@Groucho Insbesondere hat er ja nonstop in dem text von der wissenschaft an sich gesprochen. Da wäre es sehr seltsam, wenn er nur in dem einen satz irgendeinen seitenhieb auf die derzeitige wissenschaft machen wollen würde.
Dann hätte er eher sowas wie 'wissenschaft war mal toll, heute ist das ein bisschen anders' geliefert, aber das hat er nicht.
Wie gesagt war auch die DFG ja absolut okay mit dem, was er da gesagt hat. Die haben den einspieler angenommen, sie haben sich später entschuldigt für das runternehmen und explizit gesagt, dass das nichts mit dem inhalt zu tun hat.
Und jetzt ist der beitrag wieder hochgeladen.
Hier hat man Nuhr schlichtweg weil er Nuhr ist, also person, nicht wegen dem Inhalt des beitrags eben canceln wollen. Und die DFG hat das erst mit sich machen lassen, bis sie gemerkt haben, dass das keine gute idee ist.
Aus meinem link:
Die aktuelle Diskussion hat die DFG zum Anlass genommen, Nuhrs Kampagnen-Beitrag von ihrer Webseite zu löschen. Auf Twitter steht er weiterhin. "Zu ihrem Bedauern sah sich die DFG nicht in der Lage, kurzfristig und während einer zum Teil aggressiven Twitter-Diskussion eine klare Einschätzung zu den Kommentaren vorzunehmen", schreibt die Organisation. "Die DFG hat sich daher am 31. Juli entschieden, den Beitrag von der Seite “DFG2020 – Für das Wissen” und aus ihrem Youtube-Kanal zu nehmen und die Situation näher zu beleuchten.
Doch auch diese Aktion ging nach hinten los: Das Löschen hat erneut zahlreiche böse Kommentare ausgelöst. Nuhr selbst kritisierte die Entscheidung mit einer langen Stellungnahme auf seinem Facebook-Account."Dass Kritik aufkommt, wenn ich mich äußere, erstaunt mich nicht weiter", schreibt der Kabarettist darin unter anderem. "Neu ist, dass nun eine Organisation wie die Deutsche Forschungsgesellschaft, die eigentlich wie keine andere für freies Denken stehen sollte, den Ideologen im Netz nachgibt.
Dieter Nuhr nimmt Entschuldigung der DFG nicht an
Forschungsgemeinschaft hatte zuvor einen Beitrag des Kabarettisten gelöscht - 06.08.2020 11:49 Uhr
ERLANGEN - Das ging nach hinten los: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Kaberettist Dieter Nuhr streiten - und alle schauen zu. Wie es besser hätte laufen können, erklärt ein Erlanger Experte für Wissenschaftskommunikation.
Dieter Nuhr tritt als Kabarettist und Moderator auf.
Dieter Nuhr tritt als Kabarettist und Moderator auf.
20.05.2019
"Wissen bedeutet nicht, dass man sich zu hundert Prozent sicher ist, sondern, dass man über genügend Fakten verfügt, um eine begründete Meinung zu haben", sagt Dieter Nuhr. "Wissenschaft ist gerade, dass sich die Meinung ändert, wenn sich die Faktenlage ändert." Mit diesem Beitrag hat sich der Kabarettist an der Kampagne #fürdasWissen beteiligt. Damit wirbt die Deutsche Forschungsgemeinschaft zu ihrem 100. Jubiläum.
Auf Twitter hat das seit der Veröffentlichung vor knapp einer Woche zu über 600 Kommentaren und teils heftigen Reaktionen geführt. "Ist ja ein bisschen, als würde der Papst das Grußwort zum deutschen Atheistentag sprechen...", schreibt eine Nutzerin. "Ihr seid ja von allen guten Geistern verlassen", meint ein anderer. "Fand den ein Entscheidungsträger persönlich ganz witzig, oder was?" Oder auch: "Dieter Nuhr kommentiert die Relevanz von Wissenschaft? Was kommt als nächstes, Clemens Tönnies gibt einen Vortrag über den arbeitnehmerfreundlichen Arbeitsplatz?" Auf Facebook, wo der ganze Beitrag zu lesen ist, sind es sogar knapp 4500 Kommentare.
Witze über den Islam und Greta
Dieter Nuhr hat in der Vergangenheit immer wieder polarisiert, weil er sich auf der Bühne über den Islam oder den Klimawandel lustig gemacht hat. Seine Witze über Greta Thunbergs Rede beim UN-Klimagipfel im vergangenen Herbst führten vor allem auf Twitter zu einer Welle der Entrüstung. Im Laufe der Corona-Pandemie kristisierte Nuhr mehrmals das Handeln von Politik und Wissenschaft. In seiner ARD-Sendung mutmaßte er, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Virologen Christian Drosten inzwischen "hörig" sei.
Die aktuelle Diskussion hat die DFG zum Anlass genommen, Nuhrs Kampagnen-Beitrag von ihrer Webseite zu löschen. Auf Twitter steht er weiterhin. "Zu ihrem Bedauern sah sich die DFG nicht in der Lage, kurzfristig und während einer zum Teil aggressiven Twitter-Diskussion eine klare Einschätzung zu den Kommentaren vorzunehmen", schreibt die Organisation. "Die DFG hat sich daher am 31. Juli entschieden, den Beitrag von der Seite “DFG2020 – Für das Wissen” und aus ihrem Youtube-Kanal zu nehmen und die Situation näher zu beleuchten."
So war Dieter Nuhrs Auftritt in Erlangen
Doch auch diese Aktion ging nach hinten los: Das Löschen hat erneut zahlreiche böse Kommentare ausgelöst. Nuhr selbst kritisierte die Entscheidung mit einer langen Stellungnahme auf seinem Facebook-Account."Dass Kritik aufkommt, wenn ich mich äußere, erstaunt mich nicht weiter", schreibt der Kabarettist darin unter anderem. "Neu ist, dass nun eine Organisation wie die Deutsche Forschungsgesellschaft, die eigentlich wie keine andere für freies Denken stehen sollte, den Ideologen im Netz nachgibt."
Die DFG hat sich entschuldigt: "Die Entfernung des Beitrags erfolgte ohne weitere Erläuterung und ohne vorherige Information an Herrn Nuhr, was die DFG ausdrücklich bedauert und wofür sie sich bei Herrn Nuhr entschuldigt. Auch möchte die DFG betonen, dass sie mit der Entfernung des Beitrags keineswegs Herrn Nuhrs persönliche Einstellung zur Wissenschaft bewerten wollte."
Nuhr will diese Entschuldigung nicht annehmen. Das Vorgehen der DFG hält er für inakzeptabel: Die DFG beteiligt sich somit aktiv daran, Kritik als Ketzerei zu verfolgen und Andersdenkende mundtot zu machen", schreibt Nuhr. "Ich halte das indessen für ein Phänomen, das die demokratische Diskussion ernsthaft gefährdet, schon weil sie indessen den Wissenschaftsbetrieb weltweit erreicht hat.
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Also im klartext hat man gelöscht BEVOR man den inhalt eingeschätzt hat NUR aufgrund der hate kommentare. Dann hat man noch mehr hate kommentare bekommen und sich entschuldigt. NUhr nahm nicht an, dann hat man sich einen Ruck gegeben und den Audiokommentar wieder hochgeladen (ob das dann zur Klärung mit Nuhr geführt hat, weiß ich nicht).
Aber du hast ja gesagt, dass der Inhalt nicht in Ordnung war. Damit will ich dich jetzt nicht persönlich angreifen, sondern das problem erläutern, was ich mit PC habe.
Du schriebst sowas wie:
Groucho schrieb:Was genau ist daran UNKULTUR wenn die DFG (F steht für Forschung) einen Beitrag cancelt der Wissenschaftsfeindlich ist?
Warum glaubst du, müssen die sich folgenlos von Nuhr anpissen lassen?
Groucho schrieb:Um den Sachverhalt richtig zu erfassen, müsste es heißen: "Wer kam nur auf die Idee, einen Satiriker, der bezüglich Wissenschaften schon als Vollidiot geoutet hat um ein Grußwort zu bitten?"
Auf die Frage habe ich allerdings auch keine Antwort.
Was genau das Problem dabei ist, ein Grußwort zu streichen, von jemanden, der einem bei vielen Gelegenheiten ans Bein gepisst hat?
Sehr kernige Worte, die eine Vorverurteilung beinhaltet haben gegen Nuhr als Person. Du hast dann, ohne den Inhalt zu kennen, schon geurteilt. Das konnte man auch daran erkennen, dass du, wie du selbst zugabst, erst zurückrudern wolltest, bis du noch das wort 'gerade' gesehen hast. Das heißt, du wusstest gar nicht, was da zu beanstanden war, bevor du schon schriebst, dass Nuhr da zurecht gecancelt gehört:
Groucho schrieb:Was ist das Problem, wenn Nuhrs Grußwort gecancelt wird, wenn sich rausstellt, dass er wissenschaftsfeindlich eingestellt ist. Wie kann man dann weiter dieses Grußwort benutzen wollen, wo es um Wissenschaft geht?
Das Grußwort NICHT zu canceln wäre absolut idiotisch gewesen.
Du sagst, etwas nicht zu canceln, was du noch gar nicht kanntest, wäre idiotisch gewesen. Siehst du da nicht das Problem?
Du unterstellst leuten sachen wegen hörensagen. Es geht dann gar nicht mehr um den inhalt. Nuhr ist eine unperson, die darf kein absolute unprovozierendes Grußwort machen. Weil du gesagt hast, er sei Wissenschaftsfeindlich.
Und dann wolltest du das beweisen und hast gemerkt: Da steht nichts wissenschaftsfeindliches drin. Aber klar sind fälle selten wie bei diesem Grußwort. Meinst du nicht, dass du schon ganz oft jemanden zu unrecht vorverurteilt hast, weil du nur ein paar ausschnitte kennst oder etwas in den falschen hals bekommen hast und da eben nicht so leicht widerlegbar ist, wie bei Nuhr, dass da nichts zu beanstanden war?