Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Abahatschi schrieb:Nein. Du hast sogar nachgelegt, da frage ich mich was Du richtig verstanden hast...damit Du so einen Klopper raushaust:

das ist kein Klopper, das ist so. Jeder kann da parken, wer es aber aus was auch immer für Befindlichkeiten nicht will, da ihn die Anordnung der Regenbogenfarben stört, Vielfalt stört, LGBTQAI+ stört, der parkt woanders, simple Lösung.

sidnew schrieb:

In amerikanischen Unis werden ja auch schon ganz offen Weiße diskriminiert, alles im Namen des Guten.

Das belegst du aber jetzt bitte!

So, hier mal drei Fundstücke auf die Schnelle:

Vorträge oder sowas, aber nicht für Weisse (ausgerechnet zum Thema Inklusion):

https://www.thecollegefix.com/university-hosts-no-whites-allowed-faculty-and-staff-listening-sessions-to-promote-inclusivity/

Ein Cafe, in das keine Weissen dürfen:

https://www.thecollegefix.com/american-university-blocking-whites-cafe-designated-sanctuary-nonwhites/

Weisse sollen einen Tag von der Uni ausgeschlossen werden:

https://nypost.com/2017/05/31/college-melts-down-over-plan-for-white-people-free-day-on-campus/

Gerlind schrieb:Wenn ich mich in meinem Beruf bewerbe, oute ich mich nicht als heterosexuell.
Und wenn ich im Bewerbungsgespräch zunächst meine Sexuelität oute: "Und übrigens bin ich heterosexuell.", kommt das nicht unbedingt gut an. Es spielt doch überhaupt keine Rolle. Warum sollte ich es also betonen ?

Wenn du dich mal bei DuckDuckGo bewirbst, solltest du das aber in Erwägung ziehen.

Hier hat sich mal jemand dort mit zwei ungefähr identischen Bewerbungen vorgestellt, nur die schlechtere, aber zeitgeistmäßigere kam weiter:

https://lulz.com/community/thread/social-experiment-duckduckgo-hiring-racial-discrimination/#post-73617

Ich weiß natürlich nicht, ob's stimmt.

zaeld schrieb:Wenn du dich mal bei DuckDuckGo bewirbst, solltest du das aber in Erwägung ziehen.

Meine Sexualität ist mir privat bis intim.
Im Übrigen will ich noch nachbessern, weil du es nochmal ansprichst:
Ich wollte mich hier nicht als "heterosexuell" outen.
Ich nahm mich als Beispiel.
Ich hätte ein "Konjunktiv" nutzen sollen: Wenn ich "heterosexuell" wäre, würde ich mich nicht als solches outen in einem Bewerbungsgespräch.

Was steht da von wem in deinen Link ? Ich klicke nicht einfach so etwas an.

zaeld schrieb:Hier hat sich mal jemand dort mit zwei ungefähr identischen Bewerbungen vorgestellt, nur die schlechtere, aber zeitgeistmäßigere kam weiter:

Irgendeine anonyme Person erzählt irgend eine Story, die niemand überprüfen kann.
Nunja...

Vielleicht versuchst du nochmal eine seröse, valide Quelle zu dem Vorgang zu finden.

Gerlind schrieb:Ich wollte mich hier nicht als "heterosexuell" outen.

Hast du aber.

fischersfritzi schrieb:Hast du aber.

Seh ich nicht so.
Wie bin ich denn deiner Meinung nach sexuell orientiert ?
Mit welcher sexuellen Orientierung siehst du mich identifiziert.

Würde ich mich dazu äussern, müsste ich mich outen. Mache ich aber nicht und habe ich nicht getan. Das hatte ich eben aufgeklärt. Ich nehme das Wort "Ich" manchmal als Kennzeichnung einer Perspektive in einem Raum.
Die Gefahr dabei ist, dass Menschen mir dann dadurch eine Identifikation andichten.
Aber ist keine gefährliche Gefahr.
Kann ich mit leben.

@zaeld
Deine Quellen dienen nicht gerade der Glaubwürdigkeit der Aussagen.....vielleicht findest Du noch etwas seriöseres?

Overall, we rate The College Fix strongly Right Biased and borderline Questionable based on story selection and editorials that consistently align with the conservative right. We also rate them Mixed for factual reporting due to several failed checks.

Quelle: https://mediabiasfactcheck.com/the-college-fix/

Gerlind schrieb:Im Übrigen will ich noch nachbessern, weil du es nochmal ansprichst:
Ich wollte mich hier nicht als "heterosexuell" outen.

Ja, das wollte ich damit auch nicht aussagen, sondern es ging nur darum, daß die sexuelle Ausrichtung für einige Arbeitgeber durchaus interessant sein könnte.

Ach, vergessen:

Was steht da von wem in deinen Link ? Ich klicke nicht einfach so etwas an.

Eine Bewerbung in zwei Ausführungen, einmal mit langjähriger Erfahrung als "normaler" Softwareentwickler und einmal mit weniger Berufserfahrung, aber dafür mit demonstrativem lesbischen und schwarzem Einschlag oder so.

zaeld schrieb:Ja, das wollte ich damit auch nicht aussagen, sondern es ging nur darum, daß die sexuelle Ausrichtung für einige Arbeitgeber durchaus interessant sein könnte.

Ja. Sicherlich. Aber ich bewerbe mich dort, wo es ausschlagebend sein könnte nicht.
Bei meinem Beruf spielt die sexuelle Orientierung oder das jeweilige Geschlecht keine Rolle.

fischersfritzi schrieb:Irgendeine anonyme Person erzählt irgend eine Story, die niemand überprüfen kann.

Habe ich ja dazugeschrieben, daß ich den Wahrheitsgehalt nicht kenne.

Kann ich mir heutzutage aber durchaus vorstellen, seit die Realität die Satire überholt hat.

zaeld schrieb:Kann ich mir heutzutage aber durchaus vorstellen, seit die Realität die Satire überholt hat.

Ich kann mir auch viel vorstellen.
Das ist aber hier nicht die richtige Rubrik für "ich könnte mir vorstellen".
Insofern stellt sich mir die Frage, soll ich das unter Stimmungsmache verbuchen?
Oder wie war das gedacht?

Tussinelda schrieb:Jeder kann da parken, wer es aber aus was auch immer für Befindlichkeiten nicht will, da ihn die Anordnung der Regenbogenfarben stört, Vielfalt stört, LGBTQAI+ stört, der parkt woanders, simple Lösung.

Richtig, eine simple Lösung die zeigt wie angebliche Vielfalt echte Vielfalt exkludiert.
Nochmal, eben NICHT jeder.
Es gibt kein vielfältigeren Parkplatz als den ganz normalen Parkplatz.
Mit der dritten Ausgabe der Motivation sind sie nun zur Vernunft gekommen und jetzt, erst jetzt, kann sich sachlich JEDER auf den Parkplatz stellen, ohne in Gewissenskonflikte kommen zu können.
Selbst wenn man unbedingt gegen LGBTQ etc ist, gäbe es jetzt kein sachliche Argument mehr dort nicht parken zu können weil der Parkplatz ab jetzt ausschließlich die Meinung der Betreiber offenbart.

behind_eyes schrieb:Es gibt kein vielfältigeren Parkplatz als den ganz normalen Parkplatz.

Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Der einfache Parkplatz vereint alle, unterscheidet nicht, separiert nicht, erhebt keinen Sonderanspruch - mehr Gleichberechtigung geht nicht.

zaeld schrieb:Eine Bewerbung in zwei Ausführungen, einmal mit langjähriger Erfahrung als "normaler" Softwareentwickler und einmal mit weniger Berufserfahrung, aber dafür mit demonstrativem lesbischen und schwarzem Einschlag oder so.

Das ist ein unfairer Vergleich.
Wenn dann müssten Quali und Erfahrung völlig gleich sein und bei einer Bewerbung der Queere Bezug gemacht werden.

Wobei, als Personaler könnte ich mir vorstellen, das solche offensichtlichen proaktiven Vorstöße in der Bewerbung - egal um was es geht, hetero, Homo etc - ohnehin einen Minuspunkt bringt. Schließlich möchte man ja einen Arbeitnehmer einstellen und keinen Aktivisten der die Belegschaft dann bekehrt - egal um was es geht.

Tussinelda schrieb:Overall, we rate The College Fix strongly Right Biased and borderline Questionable based on story selection and editorials that consistently align with the conservative right. We also rate them Mixed for factual reporting due to several failed checks.

Quelle: https://mediabiasfactcheck.com/the-college-fix/

Ja, und? Ist eine konservative Ausrichtung etwa nicht legitim? Und ich dagegen finde mediabiasfactcheck fraglich und halte deren Meinung für unmaßgeblich.

Aber du kannst ja gerne überprüfen, ob von dem genannten Faktum wirklich nur bei College Fix berichtet wird.

Und wie ist nun deine Meinung zu diesem offen ausgetragenen Rassismus an amerkianischen Universitäten? Schließlich war einer der Links offenbar nicht zu beanstanden.

behind_eyes schrieb:Das ist ein unfairer Vergleich.
Wenn dann müssten Quali und Erfahrung völlig gleich sein und bei einer Bewerbung der Queere Bezug gemacht werden.

Naja, dann wüßte man aber nicht, ob die schwarz-lesbische Frau aufgrund dieser Tatsache extra Punkte einsammelt und eingeladen wird, der Normal-Mann aber nicht. Also ob die Regel "Bei gleicher Qualifikation wird die Frau bevorzugt" zur Anwendung kommt. Deshalb ist es schon interessant zu sehen, ob eine geringer Qualifizierte alleine aufgrund ihrer Orientierung und Hautfarbe bevorzugt wird.

Wobei, als Personaler könnte ich mir vorstellen, das solche offensichtlichen proaktiven Vorstöße in der Bewerbung - egal um was es geht, hetero, Homo etc - ohnehin einen Minuspunkt bringt. Schließlich möchte man ja einen Arbeitnehmer einstellen und keinen Aktivisten der die Belegschaft dann bekehrt.

Ich habe bei den ganzen großen hippen modernen US-Unternehmen den Eindruck, daß mit ihrer Diversity-Politik genau das angestrebt wird.

zaeld schrieb:Ich habe bei den ganzen großen hippen modernen US-Unternehmen den Eindruck, daß mit ihrer Diversity-Politik genau das angestrebt wird

OK, das wäre dann aber auch eine Taktik sich in der Bewerbung forciert divers darzustellen, unabhängig ob es so ist.
Verstehe aber jetzt besser was du meinst.

fischersfritzi schrieb:Insofern stellt sich mir die Frage, soll ich das unter Stimmungsmache verbuchen?
Oder wie war das gedacht?

Ich habe ganz einfach einen Link auf einen Bewerbungsversuch mit zwei unterschiedlichen Bewerbungen und dessen Ergebnis mitgeteilt. Die Geschichte kannst du glauben oder nicht.

Ein Echtheitszertifikat liegt mir nicht vor, wie soll das deiner Meinung nach aussehen, wenn eine Privatperson so ein kleines Experiment macht und das veröffentlicht, der Arbeitgeber das aber nicht weiter bestätigt?

muscaria schrieb am 07.10.2021:Kann man denn nicht auch irgendwo für den Weltfrieden parken?
Ich bin sicher, das würde auf größere Akzeptanz stoßen.

Ich wäre dabei: Für den Weltfrieden Autofaher und parken

behind_eyes schrieb am 07.10.2021:Stimmt, der normale Parkplatz ist ja eigentlich wahre Parkplatz der Vielfalt.

bis jetzt habe ich jeden Parkplatz (außer reservierte Plätze) als Vielfaltsparkplätze wahrgenommen

bgeoweh schrieb am 07.10.2021:Was passiert jetzt eigentlich, wenn ich mein Auto auf dem zertifizierten Vielfaltsquadrat abstelle und jemand mir eine Delle reinfährt oder den Spiegel abbricht, melde ich das normal der Versicherung oder kommt da gleich der Staatsschutz wegen möglichem Hassverbrechen usw.?

Die Frage ist nicht ironisch gemeint.

ja klar ist das Hass
entweder gegen das Auto
oder gegen die Nutzung des Parkplatzes
oder gegen eine vermeintl sexuelle Orientierung

normales Verhalten ist es jedenfalls nicht

behind_eyes schrieb:Es gibt kein vielfältigeren Parkplatz als den ganz normalen Parkplatz.

der zum Beispiel nicht behindertengerecht ist........