@DalaiLotta
DalaiLotta schrieb:Man kann nicht alles ernst nehmen, das geht nicht.
Geschlechteridentitäten sollte man zumindest ernst nehmen. Immerhin ist diese für viele etwas sehr wichtiges.
DalaiLotta schrieb:Für dich scheint "Biologie" so was wie "das Menschliche" zu sein.
Nein, ich leugne nicht die Biologie, also die Grundlagen, die sich damit erfassen lassen.
Aber ich kann halt auch so was wie "Anatomie" und "Psychologie". Und erkenne Soziologie, wenn ich sie vor der Nase habe.
Du kannst bei "Kategorien" zwar unterschiedliche Meinung über deren Grenzen haben, aber wenn Inhalte gemischt werden, hat es die Logik schwer.
Biologie ist die "Lehre von Leben" mal so auf die schnelle formuliert. Leben generell. Nicht nur des Menschen.
Lass die Logik da raus. Du persönlich bist damit offensichtlich überfordert. Nicht die Logik. Es gibt nunmal Zusammenhänge, die in mehreren Wissenschaftsdisziplinen eine Rolle spielen und wo die Bereiche ineinander übergehen. Die können zwischen Biologie und Chemie genauso vorhanden sein, wie zwischen Biologie und Soziologie oder Psychologie.
DalaiLotta schrieb:. Und das ist absolut ungeeignet, um so was wie ne reale "Identität" zu formen, egal ob oder welches Geschlecht man hat oder wählt. Das braucht nicht nur "Gefühl", das braucht auch ein Mindestmaß an Übereinstimmung mit der "Realität", sonst trägt es nicht.
Jetzt kommst du schon wieder mit dem Schwachsinn von wegen "Übereinstimmung mit der Realität". Ohne solche Abwertungen geht's bei dir wohl nicht?
DalaiLotta schrieb:Deine Iden darüber, was eine Persönlichkeit ausmacht ("andere Gene") mögen grade so hinkommen, aber es geht ja um den Teil, den man selbst bestimmen kann. Und diese Selbstbestimmung hat Grenzen, gegen die zu kämpfen paradox ist; es hindert, es bringt nicht voran.
Kann man die Geschlechtsidentität denn selbst bestimmen? Oder ist es nicht so, dass diese genausowenig wählbar ist, wie die sexuelle Orientierung? Transsexuelle zum Beispiel haben sich nicht ausgesucht transsexuell zu sein. Die sind es einfach.
DalaiLotta schrieb:Es mag gesellschaftlich von Nutzen sein, wenn die Öffentlichkeit über das Vorhandensein verschiedener individueller Bedürfnisse aufgeklärt wird. Aber dabei Tatsachen zu verdrehen ist der Sache nicht dienlich.
Ich habe bis jetzt von dir noch nicht einen einzigen stichhaltigen Beleg dafür vorgelegt bekommen, dass irgendjemand die Tatsachen verdrehen würde. Und ich habe dich jetzt schon mehrfach danach gefragt. Leg einen solchen Beweis endlich vor oder halte dich mit solchen Behauptungen zurück.
DalaiLotta schrieb:der Psychologie kann man Aussagen darüber machen, was durch die "Spannung" zwischen der Erwartung der Gesellschaft und dem persönlichen Empfinden geschieht. Um Ausgrenzung auszuhalten braucht man ein verdammt dickes Fell. Davon rede ich doch. Es macht krank, wenn man so was ohne "gefestigte Persönlichkeit" abkönnen soll. Und es ist schwer, unter solchen Umständen so was wie eine "gefestigte Persönlichkeit" auszubilden, denn als Kind ist man von seiner Umgebung abhängig, wodurch "Prägung", also die Erwartungshaltung mit ihren Glaubenssätzen entsteht.
Die Kinder erhalten keine gefestigte Persönlichkeiten indem du sie alle in das binäre Geschlechterklischee zwingst oder eine Aufklärung über Geschlechteridentitäten verhinderst. Wenn das Kind transsexell ist, ist es transsexuell und es hat das Recht dazu dies auch nach außen hin zu zeigen und dabei von Ausgrenzungen und Diskrimierungen verschont zu bleiben ganz egal wie gefestigt dessen Persönlichkeit auch sein möge. Wenn das Teile der Gesellschaft nicht akzeptieren können, sind diese Teile der Gesellschaft gestört und nicht das Kind.
DalaiLotta schrieb:"Bewusstsein" reicht da vollkommen aus.
Ne. Bewusstsein ohne seelenbezug ist materiell. Und solange wir nicht über künstliche Intelligenz reden, ist dieses biologisch.
Sach mal, kann es sein, dass "Psychologie" für dich keine Wissenschaft ist? Aber Geschlechter "erfühlen" ist o.k?
Ausgerechnet die Person, die Geschlechteridentitäten als Fantasie und nicht in Übereinstimmung mit der "Realität" bezeichnet kommt mir hier mit dem Vorwurf ich würde die Psychologie nicht als Wissenschaft ansehen. Und das im gleichen Atemzug mit Worte wie "Geschlechter erfühlen". Das kann sich niemand ausdenken.
Was stimmt mit dir nicht?