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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 12:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, es ist nicht egal, aber eben etwas anderes.
Warum ist es etwas anderes? Der Nachname Neger ist nicht rassistisch, aber der Ort, der das Wort Neger beinhaltet und nachweislich nichts mit der rassistischen Bezeichnung zu tun hat, ist warum jetzt anders zu behandeln?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 12:35
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Warum ist es etwas anderes? Der Nachname Neger ist nicht rassistisch, aber der Ort, der das Wort Neger beinhaltet und nachweislich nichts mit der rassistischen Bezeichnung zu tun hat, ist warum jetzt anders zu behandeln?
es ist deshalb etwas anderes, weil man das Eine problemlos ändern könnte. Den Namen einer Person ändern zu wollen oder über dessen Verwendung zu bestimmen, trifft nicht das, was da die eigentliche Absicht ist. Weshalb es auch nicht gefordert wird und auch nicht umzusetzen wäre, geschweige dessen, dass es anmaßend wäre, einem Menschen seinen Eigennamen absprechen zu wollen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 12:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es sind nie alle. Auch nicht bei allem anderen, was so gefordert und umgesetzt wird.
was z.B Homosexuelle und ihre durchgesetzten Rechte betrifft, da denke ich schon, dass wohl Alle dafür waren. Wenn auch nicht Alle bestimmte Rechte in Anspruch nehmen wöllten.

Also insofern ist dein "nie" nicht ganz richtig.
Ansonsten kann ich deiner Argumentation folgen, aber das kann ich auch bei den Anderen welche nicht deiner Meinung sind.

Ich sehe das mit den Meinungen und auch den Forderungen - auch von Minderheiten - alles als Abwägungssache und es kommt auch auf bestimmte Notwendigkeiten an.

Irgendwelche Zustände kritisieren und auf etwas hinweisen und dann darüber diskutieren ist völlig okay und kann nie übertreiben sein.
Jedoch Forderungen aufstellen ist dann wieder etwas anderes.

Es geht somit mMn darum:
Wann ist eine Forderung durchsetzungswürdig und wann nicht?
Und wann ist also PC übertrieben und wann nicht?


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05.02.2021 um 12:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist deshalb etwas anderes, weil man das Eine problemlos ändern könnte.
Naja, so ohne Probleme wird das nicht verbunden sein, immerhin wird das Geld kosten, da alles mögliche umgestellt werden müsste.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Den Namen einer Person ändern zu wollen oder über dessen Verwendung zu bestimmen, trifft nicht das, was da die eigentliche Absicht ist. Weshalb es auch nicht gefordert wird und auch nicht umzusetzen wäre, geschweige dessen, dass es anmaßend wäre, einem Menschen seinen Eigennamen absprechen zu wollen.
Aber einem Ort kann man es einfach so absprechen, obwohl es nachweislich nichts mit der heutigen Sicht auf das Wort zu tun hat. Das ist dann absolut nicht anmaßend...ich verstehe.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 12:46
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das hast Du immer noch nicht beantwortet. Es wird NIE möglich sein, für jeden einzelnen Menschen zu sprechen, aber eben für die Mehrheit und das ist der Fall
erstens bezweifle ich diese Aussage, aber egal.

ich wüsste nur zu gern, ob es allen Betroffenen (egal welcher Hautfarbe) klar ist, was die politisch korrekte politische (sic) Einteilung der Menschen im 21. JH entlang vermeintlicher Machtstrukturen in Weiße (priviligierte) und Schwarze (unterpriviligierte) macht.


für mich ist diese Art der Identitätspolitik eine stereotype Rollenzuschreibung, die einzig ideologische Gründe hat. Aber keinesfalls zur Überwindung von Gräben beiträgt -weil sie neue Gräben aufreißt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 12:55
@Seidenraupe

Sehr gut formuliert.

Ich finde auch, da wird dann mal eben eine ganze Gruppe zusammengefasst, und auf den Teil, der einer (Um-)Benennung gar nicht zustimmt, wird einfach hinweg gesehen. Das führt das Ganze doch völlig ad absurdum. Ich denke, auch jede noch so kleine Minderheit soll gehört, beachtet und respektiert werden? Anscheinend nicht, wenn es Benennungen von außen geht, da kann man die eigenen Moralparameter mal kurz ausschalten. Am Beispiel der hier viel besprochenen Zigeuner sieht man es ja. Sie werden jetzt in jeder Zeitung und sonst wo als "Sinti und Roma" bezeichnet, obwohl sie es teilweise gar nicht sind und/oder nicht so genannt werden wollen. Das ist doch alles Verallgemeinerung, Bevormundung und Fremdbezeichnung pur. Das fühlt sich für mich persönlich alles falsch und der Sache nicht gerecht werdend an.


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05.02.2021 um 13:29
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was z.B Homosexuelle und ihre durchgesetzten Rechte betrifft, da denke ich schon, dass wohl Alle dafür waren. Wenn auch nicht Alle bestimmte Rechte in Anspruch nehmen wöllten.
haben sich denn alle geäussert? Oder waren es da auch Vereinigungen, Initiativen etc.?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Also insofern ist dein "nie" nicht ganz richtig.
doch ist es, denn es äussern sich nie alle. Somit bleibt es eine Vermutung.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es geht somit mMn darum:
Wann ist eine Forderung durchsetzungswürdig und wann nicht?
Und wann ist also PC übertrieben und wann nicht?
also Forderungen Schwarzer Menschen ja offenbar oftmals nicht. Außerdem ist das der falsche Ansatz. Es geht eher um die grundsätzliche Haltung gegenüber diskriminierten Minderheiten, die die Mehrheitsgesellschaft überdenken sollte.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Naja, so ohne Probleme wird das nicht verbunden sein, immerhin wird das Geld kosten, da alles mögliche umgestellt werden müsste.
na ja, es wird ja ständig gemacht, aus allen möglichen Gründen, da kann es dann ja nicht plötzlich ein finanzielles Problem sein.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Aber einem Ort kann man es einfach so absprechen, obwohl es nachweislich nichts mit der heutigen Sicht auf das Wort zu tun hat. Das ist dann absolut nicht anmaßend...ich verstehe.
und ich verstehe, dass Du einem Ort offenbar die gleichen Befindlichkeiten zugestehst, wie einem Menschen. Ich verstehe,, der Ort wird sicher ganz furchtbar traurig sein, wenn er anders genannt wird. :shot:
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:ich wüsste nur zu gern, ob es allen Betroffenen (egal welcher Hautfarbe) klar ist, was die politisch korrekte politische (sic) Einteilung der Menschen im 21. JH entlang vermeintlicher Machtstrukturen in Weiße (priviligierte) und Schwarze (unterpriviligierte) macht.
warum dies noch nötig ist wurde schon mehrfach erläutert.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 14:43
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na ja, es wird ja ständig gemacht, aus allen möglichen Gründen, da kann es dann ja nicht plötzlich ein finanzielles Problem sein.
Der Ort wurde noch nie umbenannt und schon gar nicht aus einem unbegründeten Zwang heraus. Kein Mensch kennt wirklich diese Orte, aber sie müssen DRINGEND umbenannt werden. :shot:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und ich verstehe, dass Du einem Ort offenbar die gleichen Befindlichkeiten zugestehst, wie einem Menschen. Ich verstehe,, der Ort wird sicher ganz furchtbar traurig sein, wenn er anders genannt wird.
Nicht der Ort wird traurig sein, aber die Menschen die dort leben und sich damit verbunden fühlen. Und wie viele Verbände von "Betroffenen" haben sich jetzt genau dafür ausgesprochen den Ort zu ändern, weil sie sich dadurch "gekrängt" fühlen? Oder waren das nur wieder selbsternannte Ritter der PC die nach jedem Krümel schauen? :shot:


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 14:57
@CosmicQueen
Es glaubt auch wohl niemand, dass ein neuer Name angenommen würde. Hier zb sprechen die Menschen Ortsnamen oft im Dialekt aus, was manchmal sowieso wieder anders klingt. Ausser in den USA vielleicht noch, käme vermutlich auch kaum wer auf so bescheuerte Ideen, Ortsnamen einfach mal so zu ändern.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 15:08
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Der Ort wurde noch nie umbenannt und schon gar nicht aus einem unbegründeten Zwang heraus. Kein Mensch kennt wirklich diese Orte, aber sie müssen DRINGEND umbenannt werden.
ich meinte generell Umbenennungen, von Straßen und so
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Nicht der Ort wird traurig sein, aber die Menschen die dort leben und sich damit verbunden fühlen. Und wie viele Verbände von "Betroffenen" haben sich jetzt genau dafür ausgesprochen den Ort zu ändern, weil sie sich dadurch "gekrängt" fühlen? Oder waren das nur wieder selbsternannte Ritter der PC die nach jedem Krümel schauen? :shot:
wohnst Du irgendwo, weil der Ort/Stadt einen bestimmten Namen hat?
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es glaubt auch wohl niemand, dass ein neuer Name angenommen würde. Hier zb sprechen die Menschen Ortsnamen oft im Dialekt aus, was manchmal sowieso wieder anders klingt. Ausser in den USA vielleicht noch, käme vermutlich auch kaum wer auf so bescheuerte Ideen, Ortsnamen einfach mal so zu ändern.
ah ja.....
Ort in Österreich benennt sich um – weil der Name zu obszön ist
Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article221159154/Name-zu-obszoen-Fucking-in-Oesterreich-plant-Umbenennung.html
man denke auch an Konstantinopel, Obervolta etc

man denke an die Verdeutschung in der NS Zeit......das war wohl mehr als nur bescheuert......


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 15:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich meinte generell Umbenennungen, von Straßen und so
Ja, meist aus historisch bedenklichen Gründen, das ist bei diesen besagten Orten eben nicht der Fall.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wohnst Du irgendwo, weil der Ort/Stadt einen bestimmten Namen hat?
Nein, aber trotzdem fühlen sich die Bewohner mit dem Namen des Ortes in irgend einer Form verbunden. Du würdest dich auch darüber wundern, wenn deine Gegend plötzlich umbenannt werden soll, obwohl es keine bedenkliche Historie diesbezüglich gibt und dann kommt da so ein Sprachwissenschaftler, der meint, es gebe zwar keine Bedenken historisch gesehen, aber heute KÖNNTEN sich 1-2 Betroffene daran stören also heißt dein Ort jetzt Brechhausen oder so..


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 15:21
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ausser in den USA vielleicht noch, käme vermutlich auch kaum wer auf so bescheuerte Ideen, Ortsnamen einfach mal so zu ändern.
Hm, das ist ja jetzt merkwürdig?
Wenn niemand sonst außer die USA und Deutschland auf solche bescheuerten Ideen kommt, wieso findet man dann eine Liste mit unbenannten Orten in Russland?

Wikipedia: Liste umbenannter Städte in Russland

Wahrscheinlich würde man, wenn man im Netz recherchiert, so gut wie von jedem Land eine Liste mit unbenannten Orten finden.


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05.02.2021 um 15:33
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Du würdest dich auch darüber wundern, wenn deine Gegend plötzlich umbenannt werden soll, obwohl es keine bedenkliche Historie diesbezüglich gibt und dann kommt da so ein Sprachwissenschaftler, der meint, es gebe zwar keine Bedenken historisch gesehen, aber heute KÖNNTEN sich 1-2 Betroffene daran stören also heißt dein Ort jetzt Brechhausen oder so..
auch wenn ich mich ggf. wundern würde, so würde ich verstehen, dass die Historie sich nicht automatisch erklärt und es reichlich befremdlich finden, dass es solche Orte gibt, wenn deren Namen so missverständlich sind.
Ich würde es nicht einfach von mir weisen, immer schön nach dem Motto "aber war doch schon immer so...."

aber das sind ja eh immer die typischen Einwände, egal ob die Historie rassistisch ist oder nicht, die Herleitung des Wortes rassistisch ist oder nicht.
* man kann doch nicht alles ändern
* früher war das normal
* nur weil sich 1,2 so anstellen
* hat bis jetzt doch auch keinen gestört
* Geschichte muss erhalten bleiben
* Kosten
* etc


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 15:41
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ausser in den USA vielleicht noch, käme vermutlich auch kaum wer auf so bescheuerte Ideen, Ortsnamen einfach mal so zu ändern.
Da schau her @abberline
Polen, ganz vorne mit dabei!
Da werden hunderte Straßen und Plätze nach dem Weltbild der Regierung umbenannt. Aber von keiner Linken, Grünen oder Sozialistischen Regierung. Nein, eine nationalkonservative Regierung ist fleißig dabei Hunderte Orte umzubenennen.
Doch der Wille des Volkes ist nicht immer maßgeblich unter der Regierung der nationalpopulistischen Partei "Recht und Gerechtigkeit" (Pis). Und so verkündete der von Warschau eingesetzte Wojewod, eine Art Gouverneur der Region, der Verkehrskreisel werde umbenannt - nach dem Dombrowaer Kohlebecken. Die Einwohner sind aufgebracht. Die Stadtverwaltung klagt gegen die Entscheidung.

Auch in anderen polnischen Städten schlagen die Wogen hoch, weil die Regierung Hunderte Straßen nach ihrem Weltbild umbenennt
https://www.sueddeutsche.de/politik/polen-wie-das-weltbild-so-das-strassenbild-1.3810243


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05.02.2021 um 15:43
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:auch wenn ich mich ggf. wundern würde, so würde ich verstehen, dass die Historie sich nicht automatisch erklärt und es reichlich befremdlich finden, dass es solche Orte gibt, wenn deren Namen so missverständlich sind.
Die Welt ist eben kein Wunschkonzert, da stößt man eben mal auf kurioses oder missverständliches, das machte es doch spannend und nicht so eintönig. Da immer mit einem Korrigierstift anzukommen und sämtliche augenscheinlichen "bedenkliches" zu tilgen ist absolut unnötig und verschwendete Zeit und Energie.

Auch "Betroffene" muss man nicht wie ein rohes Ei behandeln, damit sie ja nichts "schlimmes" erblicken müssen ich denke eine Erklärung reicht da völlig aus, so kommt man ins Gespräch und das ist doch was positives.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 15:46
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Auch "Betroffene" muss man nicht wie ein rohes Ei behandelt, damit sie ja nichts "schlimmes" erblicken müssen ich denke eine Erklärung reicht da völlig aus, so kommt man ins Gespräch und das ist doch was positives.
ja, bestimmt...


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05.02.2021 um 15:47
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:eine Erklärung reicht da völlig aus, so kommt man ins Gespräch und das ist doch was positives.
Na klar, weil vor jedem fraglichen Orts- oder Straßenschild immer einer rum steht, der mit Betroffenen dann quatschen kann, damit die sich nicht diskriminiert fühlen....

Was für ein Unsinn


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 15:51
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Na klar, weil vor jedem fraglichen Orts- oder Straßenschild immer einer rum steht, der mit Betroffenen dann quatschen kann, damit die sich nicht diskriminiert fühlen....
Nee, aber im Ort selbst...ja genau, voll Unsinnig :palm:

Wer sich dafür interessiert, warum ein Ort so heißt wie er heißt, der geht eben zum Bürgermeister oder Info-Zentrum. Aber das ist natürlich völlig abwegig, klar.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 15:57
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Auch "Betroffene" muss man nicht wie ein rohes Ei behandeln, damit sie ja nichts "schlimmes" erblicken müssen ich denke eine Erklärung reicht da völlig aus, so kommt man ins Gespräch und das ist doch was positives.
Ganz bestimmt nicht. Vor allem weiß man ja immer noch nicht, wer da in manchen Fällen, (wie das dieser "Wissenschaftler" auch postuliert hatte) überhaupt betroffen sein könnte, wenn der Name des Ortes nachweislich gar nichts mit der Ethnie zu tun hat. Man weiß deshalb auch nicht, was dran schlimm sein solle.

Bevor man sich also anfängt immer und überall beleidigt, diskriminiert oder sonst was zu fühlen, wäre es ratsam sich mehr Informationen einzuholen, und das noch mal ernsthaft zu prüfen, ob überhaupt eine relevante Notwendigkeit herrscht, sich erstens wirklich diskriminiert fühlen zu müssen, und zweitens das überhaupt zu sollen/dürfen, weil es auch sein kann, dass es einen überhaupt nicht betrifft.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 15:58
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Nein, aber trotzdem fühlen sich die Bewohner mit dem Namen des Ortes in irgend einer Form verbunden. Du würdest dich auch darüber wundern, wenn deine Gegend plötzlich umbenannt werden soll, obwohl es keine bedenkliche Historie diesbezüglich gibt und dann kommt da so ein Sprachwissenschaftler, der meint, es gebe zwar keine Bedenken historisch gesehen, aber heute KÖNNTEN sich 1-2 Betroffene daran stören also heißt dein Ort jetzt Brechhausen oder so..
Letztlich haben solche Umbenennungsforderungen schon einen "Bart" .....
Die Tierschutzorganisation Peta (People for the Ethical Treatment of Animals) drängt die oberbayerische Gemeinde Finning zu einer Namensänderung. Der Ortsname stehe für Tierquälerei der grausamsten Art. Haien wird beim Finning die Rückenflosse abgeschnitten, um Suppe oder Medizin daraus zu machen. Die Tiere werden danach ins Meer zurückgeworfen, wo sie qualvoll sterben. Der politisch korrektere Vorschlag von Peta für die neuen Ortsschilder lautet deshalb: StopFinning. Auf Facebook gibt es natürlich längst eine Gruppe, die sich für den Erhalt des Namens einsetzt - und über die absurde Tierschutzaktion lustig macht. Bürgermeister Fritz Haaf dagegen reagiert verständnisvoll.
Süddeutsche.de: Herr Haaf, haben Sie eigentlich etwas gegen Haie?

Fritz Haaf: Natürlich nicht. Tierschutz ist wichtig, da stimme ich Peta zu. Nur: Haie sind hier in Finning noch nie gesehen worden. Wir sind nur sieben Kilometer vom Ammersee weg und durch den Ort geht ein kleines Bächlein. Aber da sind maximal ein paar Forellen drin.
Tierschutz ist ein ganz wichtiges Thema, das uns alle betrifft. Aber eine Umbenennung in StopFinning kommt überhaupt nicht in Frage. Finning existiert seit über 1200 Jahren. Und auch wenn wir als kleines oberbayerisches Dorf mit knapp 1700 Einwohnern uns umbenennen würden, dann glaube ich nicht, dass wir damit auch nur einen Hai auf der anderen Seite der Weltkugel retten könnten.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/peta-will-gemeinde-finning-umbenennen-damit-retten-wir-keinen-hai-1.1382474
Wie sagt man in Bayern zu olch abstrusen Umbenennungsforderungen?

Schmarrn.
Ökologie
Tierschützer fordern Änderung von "grausamem" Ortsnamen

Gemeinde Fischen im Allgäu soll sich umbenennen
Die Gemeinde Fischen im Allgäu soll sich nach dem Willen der Tierrechtsorganisation PETA umbenennen. Der bisherige Ortsname stehe für ein grausames Hobby und sei daher für eine so schöne Gemeinde nicht länger tragbar, erklärte Harald Ullmann von PETA Deutschland am Dienstag in Stuttgart."Wandern" als Ortsname Die Tierschützer legten in einem Brief an Bürgermeister Toni Vogler zugleich einen neuen Vorschlag vor: "Wandern" als Ortsname stehe für eine positive Beschäftigung in der Freizeit. Beim Fischen litten die Tiere dagegen furchtbare Qualen. Bewohner und Besucher der Gemeinde bei Oberstdorf würden mit dem Namen "ständig an ein grausames Kapital der Tierquälerei erinnert, das schon längst in die Annalen verbannt gehöre", hieß es in der Mitteilung der Organisation.
Quelle: https://www.derstandard.at/story/783237/tierschuetzer-fordern-aenderung-von-grausamem-ortsnamen

Herr Vogler und die Gemeinde Fischen heißen noch immer so, wie sie heißen

Die Forderungen von PETA lassen sich auch hier mit einem Wort zusammenfassen: Schmarrn
aus gleicher Quelle noch eine weitere Absurdität
Sie [PETA; Anmerkung Seidenraupe] hatten argumentiert, dass das Angeln zu einer Verrohung der Gesellschaft führe und Kinder zur Gewalt erziehen könne.
Schmarrn

aber man bleibt so im Gespräch und wenn das alles ist -- bitteschön. JEder macht PR für seine ORganistation wie er kann. Egal ob PETA oder PC -- absurde Umbenennungsforderungen bleiben absurd.


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