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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 12:25
@shionoro

Ich mochte sehr gerne ein Lied, und habe immer laut mitgesungen.
Ich poste es mal.


Youtube: Kate  &  Anna McGarrigle   -  "Leave me be"
Kate & Anna McGarrigle - "Leave me be"
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Auch vielleicht zu diesen thema. Ich denke so denken vielen. Und Menschen haben recht wenn sie sich nicht mehr wohl fühlen, weil der jungemann oben drüber erst um 23 uhr ins bett muss.

Kenne jemand der hast sich sehr stark gemacht, und wohnte dann mit dazwischen und holte andauerend das ordnungsamt oder Polizei.

Kann allerdings auch mit unruhige studenten passieren.

Gut das wir sie haben also, das ordnungsamt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 12:33
@klompje1

Jetzt kommt aber auch noch der Schritt zwei: Der junge Mann hat auch recht, wenn er feiern will, wie wohl viele der Nachbarn vor ihm und sich sehr befremdet fühlt, wenn da sofort mit Ordnungsamt und Polizei hantiert wird.

Die Frage ist: Wie finde ich da einen Interessensausgleich, um den Konflikt möglichst ohne harten druck zu lösen?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 12:39
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist genau die falsche Denkweise. Die richtige Denkweise ist: Wie erzeuge ich willen und interesse?
aha, und wie sorgst Du dafür, dass Druck auch geguckt wird? Könnte es sein, dass da Interesse, Neugier vorhanden sein muss? Eine gewisse Offenheit?
Wenn jemand sich hier in die Diskussion einklinkt, dann gehe ich davon aus, dass diese Person sich in irgendeiner Form mit dem Thema auseinandergesetzt hat oder sich auseinandersetzen will. Also sollte man meinen, ein Interesse ist vorhanden. Ist es aber nicht wirklich, denn es geht nur darum, alles scheisse zu finden, was einem angeblich/vermeintlich "verboten" wird, sich eingeschränkt zu fühlen und sich eben nicht damit auseinanderzusetzen, was pc überhaupt bedeutet, was der Sinn ist, dass es schlimm genug ist, dass man politische Korrektheit überhaupt thematisieren muss, weil es offenbar nicht möglich ist, sich diskriminierungsfrei äussern und handeln zu wollen.

@shionoro
@klompje1
die Frage sollte sein, was hat das mit pc zu tun?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 12:48
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aha, und wie sorgst Du dafür, dass Druck auch geguckt wird? Könnte es sein, dass da Interesse, Neugier vorhanden sein muss? Eine gewisse Offenheit?
Indem ich eine Serie kreiere, die die bis dato erfolgsreichste deutsche webserie ist und sie an Jugendliche vermarkte, die das dann gucken. Eben weil es keine Pädagogik ist, sondern eine Serie über Liebe, Freundschaft usw.

Hat besser geklappt als zu Verordnen, dass jemand Dokus schaut.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 12:59
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Hat besser geklappt als zu Verordnen, dass jemand Dokus schaut.
das verordnet ja auch niemand, genau so wenig wie die Sendung verordnet wurde. Sondern schön so verpackt ist, dass man sich da auch dran wagen kann........was nicht schlecht ist, so grundsätzlich, aber eben aufzeigt, dass Interesse eben nur dann besteht, wenn es dem eigenen Gusto entspricht.
Der Punkt ist aber eigentlich nur simple Menschlichkeit. Die sollte man weder "verordnen" müssen, noch bequem und ansehnlich verpacken, noch überhaupt diskutieren. Es geht schlicht darum, die Herabwürdigung, Diskriminierung, Beleidigung und Verletzung diskriminierter Bevölkerungsgruppen zu vermeiden. Aber das wollen einige eben nicht und dann nützt es auch nix, sie nicht ignorant zu nennen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:05
@Tussinelda

Genau. Interesse muss man erzeugen. Aber das geht potentiell bei jedem, wenn man den richtigen Ansatz hat.
Es geht hier aber eben NICHT um Menschlichkeit allein.

Erstmal muss es eine Vertrauensbasis geben. Daran scheitert es meistens. Wenn ich einer Gruppe (weswegen auch immer) nicht glaube, dass sie überhaupt wirklich Teil meiner gesellschaft/Gruppe/Kollegium/Schule/Wohngemeinschaft/Nachbarschaft sein wollen bzw. eine Person aus einer diskriminierten Gruppe nicht weiß, wie sie sich dafür überhaupt verhalten müsste, dann kommt eszu Konflikten.

Weil man niemanden Empathie entgegenbringen kann, den man nicht verstehen kann. Dazu reicht auch keine Doku, das ist oft eine emotionale Kiste.

Dazu, und das war ja von anfang an mein punkt, ist es aber oft kontraproduktiv, wenn man eine diskriminierte Gruppe eher als oppressiv wahr nimmt, weil man Sorge hat, wegen Lappalien plötzlich angegriffen zu werden.
Das hat weniger mit fehlender Empathie zu tun, als dass man sich nicht einfach so den Mund verbieten lassen will.

Das ist wesentlich komplexer als "ICH WILL ABER WEITER NEGER SAGEN", da geht es um Gruppendynamiken.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil man niemanden Empathie entgegenbringen kann, den man nicht verstehen kann.
das führe bitte mal aus.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:wegen Lappalien plötzlich angegriffen zu werden.
ach so. Lappalien. Na dann. Auch da zeigst Du sehr schön, wie Sprache funktioniert, was Sprache transportiert.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:11
@Tussinelda

Ich lebe wie du sehr wahrscheinlich, und habe keine probleme. Und wenn ich schreibe damals war das wort neger nicht mehr negativ besetzt dann war es auch so.

Habe aber keine probleme sie so nich tmehr zu nennen.
Und ich bin auch fast sicher das negerkuss eher liebevoll gemeint war.

Ich korrigiere die menschen nicht die dies sagen. Obwohl ich es selber es schon ewig nicht mehr erwähne.

Ich mag es nicht wenn hinterhältig was passiert. Bewusst.

Denke ich an meine freundin, sie ist einfach nicht informiert dies bezüglich, und wenn sie frei redet und ich kenne sie, und weiß wie es gemeint ist... unterbreche ich nicht andauerend das gepräch sie zu korrigieren.

so fröhliches schreiben.

Bisschen mehr humor, bisschen weniger biesterkeit. So kenn ich es eigentlich auch von die meiste mitmenschen.

Und @Tussinelda ich liebte Nikolaus sehr.

Und die zwarte Pieten auch. Da liegt bei mir ein empfindliche punkt. Weil ich nur alleine weiß das ich sie noch nie als richtige schwarze menschen angesehen habe,

Es ist alsob man wie heir Weihnachten weg nehmen will...

Da darf ich auch mein eiegen kopf haben. Und fühlte mich richtig diskrimiert. Was erwachsene draus machen, ist ihre sache.. wie kinder es sehen, ist eine andere sache.

Oh da bin ich sehr empfindlich. So ein tolles fest, mit nikolaus und die schwarze pieten zusammen, sie gehörten mit dazu.

Bitte lasse mich darin mein eigene Kopf. Traurig aus kindersicht was draus gemacht wird.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:18
Vielleicht mal ein Beispiel, was sehr gut verdeutlicht was @shionoro im Grundsatz meint. Aus meiner eigenen Erfahrung.
Thema Straßenverkehr, mein Partner und ich.
Wir haben hier ne Menge Schlaglöcher, ab und zu treffe ich mal eins. Fahre ich mit meinem Partner, ich selber sitze am Steuer seines Autos, durch so ein Schlaglöcher, gibt es immer Riesentheater. Ihn ärgert es und er versteht nicht warum man trotz dem man weiß das es da Schlaglöcher gibt, öfter mal in eines reinfährt. Diese Diskussionen führten nie zu etwas, es blieb dabei.
Eines Tages fuhren wir mit meinem Auto, mein Partner saß am Steuer und es kam wie es kommen musste: er fuhr in ein heftiges Schlagloch rein, völlig unabsichtlich, er war abgelenkt. Sogleich drehte er sich zu mir in Erwartung von.... Ja was eigentlich? Ich schaute kurz aus dem Fenster, so als ob ich es garnicht mitbekommen habe, drehte mich dann zu ihm hin und zwinkerte ihm zu....Seitdem ist das ganze Thema gegessen.
Nun wie kam es dazu? Er hat durch eigene Erfahrung gelernt, vor allem aber durch drucklose Erfahrung - niemand hat ihm gesagt was richtig oder falsch ist - wie sich jemand fühlen kann der sowas unabsichtlich macht und dann auch noch Verständnis bekommt.
Das ganze Thema wurde durch mich also ohne Worte gelöst, ohne daß ich ihm in einem konfliktreichen Wortwechsel darstelle das dies alles normal ist und unabsichtlich.

Ich hoffe ihr könnt das verstehen, auch wenn es nicht ganz das Thema matcht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das führe bitte mal aus.
Nehmen wir mal obdachlose. Ich wohne in der nÄhe eines Platzes, wo vieles Obdachlose rumhängen.
Da sieht man eigentlich häufig nachts irgendwen mit einer Nadel im Arm liegen, da sieht man schlägereien mit flaschen, halt stark betrunkene menschen, viele davon können kein deutsch.
Man wird teils aggressiv angebettelt von leuten, die nur noch verwaschen reden können usw. usf.

Anwohner reden da durchaus von 'Gesocks', oder von Pack, je nach politischer ausrichtung auch von Zigeunern oder von Pennern. Alles nicht politisch korrekt. Auch nicht, wenn man es freundlicher umschreibt, aber dasselbe meint.
Ich kann jetzt irgendwen anmachen, weil er Zigeuner gesagt hat. Ist die Frage: Bringt das mir, ihm oder den Obdachlosen was? Ich glaub nicht.

Aber man kann niemandem so einfach empathie entgegenbringen, den man konstakt als aggressor wahrnimmt. Menschen haben teils Angst, da nachts langzulaufen. Auch tagsüber ist das nicht schön.

Ich kann Leuten jetzt eine Doku über Obdachlosigkeit zeigen und sagen 'guckt mal, diese leute sind eigentlich ganz arm dran'. Das ändert aber höchstens die rationale, nicht die emotionale haltung. Denn die emotionale haltung liegt tiefer. Wenn ich die immer nur auf eine art und weise erlebe, die ich als unverständlich wahrnehme, ich also nichtmal deren Probleme oder sie als Person begreifen kann, dann sind sie in meiner Gefühlswelt eben 'das pack'.
Ob das jemand verbalisiert, oder nicht.

Um das zu ändern muss ich dafür sorgen, dass die Obdachlosen als Personen wahrgenommen werden, es zu Austausch kommt (bzw. vorraussetzungen schaffen, dass es dazu kommen kann) und maßnahmen ergreifen, die dafür sorgen, dass die emotionale abwehrhaltung (das begreifen des anderen als aggressor) abnimmt.

Aber wenn ich stattdessen mich darüber aufrege, dass einer Zigeuner sagt, dann baue ich diese abwehrhaltung nicht ab, sondern auf. Denn ich mache ihn dafür an, dass er ein falsches wort benutz und das wird emotional häufig (und häufig nicht ganz zu unrecht) so verstanden, als dass man sein Problem an sich wegdiskutieren will bzw. es tabuisiert.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:21
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Er hat durch eigene Erfahrung gelernt,
und wenn jemand nie selbst am Steuer sitzt?
oder gar keinen Führerschein besitzt? oder gar keinen Führerschein machen kann (im Sinne von "kann nie benachteiligte Gruppe blah sein").


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:22
@shionoro
das beantwortet meine Frage nicht. ich hätte gerne gewusst wie Du darauf kommst, dass man keine Empathie für jemanden haben kann, den man nicht versteht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das beantwortet meine Frage nicht. ich hätte gerne gewusst wie Du darauf kommst, dass man keine Empathie für jemanden haben kann, den man nicht versteht.
Wie beschrieben: Weil ich ihn dann gar nicht als Person begreifen kann, wenn er sehr weit von mir entfernt ist.
Die meisten Männer kapieren nichtmal, dass es für eine Frau was anderes ist, nachts durch die Straßen zu laufen.

Man kann nicht mit jemanden mitleiden und mitfühlen, dessen gefühlswelt man außerhalb von den grundlegenden körperfunktionen man nichtmal erahnen kann, weil er vom Lebensstil, der Umgebung und der Denkweise eben stark von einem weg zu sein scheint.

Dafür muss man erstmal irgendwie eine gemeinsame grundlage haben.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:25
Zitat von BishamonBishamon schrieb:und wenn jemand nie selbst am Steuer sitzt?
oder gar keinen Führerschein besitzt? oder gar keinen Führerschein machen kann (im Sinne von "kann nie benachteiligte Gruppe blah sein").
Naja, so wirklich konnte ich ihm sein Verhalten ja nie vorwerfen, er wusste es bis dato ja nicht besser. Diese o.g. Strategie hatte ich mir schon zurechtgelegt und sie ist voll aufgegangen. Heißt, jemand der kein Auto fährt und diese Erfahrung nie bewusst machen konnte, dem kann ich niemals mit Druck und Konflikt wirklich nachhaltig davon überzeugen. Allerhöchstens wird sich dem Druck gebeugt, aber was dann? Dann haben wir wieder das Gefühl das einem Vorschriften gemacht werden, eine Konfliktlösung(!) ist das nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:32
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:eine Konfliktlösung(!) ist das nicht.
doch. eine erzwungene :)

1994 wurde der Satz "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden" in Artikel 3 des Grundgesetzes aufgenommen.

War das notwendig?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:38
@Bishamon

Hier müssen wir aber auch wieder unterscheiden. Natürlich gibt es manchmal Gründe, mit Druck zu arbeiten. Aber dafür müssen überhaupt erstmal vorraussetzungen da sein, dass das akzeptiert wird.
Guck dir Länder auf der WElt an, wo allerlei zeug in der VErfassung steht, was aber jedem egal ist. Einen echten Effekt hat das nur, wenn es von der BEvölkerung auch im Großen und Ganzen angenommen wird. Ansonsten erzeugt man letztendlich wut, die das system unterlaufen will oder sich sogar, wie einer bei der AfD, ganz dem System vewährt.

Druck auszuüben macht sinn, wenn die meisten leute außer einiger weniger fundamentalisten sich einig sind. Dass man keine Arbeitskollegen beleidigen darf und diskriminierende sprache beleidigend ist, das werden die meisten deutschen so auch richtig finden.
Da muss ich nicht das SEk schicken, da sagen oft schon die kollegen selbst, dass der übeltäter besser still sein soll.

Das wird aber umso schwieriger, umso subtiler oder komplexer die situation ist. Wenn ich dinge tabuisiere, wo die meisten bürger gar kein verständnis für haben, dann werde ich da auch immer nur einzelne drankriegen, an denen dann halt ein exempel statuiert wird. Die denkweise ändert das nicht, es erzeugt eine antihaltung.

Das ist ähnlich wie beim drogenkonsum. Zumindest THC wird von den allermeisten deutschen vollkommen akzeptiert, das verbot erscheint unsinnig. Einen Nachbarn berpfeiffen, weil er gras raucht, das passiert selbst in Deutschland nicht so oft. Einen ins gefängnis bringen, weil er eine Pflanze hat, ist nichts, was die Normbevölkerung gut findet.

PC will zu einer sensibleren sprache führen. Aber man man wird nicht sensibler mit jemanden umgehen, den man als einen unverständnlichen und nicht legitimierten unterdrücker wahrnimmt, der nur einen grund sucht, sich zu beklagen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:38
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie beschrieben: Weil ich ihn dann gar nicht als Person begreifen kann, wenn er sehr weit von mir entfernt ist.
Die meisten Männer kapieren nichtmal, dass es für eine Frau was anderes ist, nachts durch die Straßen zu laufen.

Man kann nicht mit jemanden mitleiden und mitfühlen, dessen gefühlswelt man außerhalb von den grundlegenden körperfunktionen man nichtmal erahnen kann, weil er vom Lebensstil, der Umgebung und der Denkweise eben stark von einem weg zu sein scheint.

Dafür muss man erstmal irgendwie eine gemeinsame grundlage haben.
ja, das Menschsein ist die Grundlage.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, das Menschsein ist die Grundlage.
Zum Glück sind die meisten Menschen ja Menschen :)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:50
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Druck auszuüben macht sinn, wenn die meisten leute außer einiger weniger fundamentalisten sich einig sind.
wie stehst du zur Homo-Ehe?
Im Jahr 2017 gaben dabei rund 72 Prozent der befragten Frauen an, dass sie die Ehe für Alle befürworten. Bei den befragten Männern waren es dagegen rund 60 Prozent.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/723326/umfrage/umfrage-zur-gleichgeschlechtlichen-ehe-nach-geschlecht/

Soll es einen Druck geben, die Homo-Ehe (rechtlich) zu akzeptieren, obwohl nur zwischen 60 bis 70% dafür sind?
sollen wir warten, bis es 95% sind?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.12.2020 um 13:53
Nur ein Datenpunkt: China freut sich über die alten weißen Männer und deren Erfahrung, die in den USA und Europa wegen Frauen- und Diversitätsförderung nicht mehr erwünscht sind. Billiger als Patente und Spionage, vermute ich mal.

https://www.reuters.com/article/us-usa-china-jobs-breakingviews-idUSKBN28V23T


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