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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 20:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:man kann beides und noch viel mehr, man muss nicht entweder oder......
Man kann beides, aber die Frage ist ja schon, ob das eine dann wirklich sinnvoll ist.
Da ist ja immer das Problem des Aufwandes und des Fokus.

Wenn sich erweisen sollte, dass beispielsweise Gendern gar keinen positiven Einfluss hat bezüglich des Kampfes gegen Diskriminierung, dann muss man schon überlegen, ob die Energie, die man darauf aufwendet, das überall einzuführen (und den Unmut, den man damit bei einigen Leuten erzeugt) nicht darauf verwenden könnte, für Teilhabe zu kämpfen.
Und das IST ein Entweder Oder, weil Aufwand eben nicht teilbar ist.

Wenn ich im Kampf gegen Sexismus Gendern front and center setze und das das Ding ist, mit dem sich dann Gleichstellungsbeauftragte usw. beschäftigen, bleibt natürlich weniger Zeit und Aufwand im Kampf für Teilhabe.

Und wie gesagt darf nicht vergessen werden, dass man möglicherweise beim einen Kampf viel mehr positive Resonanz in der Bevölkerung bekommt als beim anderen.
Salopp gesagt, wenn ich leute dazu drängen will, dass sie gendern, obwohl nichtmal die meisten Frauen Sinn dahinter sehen, dann verliere ich Vertrauen und Reputation.
Das ist beim Kampf für gerechte Teilhabe, z.b. was Kinderbetreuung für Mütter betrifft, damit auch Frauen Karriere machen können ohne sich vorwerfen zu lassen, Rabenmütter zu sein, da schon anders. Da stehen denke ich viel mehr Leute hinter und es bringt Frauen auch reale, ganz konkrete Vorteile.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Es ist belegt, dass Mädchen bei der Nutzung des generischen Maskulinums nicht erkennen, dass sie als Mädchen auch Zugang zu diesem Beruf haben.
Die entsprechenden Untersuchungen wurden hier schon verlinkt.
So einfach geht das nicht. Ich denke da doch, dass ein 16 jähriges Mädchen, das gut in mathe ist, durchaus weiß, dass sie Maschbau studieren kann, wenn sie will.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 20:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Damit man wirklich sagen kann, bestimmten Sprachformen sind objektiv diskriminierend bzw. führen objektiv zu Diskriminierung, müsste man dazu einen wissenschaftlichen Unterbau haben, der wirklich solide ist bzw ferner bräuchten wir auch von Experten vorgeschlagene Alternativen, die Diskriminierung abbauen.
Das ist doch genau das was Stahlberg, Sczesny, Braun usw. gemacht haben und abliefern. Was forderst du da noch? 🤔
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass man landläufig eher an Männer beim Ingenieursberuf denkt, da ist ja gar nicht klar, ob das irgendeine Frau davon abhält, Ingenieurin werden zu wollen. Und wenn doch, in welcher Intensität. Und das ist ja die Frage, ob da wirklich eine willige und befähigte Frau vom Ingenieurstudium Abstand nimmt, weil sie nicht sprachlich inkludiert wird.
Auch dazu gibt es doch entsprechende Studien. Gut, teilweise musst du da auf Forschung bei Stereotypen zurückgreifen. Aber das gibt es alles, auch wenn mehr Forschung nie schlecht wäre. Auch genau zu den Fragen die du hier stellst.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich glaube das nicht.
Dann lass es?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da würde ich mich mit einem wissenschaftlichen Unterbau vom gegenteil überzeugen lassen, aber da denke ich eher, dass es am Ende wieder um Teilhabe geht und auch um anderweitige Gesellschaftliche Tendenzen und Moden
Scheinbar sind dir meine Sczerny Zitate irgendwie entgangen. Den wissenschaftlichen Unterbau gibt es, auch wenn der in der deutschen Sprache etwas mager ausfällt (englisch ist eben Wissenschaftssprache No.1). Aber es ist nicht so, dass man du nur rumraten müsste. Es gibt Haufenweise theoretische Erörterungen und auch ein paar gute empirische Studien.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 20:25
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist doch genau das was Stahlberg, Sczesny, Braun usw. gemacht haben und abliefern. Was forderst du da noch? 🤔
Ich hab auch nicht gegen deren Bemühung gesagt, aber ein wissenschaftlicher Unterbau ist da schon etwas wesentlich breiteres als diese Studie (jetzt vom Abstract her zu urteilen).

Wie gesagt sind die ergebnisse, die im abstract stehen, ja gar nicht gleichbedeutend damit, dass hier diskriminiert wird.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Auch dazu gibt es doch entsprechende Studien. Gut, teilweise musst du da auf Forschung bei Stereotypen zurückgreifen. Aber das gibt es alles, auch wenn mehr Forschung nie schlecht wäre. Auch genau zu den Fragen die du hier stellst.
Also eine studienlage, die eindeutig belegt, dass unsere Bezeichnungen für Berufe real verhindern, dass Menschen den Beruf ergreifen, obwohl sie dazu eigentlich fähig und willens sind, gibt es nicht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Scheinbar sind dir meine Sczerny Zitate irgendwie entgangen. Den wissenschaftlichen Unterbau gibt es, auch wenn der in der deutschen Sprache etwas mager ausfällt (englisch ist eben Wissenschaftssprache No.1). Aber es ist nicht so, dass man du nur rumraten müsste. Es gibt Haufenweise theoretische Erörterungen und auch ein paar gute empirische Studien.
Magst du dir nochmal verlinken? Finde da mit der Sufu nix.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 20:41
Zitat von shionoroshionoro schrieb:So einfach geht das nicht. Ich denke da doch, dass ein 16 jähriges Mädchen, das gut in mathe ist, durchaus weiß, dass sie Maschbau studieren kann, wenn sie will.
Mädchen im Alter von 6 - 12
Wenn Berufe in einer geschlechtergerechten Sprache dargestellt werden (Nennung der männlichen und weiblichen Form, zum Beispiel „Ingenieurinnen und Ingenieure“ statt nur „Ingenieure") schätzen Kinder typisch männliche Berufe als erreichbarer ein und trauen sich selbst eher zu, diese zu ergreifen. Zu diesem Ergebnis kommen Psychologinnen und Psychologen an der Freien Universität Berlin: In zwei Experimenten lasen sie 591 Grundschülerinnen und -schülern Berufsbezeichnungen entweder in geschlechtergerechter oder in männlicher Sprachform vor und ließen die Kinder die Berufe bewerten. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt in der Fachzeitschrift „Social Psychology“ veröffentlicht.
Forschungsinteresse:
In vielen Ländern wählen Mädchen nach wie vor seltener Berufe aus dem sogenannten MINT-Bereich (das heißt Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) als Jungen. Das kann daran liegen, dass Mädchen an diese Themen im Alltag weniger wahrscheinlich herangeführt werden (zum Beispiel selbst das Fahrradlicht reparieren), aber auch „Stereotype“ über Berufe spielen eine wichtige Rolle. MINT-Berufe gelten als „typisch männlich“, ihre Ausübung gilt als schwierig, gleichzeitig sind sie sehr wichtig und viele – nicht nur Mädchen – haben nicht genügend Selbstvertrauen, solche Berufe zu ergreifen. „Wir wollten untersuchen, ob man durch eine geschlechtergerechte Sprache die Wirkung des Geschlechtsstereotyps aushebeln kann“, sagt Dries Vervecken, der die Studie durchgeführt hat, „und ob wir durch die Verwendung von Sprachformen, mit denen die Aufmerksamkeit darauf gelenkt wird, dass auch Frauen diese Berufe ausüben, die Wahrnehmung von ‚typisch männlichen Berufen‘ und das Selbstvertrauen bei Kindern beeinflussen können.
(....)

Ergebnisse:
Kinder, denen die geschlechtergerechten Berufsbezeichnungen präsentiert worden waren, trauten sich viel eher zu, einen „typisch männlichen“ Beruf zu ergreifen als Kinder, denen nur die männliche Pluralform genannt worden war. Die typisch männlichen Berufe wurden nach der geschlechtergerechten Bezeichnung als leichter erlernbar und weniger schwierig eingeschätzt als nach der rein männlichen Bezeichnung.
Und
„Ermutigend ist, dass geschlechtergerechte Berufsbezeichnungen das Selbstvertrauen, entsprechende Berufe zu ergreifen, steigern können. Weniger schön ist, dass geschlechtergerechte Berufsbezeichnungen die Bewertung des Berufs, also dessen Wichtigkeit oder die Höhe des Gehalts, negativ beeinflussen
Ausführlich und mit Verweis auf die Original Quelle hier

https://idw-online.de/de/news632492


Hast du auch eine Quelle für deine Behauptung?


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09.09.2021 um 20:48
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Mädchen im Alter von 6 - 12
Die tätigen ja für gewöhnlich keine Berufswahlen, oder doch? In dem Alter hatte ich generell ein paar abenteuerliche Ansichten dazu, welche Berufe was für mich wären.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:In vielen Ländern wählen Mädchen nach wie vor seltener Berufe aus dem sogenannten MINT-Bereich (das heißt Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) als Jungen. Das kann daran liegen, dass Mädchen an diese Themen im Alltag weniger wahrscheinlich herangeführt werden (zum Beispiel selbst das Fahrradlicht reparieren), aber auch „Stereotype“ über Berufe spielen eine wichtige Rolle. MINT-Berufe gelten als „typisch männlich“, ihre Ausübung gilt als schwierig, gleichzeitig sind sie sehr wichtig und viele – nicht nur Mädchen – haben nicht genügend Selbstvertrauen, solche Berufe zu ergreifen. „Wir wollten untersuchen, ob man durch eine geschlechtergerechte Sprache die Wirkung des Geschlechtsstereotyps aushebeln kann“, sagt Dries Vervecken, der die Studie durchgeführt hat, „und ob wir durch die Verwendung von Sprachformen, mit denen die Aufmerksamkeit darauf gelenkt wird, dass auch Frauen diese Berufe ausüben, die Wahrnehmung von ‚typisch männlichen Berufen‘ und das Selbstvertrauen bei Kindern beeinflussen können.
KANN daran liegen, steht da, und komisch, dass gerade in Mathe, dem (in der Meinung der öffentlichkeit) trockensten dieser Fächer, die Studierendenquote von Frauen hoch ist:

https://www.zeit.de/campus/2019-10/geschlechterverhaeltnis-studiengaenge-frauen-maenner-studium-universitaet

Mathe studieren mittlerweile mehr Frauen als Männer. Bei Chemie sind wir auch fast bei 50%. Und das sieht in beiden Fächern schon ca seit 1998 so aus.
Was ist denn da am Chemiker so anders als am Ingenieur? Was ist an Mathe und Chemie nicht Mint?

Und warum ist es kein problem, wenn Frauen viel öfter Medizin studieren als Männer (ein angesehener Beruf, der auch bis vor kurzem wohl als typisch männlich galt), aber dass ausgerechnet das Ingenieurstudium für Frauen scheinbar wenig attraktiv ist soll dann Diskriminierung sein, die zu allem Überfluss auch noch am generischen Maskulinum liegt?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Hast du auch eine Quelle für deine Behauptung?
Welche?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Kinder, denen die geschlechtergerechten Berufsbezeichnungen präsentiert worden waren, trauten sich viel eher zu, einen „typisch männlichen“ Beruf zu ergreifen als Kinder, denen nur die männliche Pluralform genannt worden war. Die typisch männlichen Berufe wurden nach der geschlechtergerechten Bezeichnung als leichter erlernbar und weniger schwierig eingeschätzt als nach der rein männlichen Bezeichnung.
Nach wie vor ist das gar keine ernsthafte Grundlage. Ob ein 6-12 jähriger einen Beruf als zu schwierig für sich einschätzt, ist relativ gleichgültig. Die Jungs, die mit 6-10 denken, Ingenieur wäre einfach, haben es sicher später nicht leichter, ingenieur zu werden. Die mädchen, die es als zu schwer einschätzen, werden da mit 16 und guten Leistungen in Mathe wohl auch nochmal drüber nachdenken.

Es ist nun nicht so, als gelte ein Mathestudium als leicht, trotzdem studieren das mehr mädchen als jungs.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 20:51
Zitat von paxitopaxito schrieb:Diese Verwendung maskuliner Formen wird als „generisches Maskulinum“ bezeichnet. Obwohl es auf den ersten Blick schlicht ökonomisch erscheinen mag, beide Geschlechter unter dem generischen Maskulinum zusammenzufassen, trägt dieser Gebrauch nachweislich zur sozialen Diskriminierung von Frauen und zur Aufrechterhaltung von Geschlechtsstereotypen bei
Hier nochmal die Quelle: https://www.gender-blog.de/beitrag/nutzen-geschlechtergerechter-sprache
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Magst du dir nochmal verlinken? Finde da mit der Sufu nix.
Sicher, hab ich gleich obenhin geklatscht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also eine studienlage, die eindeutig belegt, dass unsere Bezeichnungen für Berufe real verhindern, dass Menschen den Beruf ergreifen, obwohl sie dazu eigentlich fähig und willens sind, gibt es nicht.
Der Willen ist eben das Problem, der wird durch Geschlechtsstereotype vermindert. Darum ist die Forderung bisschen albern, wenn jemand eh schon will, hat er sich auch von Stereotypen emanzipiert. Das Problem ist, dass es das Wollen verhindert. Identifikation ist das Zauberwort.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie gesagt sind die ergebnisse, die im abstract stehen, ja gar nicht gleichbedeutend damit, dass hier diskriminiert wird.
Kommt auf das abstract an das du meinst? Grundsätzlich gibt es da mittlerweile doch ein bisschen mehr als die Studie aus den 90igern. In der Gesamtbetrachtung fällt mein Urteil genauso aus, wie das von Sczesny (siehe oben).


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09.09.2021 um 20:55
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Welche?
Diese
Zitat von shionoroshionoro schrieb:So einfach geht das nicht. Ich denke da doch, dass ein 16 jähriges Mädchen, das gut in mathe ist, durchaus weiß, dass sie Maschbau studieren kann, wenn sie will.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die tätigen ja für gewöhnlich keine Berufswahlen, oder doch? In dem Alter hatte ich generell ein paar abenteuerliche Ansichten dazu, welche Berufe was für mich wären.
Ach so
Die Forscherinnen haben nur sinnlos Geld rausgeworfen ?
Ich habe dir explizit den Teil, der das Forschungsinteresse erklärt mit kopiert.
Wenn es dir nur um Recht behalten geht und du ohnehin nicht ernst nimmst, was ich dir verlinke, können wir das auch lassen.

Aber das obige beleg mal bitte noch.
Oder ist das nur so 'ne vage Vermutung von dir. Ohne Belege?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 21:02
@paxito

Lese ich mir erstmal durch und antworte dir dann morgen.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ach so
Die Forscherinnen haben nur sinnlos Geld rausgeworfen ?
Ich habe dir explizit den Teil, der das Forschungsinteresse erklärt mit kopiert.
Wenn es dir nur um Recht behalten geht und du ohnehin nicht ernst nimmst, was ich dir verlinke, können wir das auch lassen.

Aber das obige beleg mal bitte noch.
Oder ist das nur so 'ne vage Vermutung von dir. Ohne Belege?
Moment, ich habe hier aufgezeigt, warum wegen diesem Studienergebnis, selbst wenn es sich in weiteren studien erhärten sollte, noch nicht gefolgert werden kann, dass daraus diskriminierung erwächst. Eben weil gar nicht klar ist, ob es wirklich die Berufswahl negativ beeinflusst oder nur Ansichten von Kindern, die diese Entscheidung gar nicht treffen.

Ferner wäre eben die Frage, ob das wirklich ein Problem ist, dass Mädchen weniger Bock auf Ingenieurwesen haben. Am Mathe liegt es nicht (das studieren sie mehr als Jungs), auch das generische Maskulinum gibt es beim Mathematiker.

Es ist ein Studium mit hohem Konkurrenzdruck, wo möglicherweise Mädchen mehr gesunden Respekt vor haben und nicht wie die Jungs en masse aussortiert werden wollen, in den ersten paar Semestern. Das muss nicht mal schlecht sein.
In den Studienergebnissen steht ja sogar drin, dass die Inklusion einer weiblichen Form suggeriert, etwas sei weniger schwierig. Das ist aber mitunter eigentlich gar nicht gut, dass man Dinge als weniger schwierig einschätzt, als sie es sind.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 21:09
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Moment, ich habe hier aufgezeigt, warum wegen diesem Studienergebnis, selbst wenn es sich in weiteren studien erhärten sollte, noch nicht gefolgert werden kann, dass daraus diskriminierung erwächst.
Wie bitte?
Aufgezeigt?
Also wirklich, willst du mich veralbern?
Du hast gar nix aufgezeigt. Du hast irgendwas behauptet. Was du dir so denkst. Oder fühlst.
"Aufgezeigt" hat im allgemeinen etwas mehr Substanz.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ferner wäre eben die Frage, ob das wirklich ein Problem ist, dass Mädchen weniger Bock auf Ingenieurwesen haben.
Offenbar ist es wohl ein Problem, dass Mädchen/Frauen weniger Zugang zu den MINT Fächern haben.


Was ist jetzt mit den 16 jährigen?
Kommt da noch was?
Oder ist das gefühltes Wissen?


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09.09.2021 um 21:11
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Offenbar ist es wohl ein Problem, dass Mädchen/Frauen weniger Zugang zu den MINT Fächern haben.
wie kommt es dann, dass dies bei Mathe (Mathematiker - > hier ist das gM kein Hindernis...) klappt? - jedenfalls hatte @shionoro dies aufgezeigt.


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09.09.2021 um 21:13
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wie bitte?
Aufgezeigt?
Also wirklich, willst du mich veralbern?
Du hast gar nix aufgezeigt. Du hast irgendwas behauptet. Was du dir so denkst. Oder fühlst.
"Aufgezeigt" hat im allgemeinen etwas mehr Substanz.
Nein, ich habe aufgezeigt, was es noch für andere möglichkeiten gibt, zu denen die Studie keine aussage trifft und daher noch nicht aus der Studie gefolgert werden kann, dass das generische Maskulinum die Berufswahl beeinflusst.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Offenbar ist es wohl ein Problem, dass Mädchen/Frauen weniger Zugang zu den MINT Fächern haben.


Was ist jetzt mit den 16 jährigen?
Kommt da noch was?
Oder ist das gefühltes Wissen?
Wirklich? Warum studieren dann mehr Frauen Mathe und ca genausoviele Frauen wie MÄnner Chemie?
Darf ich denn auch folgern, dass der Fakt, dass mehr Frauen medizin studieren, heißt, dass männer bei der Medizin ausgeschlossen werden?


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09.09.2021 um 21:17
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wie kommt es dann, dass dies bei Mathe (Mathematiker - > hier ist das gM kein Hindernis...) klappt?
Fragst du mich das persönlich?
Ich weiss das nicht. Ich bin nicht die Autorin der verlinkten Studie.




Ich habe eine Studie zitiert, dort steht das Forschungsinteresse damit begründet, dass Mädchen seltener MINT Berufe wählen.

Nicht mehr und nicht weniger.
Warum soll ich jetzt für dich recherchieren, wenn du weitergehendes Interesse am Thema hast?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 21:19
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wie kommt es dann, dass dies bei Mathe (Mathematiker - > hier ist das gM kein Hindernis...) klappt?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Fragst du mich das persönlich?
ja, weil du doch dieses Fazit gezogen hattest:
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Offenbar ist es wohl ein Problem, dass Mädchen/Frauen weniger Zugang zu den MINT Fächern haben.
Aber wie auch immer - egal wer dieser Meinung ist, diese Frau oder auch du ihr Recht gibst - ... dieser Schluss stimmt offensichtlich nicht so ganz.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 21:24
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Darf ich denn auch folgern, dass der Fakt, dass mehr Frauen medizin studieren, heißt, dass männer bei der Medizin ausgeschlossen werden
Hä?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber wie auch immer - egal wer dieser Meinung ist, diese Frau oder auch du ihr Recht gibst - ... dieser Schluss stimmt offensichtlich nicht so ganz.
Du meinst, die haben nur aus Langeweile zu dem Thema geforscht?
Oder die waren zu doof zu kapieren, dass das gar kein Problem ist?


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09.09.2021 um 21:27
@fischersfritzi

Also wenn du auf Grund der studienlage sagst, ja, Frauen werden ausgeschlossen und
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Offenbar ist es wohl ein Problem, dass Mädchen/Frauen weniger Zugang zu den MINT Fächern haben.
sowas, dann musst du mir schon erklären, warum das nur bei Ingenieuren so sein soll, aber in anderen Mint fächern nicht, obwohl da auch das generische maskulinum genutzt wird und die auch nicht gerade einfach sind.

Architektur z.B. machen Frauen viel öfter.
BWL circa 50%
Arzt und Zahnarzt viel öfter
Bei Verfahrenstechnik und Chemie sind wir fast bei 50%.
Mathe studieren mehr Frauen als Männer.
Rechtswissenschaft studieren mehr frauen.
Bio haben wir auch mehr Frauen.

Das sind alles anerkannte Berufsfelder. Warum soll das da so sein, aber dass Informatik, Ingenieurswesen und Physik einen viel höheren Männeranteil haben soll an der Sprache liegen? das müsstest du mir schon erklären.

Und erklären müsstest du mir auch, warum z.B. viel höhere Frauenquoten in Architektur nicht bedeuten, dass männer dazu weniger zugang haben,w enn du es bei den Frauen schließt.


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09.09.2021 um 21:27
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Du meinst, die haben nur aus Langeweile zu dem Thema geforscht?
Oder die waren zu doof zu kapieren, dass das gar kein Problem ist?
nein, aber zum einen "irren ist menschlich" ... und Wissenschaftler sind auch nur Menschen ;)
Zweitens sind Menschen subjektiv. Wenn da jemand sich zB für Feminismus einsetzt, dann könnten Ergebnisse - unbewusst - eingefärbt werden. Statistiken sind manchmal interpretierbar...

Wie @shionoro aufgezeigt hatte, gibts nun mal den Fakt mit den Mathematikern. Was machen wir denn damit? Ist das eine Lüge?


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09.09.2021 um 21:37
@Optimist
Nicht, dass wir es nicht händeringend versuchen würden. Politik und Wirtschaft fordern ganz ausdrücklich mehr junge Frauen in MINT-Berufen. Zum Beispiel die deutsche Bundesbildungsministerin Anja Karliczek mit ihrem MINT-Aktionsplan. Denn erstens gibt es zu wenig Fachkräfte in diesem Bereich, und zweitens können Frauen in diesen Berufen mehr verdienen, was die Staatskasse entlasten würde. Doch trotz unzähliger Girls-Days, Tech-Ladies-Labs und Fraueninitiativen: So wirklich steigt der Frauenanteil nicht. Keine Frau wählt einen Beruf der Volkswirtschaft zuliebe. Appelle allein nützen nichts. Es muss Anreize geben für die Mädchen.
Quelle:
https://www.spektrum.de/kolumne/frauen-wuerden-mint-faechern-nutzen-aber-sexismus-und-rollenklischees-halten-sie-ab/1668960
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik: Wer in diesen Fachbereichen eine Ausbildung oder ein Studium absolviert, hat in der Regel ausgezeichnete Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Doch noch immer sind es vor allem Männer, die in diesen Bereichen landen. Darum bemüht man sich in Deutschland, Schülerinnen und junge Frauen für MINT-Fächer und Ausbildungen zu begeistern.
Quelle: https://www.stylebook.de/life/warum-gibt-es-noch-immer-so-wenige-frauen-in-mint-berufen

Bislang hat sich nichts daran geändert, dass Frauen in MINT Berufen unterrepräsentiert sind.


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09.09.2021 um 21:39
@shionoro
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Bislang hat sich nichts daran geändert, dass Frauen in MINT Berufen unterrepräsentiert sind.
der Punkt ist doch aber, dass dies nicht am gM liegen kann (und nur darum ging es mir die ganze Zeit).
@shionoro hatte dies hier auch aufgezeigt: Beitrag von shionoro (Seite 1.175)


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09.09.2021 um 21:40
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Bislang hat sich nichts daran geändert, dass Frauen in MINT Berufen unterrepräsentiert sind.
Aber eben nicht in allen. Und das generische Maskulinum findet ja nicht nur in mint Fächern statt.
In der Medizin sind Frauen überrepräsentiert. Warum ist das kein Problem, aber bei Frauen in MINT fächern schon?

Du weichst der Frage aus, warum denn in Mathe Frauen überrepräsentiert sind und in Chemie fast 50%, aber nur bei den Ingenieuren das nicht so ist (und in Physik und Info, wobei sich da mehr angleicht).

Und so lange du mir das nicht erklären kannst, dann kannst du auch nicht einfach so pauschal sagen, es liege doch daran, dass Frauen da weniger Zugang zu haben. Wer hält sie vom Studieren ab, der sie nicht auch von Mathe abhält?

Im Übrigen, bevor es kommt: Ja, der Frauenanteil bei mathe bleibt auch bei ca 50/50, wenn man die Lehrämtler rausrechnet.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 21:44
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du weichst der Frage aus, warum denn in Mathe Frauen überrepräsentiert sind und in Chemie fast 50%, aber nur bei den Ingenieuren das nicht so ist (und in Physik und Info, wobei sich da mehr angleicht).
Ich weiche der Frage nicht aus.
Hör mal auf mit dem Scheiss. Ich weiss die Antwort nicht, das habe ich schon @Optimist geschrieben.
Ich habe eine Studie verlinkt zum Thema Gendern und Berufsvorstellungen bei Kindern. Ich bin nicht verantwortlich dafür, alle Fragen, die sich für dich oder sonst jemandem daraus ergeben zu beantworten.
Recherchier das doch, wenn dich das so interessiert.


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