@Bishamon Unsere Diskussion begann, weil ich sagte, es ist nicht sinnvoll machbar, in den Alltag als gesetzgeber auf eine signifikante Art und Weise einzugreifen, die der Großteil der Bevölkerung nicht einsieht.
Danns prachen für über Antidiskriminierungsmaßnahmen. Die kann man einführen, aber die kann man eigentlich nicht sinnvoll da einführen, wo die belegschaft wirklich vollkommen dagegen ist.
Im Klartext: Ja, da wo Leute sich grundsätzlich dafür aussprechen, dass man bestimmte Dinge nicht macht, da kann ich sowas reinhauen. Selbst wenn es da einzelentscheidungen gibt, die die belegschaft nicht einsieht, werden sie es mit murrenhinnehmen, weil sie den gedanken dahinter ok finden oder es ihnen zumindest nicht so wichtig ist.
Je stärker ich aber eingreife, und je unverständlicher der großteil der bevölkerung das findet, desto mehr gegenreaktion erzeuge ich. Ja, ich kann in meinem unternehmen jemanden zwingen, so oder so zu reden. Ich kann mir damit aber auch meine firmenkultur kaputtmachen, weil meine belegschaft geteilt ist und ich kann auch versehentlich dafür sorgen, dass immer mehr leute ein großes Problem mit PC an sich haben und es immer mehr unterlaufen wollen.
Das ist genau das, was wir eigentlich nicht brauchen in unserer gesellschaft.
Dinge wie das AAntidiskriminierungsgesetz funktionieren, weil da zum größten teil dinge drinstehen, die die meisten mitarbeiter in Ordnung finden. Die meisten deutschen fänden es nicht in ordnung, wenn an ihrem arbeitsplatz ein schwarzer kollege als Buschmann bezeichnet wird, selbst aus Spaß nicht. Und das ist gut so.
Aber je mehr man da zwingen will, wie gesagt, desto mehr verliert man die zustimmung derer, die man eigentlich braucht um wirklich einen besseren arbeitsumgang mit diskriminierten gruppen zu haben. Denn wie gesagt: Wenn das wirklich ne belegschaft ist, die dich diskriminieren will, dann kann sie das auch. Gesetz hin oder her.
Darum kann druck nicht die vorrangige maßnahme zur änderung der gesellschaft sein.