shionoro schrieb:Das war dein post.
den Du soeben als Deinen zitiert hast.....
ja, das war mein post und da geht es darum, dass man ja aktiv die Empathie gen null hält, wenn man unbedingt darauf besteht, eine Sprache zu verwenden die genau dafür sorgt und dann noch bei anderen entsprechend dafür sorgt - trotz besserem Wissen. Man will also Empathie verhindern.
shionoro schrieb:Zum Thema: Wenn du z.B. Arbeitsbelegschaften hast, in denen ein bestimmter Ton herrscht, wo sprache benutzt wird, die alles andere als sensibel ist usw., dann musst du dich dieser realität stellen.
Natürlich kannst du mit eisernen besen kehren und jeden entlassen, über den es eine beschwerde gibt. Aber auch so kommst du nicht darüber hinaus, nur exempel zu statuieren. Die meisten sind so clever, dann dicht zu halten bzw. subtiler ihrer Meinung ausdruck zu verleihen. Was du aber tust ist das narrativ vom bösen PC, was einen unterdrücken will und überall komische toiletten hinpflastern will zu stärken.
Ja, dann wird der schwule nicht mehr als tucke bezeichnet von den kollegen. Das ist gut. Aber wenn die kollegen so denken, dann sind die meisten von denen auch clever genug um dir das auf eine unverfänglichere art und weise mitzuteilen. Ihr denken wird dadurch nicht positiv beeinflusst.
und wenn sie ihren Mund halten, bzw. bestimmte Worte nicht mehr benutzen, dann verändert sich dadurch das, was sie sprachlich transportieren. Sie diskriminieren nicht mehr verbal und müssen jedes Mal darüber nachdenken, bevor sie etwas sagen, würden dann also bewusst jemanden diskriminieren, wenn sie es trotzdem sagen. Aber vor allem, sie wüßten, dass es eine Diskriminierung ist. Egal, ob sie das verstehen wollen oder niicht. Also nix mehr mit "N****" sagen, weil man es ja nicht so meint. Es gibt keine Entschuldigung, geschweige denn akzeptable Erklärung, warum man diskriminierende Sprache verwenden muss.
ich finde es absolut inakzeptabel, dass Deine Argumentation darauf beruht, Szenarien zu beschreiben, wo es quasi gar keine Möglichkeit gäbe, als diskriminierende Sprache (egal wie subtil) akzeptieren zu müssen. Nein, muss man nicht. Und damit man nicht alleine gegen Wndmühlen kämpft gibt es das AGG zum Beispiel, gibt es Anti-Diskriminierungsstellen, gibt es Handlungsmöglichkkeiten für Betroffene.. Aber das lehnst Du ja ab, weil das bringt ja nix. Also komme ich weder darauf zurück, dass im Grunde ein bisschen DuDuDu gemacht werden könnte (höchstens), man sonst aber der Diskriminierung einfach zuschauen sollte, denn sonst übt man Zwang aus, übt Druck aus, verprellt die pic, löst eine Gegenreaktion aus.
Man muss nett und vorsichtig um Verständnis werben, nett verpackt Verständnis erzeugen, und bis das vielleicht einsetzt eben Diskriminierungen weiter ertragen. Richtig?
Ich fasse zusammen, pc ist scheisse, weil es bedeutet, dass pic aufgezeigt wird, dass sie pic sind/sprechen/handeln. Und weil es nicht ok ist einfach zu erwarten, dass es schlicht Konsens sein sollte, Menschen nicht diskriminieren zu wollen.
paxito schrieb:In meinem Arbeitsumfeld bin ich immer wieder auf soetwas gestossen. Der härteste CoC brachte die schlimmste Subkultur im Unternehmen in Sachen Sexismus, Rassismus und Xenophobie hervor.
wie interessant, was müssen das nur für Menschen gewesen sein und wie müssen sich da nur Betroffene gefühlt haben. Ich glaube kaum, dass da der CoC wirklich durchgesetzt und als generelle Firmenpolitik gewertet wurde. ich habe so etwas noch nie erlebt, ich habe aber erlebt, dass Menschen tatsächlich, wenn ihre Sprache als inakzeptabel gewertet wird von dem Umfeld, auf diese Sprache verzichten, weil sie kein schlecht angesehener Aussenseiter sein wollten