Optimist schrieb:das brachte mich auf den Gedanken, wie es wohl tatsächlich bei der Übersetzung ist.
Aus Lehrer:in wird Teacher:in
Bishamon schrieb:nö.
teacher ist ein genderless noun.
"geschlechtsloses Substantiv" ja, das dachte ich mir.
Aber der Googleübersetzer hatte mir es eben mit "Teacher:in" übersetzt.
Deshalb eben auch dieses Fazit dazu:
Optimist schrieb: Nur gibts vermutlich im Englischen kein Anhängsel "in" für die weibliche Form.
Deshalb wird es vermutlich für einen fremdsprachigen Übersetzer verwirrend sein, was dieses Teacher:in wohl darstellen soll.
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Optimist schrieb:Deshalb wird es vermutlich für einen fremdsprachigen Übersetzer verwirrend sein, was dieses Teacher:in wohl darstellen soll.
Tussinelda schrieb:nein, wird es nicht, nur wenn man Übersetzer:in wäre und trotzdem keine Ahnung von der Sprache hat.
ja na klar, ich bin ja eine solche Übersetzer:in, aber vermutlich auch nicht die Einzige. Aber an die wird halt beim Gendern nicht gedacht.
Ich meine, es gibt ja auch Ausländer, welche sich mal mit Google etwas übersetzen lassen wollen und auch nicht alles Sprachexperten sind..
Optimist schrieb:Wenn du dagegen argumentiert hättest: "die Lehrer" sind Plural und gleichzeitig auch gen.M., dann wäre das richtig und ich hätte keinen Einspruch.
Du hattest jedoch mit "oder" argumentiert.
Man muss da schon genau sein - der Ordnung und Correktnes wegen
Tussinelda schrieb:nur ist Deine Zusammenfassung nicht korrekt.
doch ist sie. Es geht um das "oder" bei Groucho, was eben falsch war.
Aber nun auch egal, ich wollte es ja nur der Ordnung halber richtigstellen
:) Ansonsten bin ich ganz dieser Meinung (auch wenn ich das alles etwas überspitzt ausgedrückt finde):
abberline schrieb:Der Mumpitz ist nicht nur für Deutsche unlesbar, sondern für ausländische Mitbürger noch viel mehr.
Auch gegenüber Sehbehinderten ist diese Art zu schreiben, eine Frechheit. Es streichelt halt das Feministen Ego, sonst ist der Quatsch zu nichts zu gebrauchen. Ab in die Tonne und schnell vergessen
...
aber für mich bleibt es, wenn es Texte in behördlichen Briefen, in Büchern oder Zeitungen sind, eine Verballhornung der Sprache aus nichtigem Grund, gegenüber Normallesern, Ausländern
abberline schrieb:Da fühlt man sich diskriminiert, weil Texte plötzlich voller Sterncheninnenquatsch sind und daher unlesbar.
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behind_eyes schrieb:aber das Thema Genderisierung in der Sprache ist mit einem einfachen Anhängsel eben nicht zu Ende gedacht
genau, "Anhängsel" - mehr ist es nicht.
Die weibliche Endung ist nur ein Anhängsel.
Das gen.Maskulinum ist das Primäre in dem Wort.
Anders als z.B. bei Freundin. Da ist es lediglich die weibliche Form von "Freund", das "in" ist kein Anhängsel.
Man hat entweder NUR "den Freund" -> das meint auch NUR den Mann/Junge, man muss sich keine Frau da mit reindenken.
Oder:
man hat NUR "die Freundin" -> hier ist NUR die Frau gemeint und man muss sich keinen Mann reindenken.
Aber bei "Freund:in" (wenn es das gäbe) sind BEIDE inbegriffen und deshalb sehe ich das "in" (das Feminine) nur als
Anhängsel zum Maskulinen