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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

02.10.2022 um 15:18
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Glaub mal nicht, dass ich verpflichtet bin dir zu Antworten.
ich hatte nur eine stringente Argumentation erwartet, aber verstehe jetzt, dass das einfach eine zu hohe Erwartungshaltung ist.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bei manchen Gruppen (wie z.B. umweltsündigen Rentnern) gendert man konsequent, viel lieber und prozentual viel häufiger, als bei manch anderen Gruppen (wie z.B Einbrecher:in).
ich habe es ganz anders verstanden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:des Objektes der Gegnerschaft.
das finde ich persönlich schlimmer als zu Gendern, solch komische Konstruktionen.....genau so wie so etwas:
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Nein...... Nur bei Umweltsau Rentner TV, der teuerste Öffentliche Rundfunk der ganze weiten Welt gendert..... Den Rest ist das wohl zu doof.
so hat eben jeder seine Befindlichkeiten ;)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

02.10.2022 um 15:42
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich hatte nur eine stringente Argumentation erwartet, aber verstehe jetzt, dass das einfach eine zu hohe Erwartungshaltung ist.
Ja das macht mich auch sehr traurig. :)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:so hat eben jeder seine Befindlichkeiten ;)
Genau.... Und Gott sei Dank hab ich das Recht dazu Gendern nicht soooooo brutal geil zu finden und es jeden zu sagen *.*


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

02.10.2022 um 15:49
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Genau.... Und Gott sei Dank hab ich das Recht dazu Gendern nicht soooooo brutal geil zu finden und es jeden zu sagen *.*
selbstverständlich.

Mir stellt sich nur die Frage, warum man seine Energie dahingehend nutzt, seine negativen Befindlichkeiten in ein Diskussionsforum zu tragen, ohne wirklich diskutieren zu wollen oder Argumente anzubringen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

02.10.2022 um 15:55
Was das Gendern angeht, bin ich ambivalent. Die Intention dahinter kann ich schon verstehen(bin halt auch eine Frau), ich bin aber oft zu bequem mir Gedanken zu machen, wie ein Satz korrekt "gegendert" wird. Dann lass ich es eher.
Bei den richtigen Gender-Gegnern frage ich mich aber schon was dahintersteckt. Einfach kein Bock auf Veränderung oder Probleme damit, dass die Sprache dadurch "verweiblichter" wird? Und falls es letzteres ist, warum?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

02.10.2022 um 15:59
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:seine negativen Befindlichkeiten
Warum negativ?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

02.10.2022 um 16:11
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Was das Gendern angeht, bin ich ambivalent. Die Intention dahinter kann ich schon verstehen(bin halt auch eine Frau), ich bin aber oft zu bequem mir Gedanken zu machen, wie ein Satz korrekt "gegendert" wird. Dann lass ich es eher.
Same here.

Bin von der Art, wie zur Zeit gegendert wird, auch nicht zu 100 Prozent überzeugt.
Trotzdem hab ich nicht (wie einige andere) das Bedürfnis, ständig wiederholen zu müssen, wie blöd ich das finde oder mich künstlich dumm zu stellen a la "Höhö, das muss dann aber "Fernseherin" heißen, höhö."

Ich bin weder grundsätzlich dagegen noch grundsätzlich dafür. Ich selbst gendere da, wo es mir passend und sinnvoll erscheint.
Dann allerdings in Form von sowas wie "Leser und Leserinnen", "Bürger und Bürgerinnen" etc.
"Studierende", "Lehrende" etc. bleiben für mich weiter Studenten und Lehrer und das Gendersternchen lehne ich für mich ab.

Grundsätzlich soll das jeder halten, wie er möchte, ich seh das völlig entspannt und fühle mich hier auch nicht bevormundet.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

02.10.2022 um 16:23
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Ich selbst gendere da, wo es mir passend und sinnvoll erscheint.
Dann allerdings in Form von sowas wie "Leser und Leserinnen", "Bürger und Bürgerinnen" etc.
"Studierende", "Lehrende" etc. bleiben für mich weiter Studenten und Lehrer und das Gendersternchen lehne ich für mich ab.
So mach ich das auch. Wenn ich auf der Arbeit eine Mail ans Team schicke, schreib ich meist "Liebe KollegInnen". So gendert eigentlich kein Mensch mehr, aber ich find es charmant :)
Das Gendersternchen find ich irgendwie albern, auch die kurze Sprechpause dabei.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

02.10.2022 um 16:26
Letzten Endes kommt es meiner Meinung nach auf die Situation an.
Wenn ein Politiker eine Rede mit "Liebe Wählerinnen und Wähler" beginnt, finde ich das absolut sinnvoll, weil er auf diese Weise wunderbar klarstellen bzw. unterstreichen kann, dass es ihm wirklich um männliche und weibliche Wähler geht.

Wenn ich mir dagegen vorstelle, ich würde Folgendes in einem Roman lesen:

"Die Zauberinnen und Zauberer blickten auf die Priesterinnen und Priester. Für die Heilige Zeremonie zu Ehren der Göttinnen und Götter begannen sie mit der Opferung der Sklavinnen und Sklaven an die Löwinnen und Löwen."

Dann gruselt es mich schon bei der Vorstellung. ;)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

02.10.2022 um 16:42
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Ich bin weder grundsätzlich dagegen noch grundsätzlich dafür. Ic
Ich bin grundsätzlich dafür.
Was aber nicht heißt, dass ich konsequent immer gendere.
Manchmal vergesse ich es einfach
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:"Die Zauberinnen und Zauberer blickten auf die Priesterinnen und Priester. Für die Heilige Zeremonie zu Ehren der Göttinnen und Götter begannen sie mit der Opferung der Sklavinnen und Sklaven an die Löwinnen und Löwen."

Dann gruselt es mich schon bei der Vorstellung. ;)
Mich auch - aber nicht weil gegendert wird. :D


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

02.10.2022 um 16:44
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Mich auch - aber nicht weil gegendert wird. :D
😁


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

02.10.2022 um 17:23
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Was das Gendern angeht, bin ich ambivalent. Die Intention dahinter kann ich schon verstehen(bin halt auch eine Frau),
ob das wirklich was mit Frau zu tun hat (ich bin auch weiblich).? Denke mal, es gibt auch viele Männer, welche die Motive verstehen können.
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Bei den richtigen Gender-Gegnern frage ich mich aber schon was dahintersteckt. Einfach kein Bock auf Veränderung oder Probleme damit, dass die Sprache dadurch "verweiblichter" wird? Und falls es letzteres ist, warum?
Das wurde hier im Thread von einigen usern schon besprochen, weshalb sie das störend finden.

Sowas hier wäre u.a. ein gutes Beispiel 😁:
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Wenn ich mir dagegen vorstelle, ich würde Folgendes in einem Roman lesen:

"Die Zauberinnen und Zauberer blickten auf die Priesterinnen und Priester. Für die Heilige Zeremonie zu Ehren der Göttinnen und Götter begannen sie mit der Opferung der Sklavinnen und Sklaven an die Löwinnen und Löwen."

Dann gruselt es mich schon bei der Vorstellung
Irgendwann werden vielleicht auch noch die Märchen dahingehend umgeschrieben, damit auch diese pc werden 😉
Ich meine, bei Pippi Langstrumpf gibts ja auch schon genügend Kritik.
von einigen usern schon besprochen
Ein Punkt ist z.B., dass es das Schriftbild verschandeln bzw. ein flüssiges Lesen behindern könnte, wenn man in einem Text gleich mehrere gegenderte Worte drin hat, z.B: "Autor:innen, Dichter*innen, LektorInnen..."

Interessant finde ich - fällt mir gerade auf: bei "Autor:innen" meckert die Rechtschreibprüfung - kennt sie offensichtlich nicht (vermutlich wegen des Doppelpunktes). Die anderen Begriffe gingen beanstandungslos durch 😃

Das "LektorInnen" geht ja mal noch, an das große I könnte man sich sicher gewöhnen, aber wenn man mehrere gegenderte Worte schreiben muss, hat man mehr Arbeit wegen der Umschalttaste 😉
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Ich selbst gendere da, wo es mir passend und sinnvoll erscheint.
Dann allerdings in Form von sowas wie "Leser und Leserinnen", "Bürger und Bürgerinnen" etc.
"Studierende", "Lehrende" etc. bleiben für mich weiter Studenten und Lehrer und das Gendersternchen lehne ich für mich ab.
Finde ich eine gute Einstellung, wenn man nicht zu Hardcore-Gendergegnern gehört. Das wäre für mich als Gendergegnerin auch noch ein annehmbarer Kompromiss.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2022 um 10:53
Da hier zuletzt recht viel übers Gendern diskutiert wurde:
Ich hatte ja schon mehrfach geschrieben, dass ich Gendern in - belletristischen - Texten wegen der Lesbarkeit nicht so schön finde.
Habe mal überlegt, mit welcher Art des Genderns ich am besten leben könnte.
Das wäre am ehesten das hier:

Ein (auf die Schnelle aus dem Ars..h gezogener) Beispieltext:

Himbeeren kann fast jeder anbauen, der genügend Platz hat. Manch eine hat sie sogar schon erfolgreich auf dem Balkon gepflanzt. Die eine konnte sich an einer reichen Ernte erfreuen, während der andere jedoch Pech hatte.
Hier spielt natürlich auch der Standort eine Rolle. Erfahrene Pflanzenliebhaber haben hier natürlich einen Vorteil gegenüber unbeleckten Anfängerinnen.

Dies wäre eine Form des Genderns, die für mich am ehesten passen würde.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2022 um 11:47
@RachelCreed
Du meinst, das die Gender relativ wahllos verteilt sind?
Liest sich auf den ersten komisch - für mich - und könnte sinngemäß auch Nachteile auf einzelne Gender legen, nämlich genau dann wenn ein negativer Kontext zufällig auf ein bestimmtes Geschlecht fällt.

Die Gender hast du komplett zufällig verteilt?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2022 um 11:49
@RachelCreeed

Der letzte Satz im Text hat mich gerade zum Schmunzeln gebracht. 😊

Als Vorschlag für gendergerechte Sprache klingt er dann doch (obwohl von deiner Seite bestimmt nicht gewollt) etwas zweideutig/sexistisch.

...der erfahrene Liebhaber kann der unbeleckten Anfängerin...(olalala 😏) bestimmt auch etwas über Standorte beibringen...😘


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2022 um 12:00
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Die Gender hast du komplett zufällig verteilt?
Genau das.
Zitat von choruschorus schrieb:.der erfahrene Liebhaber kann der unbeleckten Anfängerin...(olalala 😏) bestimmt auch etwas über Standorte beibringen...😘
Wer weiß, was da unbewusst bei mir durchgekommen ist, als ich dieses Beispiel gewählt habe ;)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2022 um 12:18
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:und könnte sinngemäß auch Nachteile auf einzelne Gender legen, nämlich genau dann wenn ein negativer Kontext zufällig auf ein bestimmtes Geschlecht fällt.
Das stimmt.
Deshalb wäre die Voraussetzung hierfür, dass den Lesern diese Zufälligkeit auch bewusst wäre.
Das könnte entweder durch eine entsprechende Erklärung am Anfang erreicht werden und/oder, wenn diese Art des Genderns irgendwann allgemeiner Konsens wäre.

Was mich übrigens als "berufliche Auftragsschreiberin" am Gendern so nervt: Kaum ein Auftraggeber schreibt dazu, ob er ein Gendern wünscht oder nicht.
Da eine Nachfrage diesbezüglich manchmal tagelang unbeantwortet bleibt, ich aber relativ zügig arbeiten und fertig werden möchte (auch weil ich andere Texte mit anderen Deadlines zu bearbeiten habe), formuliere ich Texte immer häufiger von vornherein so, dass ich gar nicht erst in die Verlegenheit komme, gendern zu müssen.

So schreibe ich statt "Studenten/Studentinnen/Studierende haben häufig das Problem, dass..."
beispielsweise lieber
"Menschen, die heutzutage studieren, haben häufig das Problem, dass..."

So kommen später in aller Regel keine Änderungswünsche a la "Bitte nochmal durchgendern/auf keinen Fall gendern, bin da total gegen."
Und ich hab ohne lästige Mehrarbeit meine Kohle verdient und alle sind zufrieden.

Kann mir vorstellen, dass es nicht wenigen Autoren ähnlich geht. Aber ganz ehrlich: So ein textliches Gehen auf Eierschalen kann doch eigentlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2022 um 12:50
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Und ich hab ohne lästige Mehrarbeit meine Kohle verdient und alle sind zufrieden.
Biete es doch gleich mit an:

Gendern Aufpreis 5%

Abgesehen von der bis jetzt nicht feststehenden Form des Genders (mein persönlicher Kritikpunkt am howto) ist die Kontrolle das auch durchgängig und korrekt gegendert wurde ja keine kleine Arbeit.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2022 um 13:10
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Biete es doch gleich mit an:

Gendern Aufpreis
Wenn ich es mir recht überlege: Da ich pro Wort bezahlt werde, hätte ich eigentlich gar nichts gegen "Studenten und Studentinnen" usw. ;)


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06.10.2022 um 13:42
Was mir gerade aufgefallen ist, als ich die Briefpost durchgegangen bin:
Bei den Anreden wird meistens >Sehr geehrte Damen und Herren< oder >Sehr geehrte/r Frau/Herr< gewählt. Soweit, so gut.

Warum hat es sich eigentlich eingebürgert, weibliche Personen in der allgemeinen/höflichen Anrede als >Dame< und in der persönlichen Ansprache als >Frau< zu bezeichnen?
Denn eine männliche Person wird in der Anrede stets als "Herr" betitelt, während eine weibliche Person nur in der unpersönlichen Ansprache als "Dame" tituliert wird und ansonsten mit ihrer Geschlechtsbezeichnung "Frau" angeredet wird.

Das wäre doch auch ein Fall für mangelnde Gendergleichheit bzw. -gerechtigkeit, oder nicht?

Also entweder "Herr Müller/Dame Müller oder "Mann Müller/Frau Müller" und "Sehr geehrte Damen und Herren" oder "Sehr geehrte Frauen und Männer"

(Madame Dubois vs. Femme Dubois
señora García vs. mujer García)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2022 um 13:44
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Ich hatte ja schon mehrfach geschrieben, dass ich Gendern in - belletristischen - Texten wegen der Lesbarkeit nicht so schön finde.
Ich glaube, in belletristischen Texten (Romane oder Kurzgeschichten) ist das eigentlich gar kein Problem, da diese Ansprache (gleichzeitig beide bwz. alle Geschlechter ansprechen zu müssen) einfach selten vorkommt. Ich habe gerade stichprobenartig mal in vier aktuelle Romane reingelesen. Auf keiner der Seiten musste gegendert werden. (klar, ist natürlich weit davon entfernt repräsentativ zu sein).


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