Political correctness, ein gescheitertes Experiment

behind_eyes schrieb:Erneut fake news. Sie schrieb auf Twitter nicht privat, Punkt. Ihre Aussage, nicht meine.

Ja, aber sie schrieb da private ansichten, sie schrieb nicht in einer offiziellen Rolle.
Ich weiß nicht, warum du dich daran so aufhängst, find ich irgendwie strange. Fakt ist, dass sie auf twitter meinungen zu kontroversen themen geäußert hat, die reine PRivatmeinungen waren und die sie als staatsbedienstete natürlich angreifbar machen, wenn jemand die aus dem zusammenhang reisst oder absichtlich böse framed.

behind_eyes schrieb:Wenn ich den Plan habe, PolitikerIn zu werden, dann äußere ich mich so, daß es nicht so leicht angreifbar ist, daß schaffen auch andere, also kein Hazzle.
Offenbar hatte sie entweder diese Weitsicht nicht (geschenkt) oder diesen Plan nicht, was mich erneut zu der Frage bringt wie sie da hin gekommen ist.

Das ist ziemlich absurd. Wenn ich journalistin bin, äußere ich mich auf twitter auch zu kontroversen themen. Wenn ich dann staatsbedienstete werde und weiß, dass leute mich canceln wollen, dann lösch ich die posts halt, um dem zuvor zu kommen.

Wie gesagt, würdest du staatsbedienstete werden wollen, würdest du auch gut daran tun, dass deine posthistorie hier nicht zum vorschein kommt. Nicht, weil du so ein schlimmer mensch bist, aber einfach, weil du dich zu kontroversen themen äußerst, dich auch mal streitest, natürlich auch mal falsch liegst oder eine minderheitenmeinung vertrittst.
Einer, der dir was will, kann dich damit richtig in die pfanne hauen.

shionoro schrieb:Wenn du politikerin werden würdest oder ein anderweitiges politisches amt bekleiden würdest, würde ich dir auch nicht empfehlen, deine posthistorie offen zu legen

Erneut beweist du Unkenntnis des Netzwerkes über welches du referierst.
Da gab es nichts offenzulegen, die Posts waren schon offen, public, geht auf Twitter auch garnicht anders.

Erneut, befasse dich mit dem Netzwerk wenn du darüber referierst.
Es ist müsig deine ganzen fake news richtig zu stellen.

shionoro schrieb:Ja, aber sie schrieb da private ansichten, sie schrieb nicht in einer offiziellen Rolle.

Falsch. Bitte wende dich an Frau Ataman bevor du hier das Gegenteil behauptest von dem was sie sagt.

Herr Lauterbach schreibt private Ansichten:


Original anzeigen (0,5 MB)
https://twitter.com/Karl_Lauterbach?t=mbe30kN189otEALrpcw3CQ&s=09

Der hat übrigens knapp 10000 Tweets, 1Million Follower und keinen einzigen seiner Posts gelöscht als er Gesundheitsminister wurde.

behind_eyes schrieb:Erneut beweist du Unkenntnis des Netzwerkes über welches du referierst.
Da gab es nichts offenzulegen, die Posts waren schon offen, public, geht auf Twitter auch garnicht anders.

Erneut, befasse dich mit dem Netzwerk wenn du darüber referierst.
Es ist müsig deine ganzen fake news richtig zu stellen.

Ich habe nicht behauptet, dass ihre posts vorher nicht öffentlich waren.
Aber es ist klar, dass ihre posts vorher keinen offiziellen charakter hatten, sondern meinungen zu kontroversen themen beinhaltet haben. Das würde man so als staatsbedienstete eher nicht machen, und daher macht die löschung sinn.

Sonst hätte man diese posts nur verwendet, um sie anzugreifen, und das hat nichts damit zu tun, ob sie unrecht hätte oder nicht.

behind_eyes schrieb:Der hat übrigens knapp 10000 Tweets, 1Million Follower und keinen einzigen seiner Posts gelöscht als er Gesundheitsminister wurde.

Das steht einem politiker ja auch offen, das zu tun. Aber die wissen dann auch, dass ihre Privatmeinungen natürlich zu ihrem politischen auftreten dazuzählen. Politiker wissen auch in talkshows, dass natürlich ihre meinungen nicht rein privater natur sind sondern auch ihre karriere beeinflussen.

Für Staatsbedienstete, die ja keine politiker sind sondern eben staatsbedienstete, gehört sich sowas aber eher nicht. Zumindest dann auch so wie bei lauterbach kalkuliert. Doch bevor sie jetzt Staatsbedienstete wurde in einem Bundesamt hat sie eben auch an themen auf eine art und weise teilgenommen, auf die sie das im amt als gleichstellungsbeauftragte jetzt nicht mehr tun würde.

Das ist vollkommen legitim. Das ist im endeffekt nichts anderes, als wenn ich fotos von besäufnissen auf meinem facebookkanal habe, wenn ich auf der uni bin und studiere, und die dann privat mache, wenn ich einen job suche.

shionoro schrieb:Aber es ist klar, dass ihre posts vorher keinen offiziellen charakter hatten,

Frau Ataman widerspricht dir hier, siehe Bio.

shionoro schrieb:Doch bevor sie jetzt Staatsbedienstete wurde in einem Bundesamt hat sie eben auch an themen auf eine art und weise teilgenommen, auf die sie das im amt als gleichstellungsbeauftragte jetzt nicht mehr tun würde.

Erneut Fakenews. Sie ist noch keine Staatsbedienstete.

shionoro schrieb:Das ist im endeffekt nichts anderes, als wenn ich fotos von besäufnissen auf meinem facebookkanal habe, wenn ich auf der uni bin und studiere, und die dann privat mache, wenn ich einen job suche.

Das sind aber handfeste, Kritikwürdige Posts von denen du jetzt ausgehst, das Frau Ataman eben doch komorommitierende Posts hatte und nicht dem Mob aus dem Weg gehen wollte weil da etwas aus dem Zusammenhang gerissen werden sollte.

behind_eyes schrieb:Frau Ataman widerspricht dir hier, siehe Bio.

mag sein, ändert nichts am Fakt, dass sie da private meinungen geäußert hat und darum ging es.

behind_eyes schrieb:Erneut Fakenews. Sie ist noch keine Staatsbedienstete.

Aber bald.

behind_eyes schrieb:Das sind aber handfeste, Kritikwürdige Posts von denen du jetzt ausgehst, das Frau Ataman eben doch komorommitierende Posts hatte und nicht dem Mob aus dem Weg gehen wollte weil da etwas aus dem Zusammenhang gerissen werden sollte.

Nein, das sind posts mit kontroversen meinungen.

shionoro schrieb:mag sein, ändert nichts am Fakt, dass sie da private meinungen geäußert hat und darum ging es.

Erneut fake news. Wer in seine Bio schreibt "privat hier" der äußert sich privat oder kennzeichnet es wenn es anders ist.
Wer in seine Bio explizit "nicht privat hier" reinschreibt, der äußert sich nicht privat oder kennzeichnet es wenn es anders ist.

Herr Lauterbach war mal in einer Talkshow und ihm wurde eine Frage gestellt zur Maskenpflicht, seine Antwort war:
Wen fragen Sie jetzt? Den privaten Herr Lauterbach, das SPD-Mitglied oder den Bundesgesundheitsminister?

Er hat dann 3 völlig konträre Antworten gegeben von denen nur eine seine private Meinung war.

Ob du das verstehst oder nicht, ist völlig irrellevant, ich sehe das du von sozialen Netzwerken wirklich Null Ahnung hast und sogar explizit widersprichst obwohl die Fakten härter nicht sein könnten.
Da kann dir keiner mehr helfen.

shionoro schrieb:Aber bald.

Dann schreib das so, dann kann dein Argument aber nicht so lauten. Das ist widersprüchlich.

shionoro schrieb:Nein, das sind posts mit kontroversen meinungen.

Dann muss sie sie nicht löschen. Macht sonst auch keiner, siehe Lauterbach.
Mir sind keine Saufgelagebilder von Frau Ataman bekannt. Aber kann sein, sie hat ja gelöscht, stimmt.

behind_eyes schrieb:Und ja, wenn du das Netzwerk nutzen würdest über das du hier so fleißig referierst, hättest du die Chance zu wissen das ihr profile header sich nicht geändert hat, im Gegensatz zu ihren Posts, die sie alle gelöscht hat.

also ich verstehe das "nicht privat" im Sinne von öffentlich, denn da steht ja auch "aber zum Vergnügen".

Tussinelda schrieb:also ich verstehe das "nicht privat" im Sinne von öffentlich,

"öffentlich" ist auf Twitter alles.
Man kann sein Profil auf privat stellen, dann haben nur Follower Zugriff auf die eigenen Posts. Das macht aber so gut wie keiner und hat nichts mit der Biobeschreinung "privat hier" zu tun.
Die Biobeschreibung "privat hier" oder ähnlich kennzeichnet den Inhalt der Posts als persönliche Meinung, die abweichen kann von der Meinung die man als Amtsträger hat oder haben muss, haben könnte. Um das nicht in jedem Post klarzustellen, schreibt man es in die Bio.
Frau Ataman kennzeichnet ihren content generell als "nicht privat", mutig, gibt es nicht oft aber das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sie löschen musste... Wahrscheinlich sind viele ihrer nicht privaten Posts nicht vereinbar mit dem in Aussicht stehenden Amt.

@behind_eyes
wie gesagt, ICH verstehe es anders. "hier nicht privat, aber zum Vergnügen" hört sich für mich nur danach an, dass es eben öffentlich ist.
Ich denke keiner von uns kann einfach behaupten, was da nun Sache ist, das könnte sie nur selbst. Sich an so etwas dann aufzuhängen bringt nix.

Tussinelda schrieb:wie gesagt, ICH verstehe es anders. "hier nicht privat, aber zum Vergnügen" hört sich für mich nur danach an, dass es eben öffentlich ist.

Der bessere Begriff für "öffentlich" in diesem Kontext wäre "offiziell".

Tussinelda schrieb:Ich denke keiner von uns kann einfach behaupten, was da nun Sache ist, das könnte sie nur selbst.

Hat sie getan. Die Beschreibung "nicht privat hier" oder "privat hier" ist gängiges Mittel zur Einordnung des Profils auf Twitter. Innerhalb Twitter gibt es da keine Unklarheit. Analog zum Zusatz in der Bio she/her um Gender klarzumachen wenn man das möchte. Da kann ich auch unschwer etwas reininterpretieren.

behind_eyes schrieb:Der bessere Begriff für "öffentlich" in diesem Kontext wäre "offiziell".

äh, nein, der bessere Begriff für das, was ICH meine, ist der, den ich gewählt habe ;)

behind_eyes schrieb:Hat sie getan.

sehe ich anders.

Tussinelda schrieb:Sich an so etwas dann aufzuhängen bringt nix.

das war es dazu von mir

Tussinelda schrieb:äh, nein, der bessere Begriff für das, was ICH meine, ist der, den ich gewählt habe

Deswegen habe ich die Realität auf Twitter näher erläutert.

Tussinelda schrieb:sehe ich anders.

Klar doch :-)

Tussinelda schrieb:das war es dazu von mir

Schade.

shionoro schrieb:Auch in der Taz wurde es als shitstorm bezeichnet, ich bin also nicht der Einzige, der das so nennt:

https://taz.de/Ferda-Ataman-soll-Antidiskriminierungsstelle-leiten/!5861882/

Natürlich regt das die Rechten und Konservativen auf. Aber die Parlamentarier*innen, die nächste Woche über die Personalie Ataman abstimmen, sollten sich nicht von dem erwartbaren Shitstorm ablenken lassen. Aufgabe der Antidiskriminierungsstelle ist neben der wissenschaftlichen Arbeit und Beratung auch, Öffentlichkeit für das Thema zu schaffen. Ferda Ataman ist dafür die Richtige.

Erwartbarer Shitstorm bedeutet nicht, das er schon stattgefunden hat. Aus Deinem Link im übrigen...

shionoro schrieb:ändert nichts am Fakt, dass sie da private meinungen geäußert hat und darum ging es.

Ich bin mir nicht sicher... ob sich die private Meinung strikt von einem politischen Amt trennen lässt sofern die private Meinung nicht mit dem Gesetz kollidiert, rsp. ob Frau Ataman dies denn auch überhaupt trennt... bzw. gewillt ist zu trennen.

Zur Erhellung:

Wer kann meine Tweets sehen?

Öffentliche Tweets (Standardeinstellung): Sind für jeden sichtbar, unabhängig davon, ob die Person einen Twitter Account hat oder nicht.
Geschützte Tweets: Sind nur für deine Follower auf Twitter sichtbar. Beachte aber, dass deine Follower Bilder deiner Tweets aufnehmen und teilen können.

Quelle: https://help.twitter.com/de/safety-and-security/public-and-protected-tweets

@Gwyddion
Das ist eine Profileinstellung. Hat nichts mit der Profilbeschreibung "privat hier" zu tun.
Aber trotzdem danke, so oft wie hier über Twitter geredet wird, schadet Aufklärung nicht.

Gwyddion schrieb:Erwartbarer Shitstorm bedeutet nicht, das er schon stattgefunden hat. Aus Deinem Link im übrigen...

Der Vorschlag an sich ist doch schon eine vergiftete Option, wie so Schulhof-Scherzfragen wie "Hast du eigentlich aufgehört ins Bett zu machen?" - wird Ataman gewählt dann sitzt wieder mal eine Aktivistin und Provokateurin auf einem Posten der ihr mediale Aufmerksamkeit und Meinungsmacht verschafft, wird sie abgelehnt kann man das als Beleg für eine rechte Gesinnung der Ablehner, Unterdrückung und strukturellen Rassismus machen. Die "Wahl" vor die man da gestellt wird ist keine mehr, die Seite der Aktivisten gewinnt auf jeden Fall, man kann nur noch entscheiden wie hoch.