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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.07.2022 um 20:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wer leugnet denn die biologischen Geschlechter? WER? Bitte aufzeigen.
Lass das Drama, bitte.
Zitat von DenkenswertDenkenswert schrieb:dann sollte Dir klar sein dass sie genetisch ein Doppelgeschlecht darstellen, also Mann und Frau in sich vereinen ABER dadurch kein drittes Geschlecht darstellen!
Jep, soisses. Man könnte sich vielleicht auf "zwei verschiedene Chromosomen" einigen (und kein drittes.)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, in Anführungszeichen, ich meinte damit "die Aufklärung" derer, um die es hier gerade ging, also die Wissenschaftler mit ihrem Aufruf.
Ach, und weil du nicht die "Aufklärung von Kant" meinst, schreibst du nicht die "Aufklärung" mit Anführungszeichen, schreibst auch nicht "Aufklärer", sondern du schreibst "die Aufklärung" würde da nicht unterscheiden? (Zwischen Rolle und Geschlecht). Als habe "die Aufklärung" von Kant das mit diesen Aufklärern gemeinsam?
Willst du mich veräppeln? Zumindest das mit den "Implikationen" solltest du nochmal überdenken.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Androhung? Es wird wirklich langsam lächerlich.
War da nicht ein Konsens darüber, dass es lächerlich ist, dass die Ankündigung einer Demonstration mit dem Zwischenschritt einer polizeilichen Warnung zu einer Absage führte? Wo isser hin?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und intersexuelle Menschen sind nicht "Biologie"?
Ähm, meinst du im Sinne einer Stickstoffverbindung? Doch, natürlich. Eine mit Verstand ausgestattete Stickstoffverbindung, hoffentlich auch in Besitz eines mehr oder weniger freien Willens und eines Selbst-Bewusstseins.
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@SpaceDemon hey, no front!
Ich spreche dich doch nicht persönlich an, ich beziehe mich auf das Problem mit dem Vortag im Rahmen der Fake-News.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Du drückst dich um eine eindeutige Antwort.
Wenn du mir eine Frage stellst, antworte ich gerne auch in Bezug auf eine betroffene Person.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Dadurch leugnet man in Wirklichkeit einen Teil der Biologie nämlich den Teil, der sich im Bewusstsein der Menschen abspielt. Dies ist ebenso Realität.
Moment. Es gibt da diese Kategorien, in dem Fall Soziologie und Biologie. Und die Vielfalt findet auf der Ebene der Soziologie statt, während die Biologie mit ihren beiden Chromosomen klar festgelegt ist.
Wenn ich die Kategorie "Zahlen" als Unterkategorie von "Sprache" nehme, ist es legitim zu sagen, dass 2+2 sich auch mal wie 22 anfühlen kann. Hat ja was "symmetrisches". Aber es entspricht nicht den "Tatsachen der Mathematik", also der Kategorie, mit der man rechnet.
Man darf auch nicht die Kategorie "Fantasie" benachteiligen, sonst leidet das Bewusstsein, da hast du vollkommen Recht - aber es ist Unsinn, auf mehr als zwei Geschlechtern zu bestehen, wenn es auch bei geschlechtsunsicheren Menschen ja immer nur darum geht, die andere oder gar keine geschlechtsspezifische Identität zu wollen.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:die ein falsches Bild der " Realität" zeichnen würde.
@SpaceDemon nein, mir ging es wirklich nur um das, was Resilienz ausmacht.
Und (das meine ich jetzt nicht persönlich!) da ist es nun mal besser, 2+2=4 nicht als Angriff auf die individuelle Entscheidungsfindung zu betrachten.
Es geht nicht um "Richtig oder Falsch", es geht um die Feinabstimmung.
Es geht nicht darum, was "2" wert ist, es geht darum, was man mit seiner Fantasie anstellen kann - und was eben nicht.

Bei "der Aufklärung", also nicht der Sexualkunde, sondern der Kunde vom Denken, geht es ja erst mal darum, selber zwischen Tatsachen und Meinungen zu unterscheiden - um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Um so zu einer "Identität" zu gelangen.
Und darum reite ich so darauf herum, dass es erst mal nur diese beiden Chromosomen gibt - mit denen man sich dann eine eigene Identität bildet. Das ist ja auch kein Zuckerschlecken, wenn die zwei "normal" angelegt sind.

Natürlich bist du auch dann in Ordnung, wenn deine beiden sich anders kombinieren als bei mir, das ist doch klar - oder sollte es zumindest sein.
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Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:"nicht mehr an die Biologie glauben"
Können wir uns darauf einigen, dass ich mich auf den Vorfall an der Uni zum Thema "Fake-News" bezogen habe?
In dem Kontext stehe ich dazu.
@SpaceDemon ich bin dir irgendwie auf den Fuß getreten, sorry dafür. Aber ich meine es echt anders.


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03.07.2022 um 20:57
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und die Vielfalt findet auf der Ebene der Soziologie statt, während die Biologie mit ihren beiden Chromosomen klar festgelegt ist.
Ganz genau, und diesen Unterschied wollen so manche "Aktivisten" nicht wahrhaben oder wollen zumindest versuchen die öffentliche Aussage dazu zu unterbinden. Mehr Wissenschaftsfeindlichkeit geht gar nicht


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.07.2022 um 21:04
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Lass das Drama, bitte.
nix Drama, ich möchte bitte Belege, wer denn hier oder in einem link, der hier gepostet wurde, alles im Zusammenhang dessen, worum es gerade ging, die biologischen Geschlechter leugnet.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ach, und weil du nicht die "Aufklärung von Kant" meinst, schreibst du nicht die "Aufklärung" mit Anführungszeichen, schreibst auch nicht "Aufklärer", sondern du schreibst "die Aufklärung" würde da nicht unterscheiden?
erstens, woher soll ich wissen, dass Du die Aufklärung von Kant meinst? Hast Du mit keinem Wort erwähnt. Ich bin hier nicht off topic, sondern on topic, weshalb ich natürlich davon ausgehe, dass Du Dich auf irgendwas beziehen würdest, worum es gerade ging. My bad.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Willst du mich veräppeln? Zumindest das mit den "Implikationen" solltest du nochmal überdenken.
nö, dass sehe ich so, ist meine Meinung.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:War da nicht ein Konsens darüber, dass es lächerlich ist, dass die Ankündigung einer Demonstration mit dem Zwischenschritt einer polizeilichen Warnung zu einer Absage führte? Wo isser hin?
welcher Konsens? Du liest tatsächlich nicht aufmerksam mit.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ähm, meinst du im Sinne einer Stickstoffverbindung? Doch, natürlich. Eine mit Verstand ausgestattete Stickstoffverbindung, hoffentlich auch in Besitz eines mehr oder weniger freien Willens und eines Selbst-Bewusstseins.
nein, ich meine eine biologische Tatsache.
Zitat von DenkenswertDenkenswert schrieb:Ganz genau, und diesen Unterschied wollen so manche "Aktivisten" nicht wahrhaben oder wollen zumindest versuchen die öffentliche Aussage dazu zu unterbinden. Mehr Wissenschaftsfeindlichkeit geht gar nicht
nein, sie haben nur eine Demo angekündigt.


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03.07.2022 um 21:10
@DalaiLotta
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Moment. Es gibt da diese Kategorien, in dem Fall Soziologie und Biologie. Und die Vielfalt findet auf der Ebene der Soziologie statt, während die Biologie mit ihren beiden Chromosomen klar festgelegt ist.
Das kann man nicht wirklich so genau trennen. Letztenendes wird das gesamte menschliche Verhalten von biologischen Faktoren bestimmt. Die Geschlechtsidentität wird genauso irgendwo in den Genen begründet liegen, wie das biologische Geschlecht. Nur nicht unbedingt in den selben Genen und nicht unbedingt so klar zuzuordnen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Man darf auch nicht die Kategorie "Fantasie" benachteiligen, sonst leidet das Bewusstsein, da hast du vollkommen Recht - aber es ist Unsinn, auf mehr als zwei Geschlechtern zu bestehen, wenn es auch bei geschlechtsunsicheren Menschen ja immer nur darum geht, die andere oder gar keine geschlechtsspezifische Identität zu wollen.
Jetzt setzt du Geschlechteridentität schon mit Fantasie gleich. Du reitet dich nur immer weiter in die Scheiße. Geschlechtsidentität ist etwas ganz reales. Oder ist deine sexuelle Orientierung auch nur Fantasie?

Und Unsinn ist das auch nicht. Du bist es der einen Teil der Biologie leugnet, nämlich einen Teil, der mit die Persönlichkeit ausmacht.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Bei "der Aufklärung", also nicht der Sexualkunde, sondern der Kunde vom Denken, geht es ja erst mal darum, selber zwischen Tatsachen und Meinungen zu unterscheiden - um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Um so zu einer "Identität" zu gelangen.
Und darum reite ich so darauf herum, dass es erst mal nur diese beiden Chromosomen gibt - mit denen man sich dann eine eigene Identität bildet. Das ist ja auch kein Zuckerschlecken, wenn die zwei "normal" angelegt sind.
Und das ist eben großer Schwachsinn. Die Identität bildet sich nicht durch diese zwei Chromosomen allein. Die andereren Chromosomenspielen da auch eine Rolle. Und selbst das ist noch viel zu kurz gegegriffen, da alle möglichen inneren und äußeren Faktoren einen Einfluss auf die Identitätsbildung haben können.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:@SpaceDemon hey, no front!
Ich spreche dich doch nicht persönlich an, ich beziehe mich auf das Problem mit dem Vortag im Rahmen der Fake-News.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Können wir uns darauf einigen, dass ich mich auf den Vorfall an der Uni zum Thema "Fake-News" bezogen habe?
In dem Kontext stehe ich dazu.
@SpaceDemon ich bin dir irgendwie auf den Fuß getreten, sorry dafür. Aber ich meine es echt anders.
Mit mir persönlich hat das nichts zu tun. Du hast mich auch nicht auf irgedneinen Fuß erwischt. Was du schreibst ist einfach sachlich vollkommer Blödsinn, egal in welchem Zusammenhang.


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03.07.2022 um 21:24
@SpaceDemon
Wenn Geschlechtsidentität Teil der menschlichen Biologie wäre, dann müsste man sie messen können, man müsste nicht mit dem Probanden in Konversation treten um sie festzustellen.
Der derzeitige Stand der Wissenschaft, ja sogar der meisten Aktivisten ist jener, das die Geschlechtsidentität eine soziologische/psychologische Grundlage hat.
Sie findet nur viel zu wenig Anerkennung, das ist der Punkt. Viele Menschen weigern sich anzuerkennen das das biologische Geschlecht nicht gleich der Identität sein kann.

Falls du meinst das unsere Psychologie, unser Denken, unsere Entscheidungen biologisch gesteuert werden, gebe ich dir Recht - das Gehirn ist ein biochemisches Konstrukt, aber in der Wissenschaft wird in der Biologie das Geschlecht an messbaren biologischen Merkmalen festgestellt. Identität ist nicht messbar und kann sich sogar ändern. Das biologische Geschlecht nicht. Selbst nach einer Geschlechtsumwandlung, die ändert ja nur äußere Merkmale und Hormonhaushalte.


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03.07.2022 um 21:27
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:biochemisches Konstrukt,
Ich ergänze: elektrochemisches Konstrukt, denn die Impulse werden stets von elektrischen Impulsen angestoßen


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03.07.2022 um 21:30
Zitat von DenkenswertDenkenswert schrieb:Ich ergänze: elektrochemisches Konstrukt, denn die Impulse werden stets von elektrischen Impulsen angestoßen
Welche aber durch einen biochemischen Prozess erst entstehen, Glutamat. Aber das führt jetzt soweit und klar, ohne diese Impulse bist du brain dead.


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03.07.2022 um 21:37
@behind_eyes
Ich denke, du weißt schon worauf ich hinweisen wollte


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03.07.2022 um 21:39
@Denkenswert
Klar, berechtigter Einwand imo.


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03.07.2022 um 22:02
@behind_eyes
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wenn Geschlechtsidentität Teil der menschlichen Biologie wäre, dann müsste man sie messen können, man müsste nicht mit dem Probanden in Konversation treten um sie festzustellen.
Nicht alles biologische ist tatsächlich messbar. Oder besser gesagt nicht immer eindeutig bestimmten Genen zuortbar. Tatsächlich können wir nur sehr weniges klar an bestimmten Genen festmachen. Das ist gerade auch dort so, wo die Biologie in andere Disziplinen übergeht.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Falls du meinst das unsere Psychologie, unser Denken, unsere Entscheidungen biologisch gesteuert werden, gebe ich dir Recht - das Gehirn ist ein biochemisches Konstrukt
So ähnlich vielleicht. Nur würde ich das nicht nur rein auf das Gehirn reduzieren.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:aber in der Wissenschaft wird in der Biologie das Geschlecht an messbaren biologischen Merkmalen festgestellt. Identität ist nicht messbar und kann sich sogar ändern. Das biologische Geschlecht nicht. Selbst nach einer Geschlechtsumwandlung, die ändert ja nur äußere Merkmale und Hormonhaushalte.
Hab ich erstmal nicht dran auszusetzen. Habe auch nichts gegenteiliges behauptet.

Mir geht es nur darum, dass Geschlechteridentität kein Widerspruch zur Biologie darstellt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.07.2022 um 22:09
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Nicht alles biologische ist tatsächlich messbar. Oder besser nicht eindeutig bestimmten Genen zuortbar. Tatsächlich können wir nur sehr wenige klar an bestimmten Genen festmachen.
Dann ist es nicht Teil der aktuellen Wissenschaft und auch nicht per Definition vom "biologischen Geschlecht".

Da macht sich ein frei interpretierbares Feld auf welches sich Stand jetzt wissenschaftlichen Biologie Standards entzieht. Das ist nicht schlimm und führt auch nicht dazu, daß Identitäten nicht anerkannt sind, sie sind nur nicht Teil der biologischen Wissenschaft. Dafür gibt es die Psychologie.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Mir geht es nur darum, dass Geschlechteridentität kein Widerspruch zur Biologie darstellt.
Schon klar, kann sie auch nicht Stand jetzt weil sie kein Teil davon ist.
Es ist allerdings Stand jetzt wissenschaftlich ein Widerspruch zu sagen das Geschlechtsidentität etwas mit dem biologischem Geschlecht zu tun hat.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.07.2022 um 22:15
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das ist nicht schlimm und führt auch nicht dazu, daß Identitäten nicht anerkannt sind, sie sind nur nicht Teil der biologischen Wissenschaft.
Da möchte ich dich korrigieren.
Die Wissenschaftszeitschrift „Nature“ – sie gehört zu den anerkanntesten in der Disziplin Biologie – veröffentlichte unlängst einen Übersichtsartikel, der gesellschaftliche Gewissheiten auf den Kopf stellt. Biologisches Geschlecht sei nicht einfach in zwei Varianten – „weiblich“ versus „männlich“ aufzuteilen. „Die Annahme, es gebe zwei Geschlechter, ist zu simpel“, erläutert Claire Ainsworth im Artikel „Sex redefined“. Sie fasst damit den Forschungsstand der Biologie zusammen, der von einem größeren Spektrum geschlechtlicher Entwicklungsmöglichkeiten ausgeht.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wissen/gender-in-der-biologie-es-gibt-mehr-als-zwei-geschlechter/13386730.html
Hervorhebung von mir


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.07.2022 um 22:24
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Da möchte ich dich korrigieren.
Gerne.

In deinem Artikel geht es aber um Intersexualitat welche ganz klar in den Wissenschaftsbereich der Biologie fällt und in den letzten Jahrzehnten immer mehr entdiskriminiert wurde, zumindest versucht man das durch Anpassung verbaler Beschreibungen der Diagnose.

Hier im Thread geht es aber gerade um Identitäten.. Das ist etwas was völlig losgelöst ist von Biologie und of course, klar muss man sich im Hinblick auf Intersexualitat trennen von der "es gibt nur 2 Geschlechter" Mentalität, tue ich ja auch, gelingt mir verbal nur nicht so gut wenn es um Identitäten geht bzw der Vermengung der Begriffe.

Vereinfacht gesagt, ein Intersexueller kann sich natürlich Identitär als Mann fühlen... Das eine ist Biologie, das andere Identität.
Was man dem ÖR vorwirft setzt genau da an, Identitäten und Geschlechter zu vermischen und das Dossier redet bei Intersexuellen auch in der anerkannten ICD Diagnose.. Das hat aber halt nichts mit Identität zu tun und darum geht's.


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03.07.2022 um 22:27
@behind_eyes
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Dann ist es nicht Teil der aktuellen Wissenschaft und auch nicht per Definition vom "biologischen Geschlecht".

Da macht sich ein frei interpretierbares Feld auf welches sich Stand jetzt wissenschaftlichen Biologie Standards entzieht. Das ist nicht schlimm und führt auch nicht dazu, daß Identitäten nicht anerkannt sind, sie sind nur nicht Teil der biologischen Wissenschaft. Dafür gibt es die Psychologie.
Jetzt schreibst du aber Unsinn. Zum einen ist das natürlich Teil der Wissenschaft. Wenn auch interdisziplinär und so gut wie nicht erforscht. Es lässt sich aktuell nunmal schwer erforschen, wie der Zusammenhang zwischen biologischen Faktoren wie den Genen und der Psyche des Menschen ist. Heißt aber nicht, dass es da keine erforschbaren Zusammenhänge gibt.

Zum anderern ist mir schleierhaft wieso du mir da wieder mit irgendwas über die Definition biologischen Geschlechts kommst. Denn darum ging es nicht.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Schon klar, kann sie auch nicht Stand jetzt weil sie kein Teil davon ist.
Doch ist sie. Genauso wie alles andere, was sich irgendwo im menschlichen Körper oder dem menschlichen Bewusstsein abspielt. Um das zu bestreiten müsstest du die Geschlechtsidentität auf sowas wie eine immaterielle Seele zurückführen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es ist allerdings Stand jetzt wissenschaftlich ein Widerspruch zu sagen das Geschlechtsidentität etwas mit dem biologischem Geschlecht zu tun hat.
Weiß nicht ob das unbedingt ein Widerspruch sein muss. Die Geschlechtsidentität kann schon mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmen. ;)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.07.2022 um 22:31
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Jetzt schreibst du aber Unsinn. Zum einen ist das natürlich Teil der Wissenschaft
Richtig, ich vergaß Wissenschaft der Biologie. Dein Hinweis auf die Interdisziplin ist völlig richtig imo.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Doch ist sie. Genauso wie alles andere, was sich irgendwo im menschlichen Körper oder dem menschlichen Bewusstsein abspielt. Um das zu bestreiten müsstest du die Geschlechtsidentität auf sowas wie eine immaterielle Seele zurückführen.
Oder es gibt einen biologischen Nachweis für zum Beispiel Transsexualitat. Gibt es imo nicht.
Ich würde es mir wünschen, würde vieles einfacher machen, aber bis dahin müssen wir einsehen das es da nichts gibt. Es ist nicht messbar.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Weiß nicht ob das unbedingt ein Widerspruch sein muss. Die Geschlechtsidentität kann schon mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmen.
Aber eine Kausalität hierzu ist imo nicht nachweisbar.
Wenn passt hast du Glück, musst nicht durch die Hölle gehen wie jene wo es nicht passt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.07.2022 um 22:34
@behind_eyes
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Hier im Thread geht es aber gerade um Identitäten.. Das ist etwas was völlig losgelöst ist von Biologie
auch da möchte ich dir folgendes zur Lektüre an die Hand geben, nur für den Fall das es dich interessiert:
Geschlechtsidentität ist biologisch nachweisbar
Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000043183903/geschlechtsidentitaet-ist-biologisch-nachweisbar


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.07.2022 um 22:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich möchte bitte Belege
Belege du erstmal, dass es Sinn mache, mehr als zwei Geschlechter aus den beiden Chromosomen machen zu wollen. Denn darum ging es.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:erstens, woher soll ich wissen, dass Du die Aufklärung von Kant meinst? Hast Du mit keinem Wort erwähnt.
Ach?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Tussinelda schrieb:
Also ist Fresse halten und Meinung nicht vertreten sozial und demokratiefreundlich?

Wenn die Meinung faktenbefreit ist und sie gegen Fakten demonstrieren wollen - na klar.
Denn es ist möglich sich mit demokratischen Mitteln für eine totalitäre Sicht einzusetzen - es ist nur nicht demokratiefreundlich.
"Demokratiefreundlich" ist es, sich für die Ziele der Aufklärung einzusetzen.

Und es ist nicht im Sinne der Aufklärung, die eigene Identität daran festzumachen, erst die biologischen Gegebenheiten zu leugnen, bevor man sich mit dem Rest des Eingemachten beschäftigt.
So was reicht bei dir nicht? Interessant.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:welcher Konsens? Du liest tatsächlich nicht aufmerksam mit.
Schon wieder. Kannst du es bitte lassen?
Es ging hier über Seiten, dass die Uni aufgrund der Warnung vor der angekündigten Demonstration diese Vorlesung, die im Rahmen der Aufklärung gegen Fake-News und Wissenschaftsfeindlichkeit abgehalten werden sollte, abgesagt hat.
Und dass diese "Annahme einer Gefahr" in so einem Konsens ganz schön schräg ist.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, ich meine eine biologische Tatsache.
Na, dann Beleg doch bitte mal, dass Stickstoffverbindungen keine biologische Tatsache seien, da bin ich aber gespannt.
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Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Identität ist nicht messbar und kann sich sogar ändern.
@SpaceDemon genau, darauf beziehe ich mich. Das ist keine Frage der Meinung.
Und werte bitte "Fantasie" nicht ab, die ist für eine vernünftige Meinungsbildung unerlässlich.
Man kann nicht alles ernst nehmen, das geht nicht.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Selbst nach einer Geschlechtsumwandlung, die ändert ja nur äußere Merkmale und Hormonhaushalte.
Ebenfalls: Zustimmung - die Identität ist individuell und formbar.
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Zitat von DenkenswertDenkenswert schrieb:behind_eyes schrieb:
biochemisches Konstrukt,
Ich ergänze: elektrochemisches Konstrukt, denn die Impulse werden stets von elektrischen Impulsen angestoßen
Spätestens an dieser Stelle würde ich gerne "Konstrukt" durch "Konstruktion" ersetzen.

"Konstrukt" sind für mich die Bilder, die wir uns von so was machen.
Das passt eher auf das Konstrukt "Identität", die halt eben nicht völlig von "den Genen" (also den beiden Geschlechtschromosomen) konstruiert wird.
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Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Du bist es der einen Teil der Biologie leugnet, nämlich einen Teil, der mit die Persönlichkeit ausmacht.
Für dich scheint "Biologie" so was wie "das Menschliche" zu sein.
Nein, ich leugne nicht die Biologie, also die Grundlagen, die sich damit erfassen lassen.
Aber ich kann halt auch so was wie "Anatomie" und "Psychologie". Und erkenne Soziologie, wenn ich sie vor der Nase habe.

Du kannst bei "Kategorien" zwar unterschiedliche Meinung über deren Grenzen haben, aber wenn Inhalte gemischt werden, hat es die Logik schwer. Und das ist absolut ungeeignet, um so was wie ne reale "Identität" zu formen, egal ob oder welches Geschlecht man hat oder wählt. Das braucht nicht nur "Gefühl", das braucht auch ein Mindestmaß an Übereinstimmung mit der "Realität", sonst trägt es nicht.

Deine Iden darüber, was eine Persönlichkeit ausmacht ("andere Gene") mögen grade so hinkommen, aber es geht ja um den Teil, den man selbst bestimmen kann. Und diese Selbstbestimmung hat Grenzen, gegen die zu kämpfen paradox ist; es hindert, es bringt nicht voran.
Es mag gesellschaftlich von Nutzen sein, wenn die Öffentlichkeit über das Vorhandensein verschiedener individueller Bedürfnisse aufgeklärt wird. Aber dabei Tatsachen zu verdrehen ist der Sache nicht dienlich.

Den Unterschied zwischen biologischer und geschlechtlicher, also sozialer, Identität zu thematisieren wäre nützlicher,
als die Unterschiede "zwischen den Geschlechtern" durch eine solche Baustelle künstlich zu vergrößern.
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Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Sie fasst damit den Forschungsstand der Biologie zusammen, der von einem größeren Spektrum geschlechtlicher Entwicklungsmöglichkeiten ausgeht.
Na, "geschlechtliche Entwicklungsmöglichkeiten" machen aber ja immer noch kein "weiteres Geschlecht" aus.
Klang jetzt nicht so, als hätten X und Y wirklich ne Art Konkurrenz bekommen, was in dem Artikel stand.
Erklärte imA. eher, warum auch Menschen, die keine Schwierigkeit mit ihrer geschlechtlichen Orientierung haben eins mit ihrer Identität haben können.
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Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Heißt aber nicht, dass es da keine erforschbaren Zusammenhänge gibt.
Natürlich gibt es die, das war doch mein Thema.
In der Psychologie kann man Aussagen darüber machen, was durch die "Spannung" zwischen der Erwartung der Gesellschaft und dem persönlichen Empfinden geschieht. Um Ausgrenzung auszuhalten braucht man ein verdammt dickes Fell. Davon rede ich doch. Es macht krank, wenn man so was ohne "gefestigte Persönlichkeit" abkönnen soll. Und es ist schwer, unter solchen Umständen so was wie eine "gefestigte Persönlichkeit" auszubilden, denn als Kind ist man von seiner Umgebung abhängig, wodurch "Prägung", also die Erwartungshaltung mit ihren Glaubenssätzen entsteht.
Dafür braucht es aber keine Chromosomen, da reicht es, sich "anders" zu fühlen, nicht "Teil von". Identifikation halt.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Um das zu bestreiten müsstest du die Geschlechtsidentität auf sowas wie eine immaterielle Seele zurückführen.
"Bewusstsein" reicht da vollkommen aus.
Sach mal, kann es sein, dass "Psychologie" für dich keine Wissenschaft ist? Aber Geschlechter "erfühlen" ist o.k?
Kein Wunder, wenn es zwischen uns zu Missverständnissen kommt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.07.2022 um 22:43
@behind_eyes
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Oder es gibt einen biologischen Nachweis für zum Beispiel Transsexualitat. Gibt es imo nicht. machen, aber bis dahin müssen wir einsehen das es da nichts gibt. Es ist nicht messbar.
Vorsicht! Nur bevor es jetzt zu einem Missverständnis kommt. Ich wollte nicht behaupten, dass es irgendwo ein spezielles Gen gibt, dass die Geschlechtsidentität eindeutig festlegt und es möglich machen würde das heraus zu lesen. Es wird auch kein eindeutiges Gen dafür geben zu bestimmen, ob man ein Raucher ist oder sein wird. Was ich sagte ist, dass Gene darauf Einfluss nehmen. Wie stark und in welchem Umfang ist eine andere Sache.


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03.07.2022 um 22:43
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:in so einem Konsens
Sollte "Kontext" heißen. Sorry.


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03.07.2022 um 22:44
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Na, "geschlechtliche Entwicklungsmöglichkeiten" machen aber ja immer noch kein "weiteres Geschlecht"
Hättest du den Artikel gelesen, dann wüsstest du was drin steht: Es gibt mehr als 2 Geschlechter.
Nur „weiblich“ und „männlich“ ist zu wenig. Es gibt mehr als zwei Geschlechter. In der Biologie ist das inzwischen anerkannt.
Quelle: siehe oben


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