraushaar begreifen) wird dir als Rassismus ausgelegt. Lachhaft! Ihr selbsternannten Rassismus-Bekämpfer seit die größten Spalter.
Warum so aufgeregt?
Erwachsene Menschen fassen ungefragt anderen in die Haare.

Diese Erfahrung machen viele Schwarze Menschen.
Das wird u.a. auch in der Befragung angegeben.
Weiße Menschen berichten kaum von solchrn Erfahrungen, obgleich auch weiße Menschen ganz unterschieliche Haare haben. Mit Locken, ohne Locken, lang, kurz, dick, dünn...
Trotzdem packt denen nicht ständig in die Haare.

Nun geben also Schwarze Menschen an, dass sie das nicht nur häufig erleben, sondern auch als übergriffig und rassistisch erleben.

Warum regt dich das so auf?
Du glaubst das nicht?
Was meinst du, lügen die alle?
Warum sollten sie das tun?
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Insofern geht es nicht nur um die Inhalte einer Studie. Wenn die Ergebnisse an bestimmte politische Forderungen geknüpft werden, kann man letztere auch kritisch sehen, ohne den Inhalt der Studie bzw die Existenz von antischwarzem Rassismus zu leugnen.
Nun, es ist zumindest bemerkenswert, wenn bei der Besprechung einer Studie über Rassismus nicht in erster Linie de Rassismus bzw die Ergebnisse im Hinblick auf Rassismus diskutiert wird, sondern die gesamte Studie auf diversen Ebenen kritisiert wird. Form und Methodik schlecht, politische Fordeungen auch mies.
Bestehender Rassmus wird in einem Nebensatz erwähnt.
Das Thema de Studie ist Rassismus bzw Erfahrungen mit rassistisch motivierter Diskriminierung.
Ob diese Erfahrung nur bei einer Teilgruppe der Grundgesamtheit erfragt oder berichtet wurde ist zunächst mal zweitrangig.
Vollkommen unabhängig davon, welche Erfahrungen all die, die nicht erfasst/befragt wurden gemacht haben, haben die Befragten die dokumentierten Erfahrungen gemacht.
Darum sollte es gehen.

Die gesamte und hier teilweise unsachlich vorgetragene Kritik (schlechter als jeder 3.Klässler etc) führt vom Kernthema der Studie weg.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Das wird das Rassendenken - pardon Race-Denken - in Deutschland verstärken. Die Gesellschaft wirdso stärker in nach Race und Geschlecht aufgeteilt als es bisher der Fall ist.
Sicher nicht.
Die Gesellschaft IST nach Geschlecht und "Race" aufgeteilt.
Wäre dem nicht so, müßten wir nicht über Quoten diskutieren.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:dass Steinmeiers Übernahme solcher Slogans ohne die schwarze Urheberin zu erwähnen und sie so unsichtbar zu machen, ja letztlich auch rassistisch motiviert ist.
Ja, vielleicht auch sexistisch motiviert.
Die Frage ist, warum du das jetzt hier einbringst?


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07.12.2021 um 16:51
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Quoten nach Rassenzugehörigkeit sind schlecht.
Äh, ich fragte, was du gegen Quoten für rassistisch Benachteiligte hast.
Zu wiederholen, dass du die schlecht findest, ist da keine Antwort auf meine Frage.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Wenn Piotr Kowalski seine Rassismuserfahrungen in Deutschland schildert, wird ihm der örtliche Antira-Experte doch erklären, dass das gar keine Rassismuserfahrungen sein können, da er weiß sei und deshalb per Antira-Verständnis nicht benachteiligt werden könne.
Hast du dafür irgendwelche Belege, oder ist das nur das übliche unbelegte Narrativ, um Bestrebungen gegen Rassismus zu diskreditieren?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:führt vom Kernthema der Studie weg.
Ist sicher nur Zufall. :D


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07.12.2021 um 16:55
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Nun, es ist zumindest bemerkenswert, wenn bei der Besprechung einer Studie über Rassismus nicht in erster Linie de Rassismus bzw die Ergebnisse im Hinblick auf Rassismus diskutiert wird, sondern die gesamte Studie auf diversen Ebenen kritisiert wird. Form und Methodik schlecht, politische Fordeungen auch mies.
Naja, es war halt Zufall, dass hier eine Studie im Forum verlinkt wurde, an der ich selbst teilgenommen hatte. Das kommt halt auch nicht oft vor. Und da hat mein Eingeständnis möglicherweise den Diskurs in eine Richtung gedreht, die von der Person, die sie verlinkt hat, nicht intendiert war. Aber in einer lebendigen Debatte kann man doch eh nie davon ausgehen, wohin sie sich entwickelt. Und ich kann auch versprechen, dass es nicht mehr viele Studien gibt, an denen ich unter unwahren Angaben über meine Identität teilgenommen habe und die hier landen könnten.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Sicher nicht.
Die Gesellschaft IST nach Geschlecht und "Race" aufgeteilt.
Wäre dem nicht so, müßten wir nicht über Quoten diskutieren.
Wenn man sein Augenmerk zu stark auf die Kategorien Geschlecht und Race lenkt, läuft man Gefahr diese Kategorien für sozialen Ungleichheiten verantwortlich zu machen für die es auch andere Gründe geben könnte. Und man sieht plötzlich Personen in Opergruppen, die dort nicht hingehören. Die Gattin eines Milliardärs kann noch so sehr darüber jammern, dass ihr Frausein sie davon abgehalten hat, Karriere zu machen, weil ihr Milliarden-schwerer Ehemann sich nicht paritätisch um die Kindererziehung gekümmert hat. Das macht aber diese vorgespielten Opferrollen nicht glaubwürdiger.


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07.12.2021 um 16:56
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Aber in einer lebendigen Debatte kann man doch eh nie davon ausgehen, wohin sie sich entwickelt.
Wenn du diesen Thread besser kennen würdest, wüsstest du, dass das hier die übliche Vorgehensweise ist. ;-)

Zufälle gibts.... :D
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Wenn man sein Augenmerk zu stark auf die Kategorien Geschlecht und Race lenkt, läuft man Gefahr diese Kategorien für sozialen Ungleichheiten verantwortlich zu machen für die es auch andere Gründe geben könnte. Und man sieht plötzlich Personen in Opergruppen, die dort nicht hingehören. Die Gattin eines Milliardärs kann noch so sehr darüber jammern, dass ihr Frausein sie davon abgehalten hat, Karriere zu machen, weil ihr Milliarden-schwerer Ehemann sich nicht paritätisch um die Kindererziehung gekümmert hat. Das macht aber diese vorgespielten Opferrollen nicht glaubwürdiger.
Oder man erfindet irgendwelche freak cases, um die ganze Sache lächerlich zu machen..


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07.12.2021 um 17:01
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Oder man erfindet irgendwelche freak cases, um die ganze Sache lächerlich zu machen..
furtwnglerOriginal anzeigen (0,5 MB)


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07.12.2021 um 17:07
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Die Gattin eines Milliardärs kann noch so sehr darüber jammern, dass ihr Frausein sie davon abgehalten hat, Karriere zu machen, weil ihr Milliarden-schwerer Ehemann sich nicht paritätisch um die Kindererziehung gekümmert hat. Das macht aber diese vorgespielten Opferrollen nicht glaubwürdiger.
Okey, dann erkläre mal, warum die Furtwängler nicht glaubhaft ist?
Hat ihr Mann sich doch paritätisch um die Kinder gekümmert?
Oder Können Menschen nur Opfer (von Rassismus oder Sexismus) sein, wenn sie arm sind?


Ich weiß, ich weiß, du bist absolut gegen Rassismus und Sexismus, aber.....


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07.12.2021 um 17:12
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Die Gattin eines Milliardärs
Um die gehts aber hier nicht.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Das macht aber diese vorgespielten Opferrollen nicht glaubwürdiger.
Da du den Satz hier im Rassismus Thread platzierst, in dem es auch eigentlich gerade um eine konkrete Studie zu Rassismuserfahrung geht, an der du, unter falscher Flagge segelnd, teilgenommen hast, mal ganz direkt gefragt:
Meinst du diejenigen, die in der Studie befragt wurden oder/und die Autor:innen der Studie "spielen eine Opferrolle"?


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07.12.2021 um 17:12
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Okey, dann erkläre mal, warum die Furtwängler nicht glaubhaft ist?
Hat ihr Mann sich doch paritätisch um die Kinder gekümmert?
Oder Können Menschen nur Opfer (von Rassismus oder Sexismus) sein, wenn sie arm sind?
Ihr Mann hat sich nicht paritätisch um die Kinder gekümmert. Aber das wird dann halt wirklich absurd. Mal ganz abgesehen, dass ihr schwerreicher und einflussreicher Ehemann mit seinen Connections ihr möglicherweise auch karrieretechnisch (trotz mangelnder Beteiligung an der Erziehung) viel stärker geholfen hat, als es einem gleichverdienenden und sich paritätisch um die Kinder kümmernden Ehemann möglich gewesen wäre.


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07.12.2021 um 17:15
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Da du den Satz hier im Rassismus Thread platzierst, in dem es auch eigentlich gerade um eine konkrete Studie zu Rassismuserfahrung geht, an der du, unter falscher Flagge segelnd, teilgenommen hast, mal ganz direkt gefragt:
Meinst du diejenigen, die in der Studie befragt wurden oder/und die Autor:innen der Studie "spielen eine Opferrolle"?
Nein. Das glaube ich nicht. Und wie sollte ich das beantworten können, ohne die anderen Teilnehmer zu kennen. Ich habe in der Studie eine Opferrolle gespielt, andere wahrscheinlich nicht.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Um die gehts aber hier nicht.
Ja, da hast du recht. Das hat sich aus dem "Race" und "Gender" ergeben. Aber um den Bogen zurück zum Thema zu machen. Furtwänglers Stiftung hat ja diese Studie der Uni Rostock, die hier auch diskutiert wurde, mitfinanziert.


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