Political correctness, ein gescheitertes Experiment
11.09.2021 um 18:47navi12.0 schrieb:"Ich sehe es so" alleine widerspricht ja nicht der objektiven Auffassung.Das habe ich ja auch nicht geschrieben oder insinuiert.
navi12.0 schrieb:"Ich sehe es so" alleine widerspricht ja nicht der objektiven Auffassung.Das habe ich ja auch nicht geschrieben oder insinuiert.
Groucho schrieb:Dein Satz impliziert, dass es nicht objektiv ein Pleonasmus oder tautologisch ist, sondern in deiner Sicht der Dinge."Meine Sicht" bedeutet nicht, dass das was ich so sehe, nicht so sein könnte.
Groucho schrieb:Faktisch ist es aber ganz definitiv und somit objektiv tautologisch und nicht nur in deiner Sicht der Dinge.Ich werde hier im Thread mit dir jetzt nicht darüber streiten, inwieweit Definitionen etwas und was mit "Objektivität" zu tun hätten, oder was "Objektivität" so alles bedeuten könnte. Ich sehe eine Definition von "Objektivität" oder "objektiv" als "subjektiv".
Somit "siehst" du das zwar richtig, liegst aber dennoch falsch.
paxito schrieb:Wenn es dir um wahr oder falsch geht, darf „ist mir einleuchtend“ kein Argument sein. Dann erliegst du ganz schnell deinen eigenen Vorurteilen. Das geht uns aber allen so, schreibt sich leicht, ist eine Lebensaufgabe.Das verstehe ich übrigens auch nicht. Warum darf das kein Argument sein?
Gerlind schrieb:"Meine Sicht" bedeutet nicht, dass das was ich so sehe, nicht so sein könnte.Habe ich auch nicht geschrieben.
Groucho schrieb:Aber es bedeutet, dass es nicht so sein muss.Kann auch anders sein als ich es sehe.
Oder?
Gerlind schrieb:Kann auch anders sein als ich es sehe.Danke für Antwort und Bestätigung.
Es muss nicht so sein wie ich es sehe.
Groucho schrieb:Danke für Antwort und Bestätigung.Ich denke, dass man das so sehen kann. Aber nicht so sehen muss.
Damit wären wir dann wieder hier angekommen:
CosmicQueen schrieb:Sehe ich anderes und das habe ich auch dargelegt anhand der Begründung.ja, kannst Du ja auch, ist aber eben falsch. Trotz Deiner Darlegung anhand der Begründung.
CosmicQueen schrieb:Ja, wie denn? Diskriminierend ja, nein, was denn nun?ja, es ist diskriminierend. Aber die Forscher postulieren nicht, dass es immer und auf jeden Fall so ist, wie Du geschrieben hast. Es gibt ja unterschiedlichste Anwendungen des gm.
CosmicQueen schrieb:Wo gibt es denn Urteile, die sagen, das gM wäre auf jeden Fall immer diskriminierend, wie von den Forschern postuliert?
Tussinelda schrieb:ja, es ist diskriminierend. Aber die Forscher postulieren nicht, dass es immer und auf jeden Fall so ist, wie Du geschrieben hast. Es gibt ja unterschiedlichste Anwendungen des gm.Dann müsstest du das anders ausdrücken. Nicht so verkürzend, weil es dann einfach generell als diskriminierend aufgefasst würde -zumindest von denen, die dir das ungeprüft glauben- und es durch politische Instrumentalisierung unnötig Konflikte generiert.
Tussinelda schrieb:Sprache scheint schwierig für manche.Allerdings. Du bestätigst genau das, was ich sagte, und beginnst es mit nee, man müsste lesen.. so als ob ich was falsch gelesen hätte.
navi12.0 schrieb:Wobei das Wort hier nicht den gleichen Stellenwert hat, wie es innerhalb der Soziologie verstanden wird, weil tatsächlich niemand faktisch und gesellschaftlich relevant benachteiligt wird..falsch, warum ist Dir 1000mal dargelegt worden.
navi12.0 schrieb:wie wir auch im Speziellen bei dem Urteil sahen, und wie ich es schon im Allgemeinen die ganze Zeit denke.nein, was man an dem Urteil genau NICHT sehen kann, was Du ja schon eingeräumt hast.
Tussinelda schrieb:Du sagst mir doch, ich müsste etwas anders ausdrücken.Weil es hier einfach notwendig wäre das genau zu differenzieren, um eben nicht einen Popanz von "gM ist generell diskriminierend" zu kreieren, der politisch instrumentalisiert werden kann, und Konflikte schürt.
Tussinelda schrieb:Die Forschung stützt das zusätzlich, allerdings postulieren die Forschenden nicht, dass die immer und in jedem Fall so ist.Kann sie ja auch gar nicht, weil es halt nicht so ist.
Tussinelda schrieb:Und wenn man ein klein wenig der Diskussion gefolgt und Belege samt Ausführungen dazu gelesen hätte - und davon darf man ja ausgehen, wenn sich rege beteiligt wird - dann ist das offensichtlich.Und wenn nicht, dann bleibt eben nur dieses Schlagwort "diskriminierend" hängen, und manche vereinfachen dann noch weiter, und denken, sie werden benachteiligt, wo evtl überhaupt gar keine Benachteiligung gegeben ist.
Tussinelda schrieb:falsch, warum ist Dir 1000mal dargelegt worden.Du liegst falsch. Das Wort wird nicht überall gleich verstanden und verwendet.
Tussinelda schrieb:nein, was man an dem Urteil genau NICHT sehen kann, was Du ja schon eingeräumt hast.Man kann an dem Urteil genau sehen, dass das gM nicht generell als diskriminierend aufgefasst wird.
navi12.0 schrieb:Und wenn nicht, dann bleibt eben nur dieses Schlagwort "diskriminierend" hängen, und manche vereinfachen dann noch weiter, und denken, sie werden benachteiligt, wo evtl überhaupt gar keine Benachteiligung gegeben ist.und dafür bin dann nicht ich verantwortlich. Außerdem steht nach wie vor fest, dass das gm diskriminierend ist. Das ist eine Tatsache.
navi12.0 schrieb:Du liegst falsch. Das Wort wird nicht überall gleich verstanden und verwendet.welches Wort?
navi12.0 schrieb:Man kann an dem Urteil genau sehen, dass das gM nicht generell als diskriminierend aufgefasst wird.so und jetzt geht das, was auf den letzten Seiten eigentlich als angeblich verstanden und akzeptiert erklärt wurde, wieder von vorne los.
Tussinelda schrieb:und dafür bin dann nicht ich verantwortlichNatürlich ist jeder, der das so verkürzt auch mitverantwortlich, wenn es so verstanden wird.
Tussinelda schrieb:Außerdem steht nach wie vor fest, dass das gm diskriminierend ist. Das ist eine Tatsache.Unter besonderen Umständen, nicht immer. Das ist die eigentliche Tatsache.
Tussinelda schrieb:Wenn ich sage, Äpfel sind grün, dann ist das eine Tatsache, bedeutet dies, es gäbe keine roten oder gelben etc? Nein. Wenn ich sagen würde, alle Äpfel sind grün, es gibt nur grüne Äpfel, dann wäre das falsch.Nein, wenn du sagst, Äpfel sind grün, dann ist das faktisch eine Falschaussage, denn genau das würde es bedeuten. Es gibt keine anderen, außer grüne.
Tussinelda schrieb:Die Forscher haben erforscht, wie sich die Verwendung des gm auswirkt.Die Forscher haben einen bestimmten kognitiven und linguistischen Aspekt erforscht, der
Ich beziehe mich bei meinem Standpunkt, dass das gm immer diskriminierend ist, auf dessen Geschichte/Herkunft und warum es überhaupt eingeführt und genutzt wird.
Tussinelda schrieb:welches Wort?Diskriminierung. Worüber reden wir denn?
Tussinelda schrieb:so und jetzt geht das, was auf den letzten Seiten eigentlich als angeblich verstanden und akzeptiert erklärt wurde, wieder von vorne los.Und was hab ich da jetzt nicht verstanden, wenn ich sage, dass das Urteil bestätigt, dass das gM nicht generell (hier halt in dem Kontext "RECHTLICH") als diskriminierend aufgefasst wird?
In dem Urteil geht es nicht darum, wie das gm generell aufgefasst wird. Es geht darum, wie es in einem besonderen Fall RECHTLICH aufzufassen ist.
Tussinelda schrieb:ja, kannst Du ja auch, ist aber eben falsch. Trotz Deiner Darlegung anhand der Begründung.Eben nicht.
Tussinelda schrieb:ja, es ist diskriminierend. Aber die Forscher postulieren nicht, dass es immer und auf jeden Fall so ist, wie Du geschrieben hast. Es gibt ja unterschiedlichste Anwendungen des gm.Dann solltest du es unterlassen es als definitiv diskriminierend zu beschreiben und differenzierter damit umgehen. Wenn die Forscher es differenziert sehen, kannst du nicht schreiben es sei auf jeden fall diskriminierend.
navi12.0 schrieb:Die Forscher haben einen bestimmten kognitiven und linguistischen Aspekt erforscht, derselbstverständlich hat es das. Das wurde doch gerade durch die Studien herausgearbeitet.
allem Anschein nach gar keinen realen Bezug zum sozialen Miteinander hat, wo es offenbar niemanden weiter benachteiligt.
navi12.0 schrieb:Damit wäre diese Art von festgestellter Diskriminierung gesellschaftlich irrelevant.die ist es natürlich nicht, da durch Sprache im allgemeinen und das gm im besonderen, Geschlechterrollen manifestiert werden. Und das wirkt sich selbstverständlich auf die Gesellschaft aus.
navi12.0 schrieb:Und die Herkunft ist meines Erachtens ohnehin keine relevante Größe in dem Zusammenhang, weil die Entstehungsgeschichte des Begriffs nur eine Formalität ist, bestenfalls eine sprachhistorische Randnotiz, die erst recht keine realen Auswirkungen oder gar Benachteiligungen für irgendwen hat.doch, denn die zeigt ja deutlich auf, dass weder Frauen mitgemeint waren, noch dass das gm je geschlechtsneutral gewesen wäre.
navi12.0 schrieb:Diskriminierung. Worüber reden wir denn?das gm, also dachte ich......so viel dazu, sich verständlich auszudrücken. Und Diskriminierung wird nicht unterschiedlich aufgefasst, das ist ein Fehlschluss deinerseits.
navi12.0 schrieb:Und was hab ich da jetzt nicht verstandenalles.
CosmicQueen schrieb:Dann solltest du es unterlassen es als definitiv diskriminierend zu beschreiben und differenzierter damit umgehen. Wenn die Forscher es differenziert sehen, kannst du nicht schreiben es sei auf jeden fall diskriminierend.selbstverständlich kann ich das. Genau so wie Du schreiben kannst, dass es das nicht sei.
CosmicQueen schrieb:Zum Glück haben dies die Richter auch so differenziert gesehen und mit dem Urteil keine Fakten geschaffen die Tür und Tor für sprachliche Eingriffe geöffnet hätten.die Richter haben das ausdrücklich offen gelassen.......
Tussinelda schrieb:selbstverständlich hat es das. Das wurde doch gerade durch die Studien herausgearbeitet.Nein. Wo bitte zeigt die Studie wie sich die Ergebnisse real auf die Gesellschaft auswirken, und dort irgendwen benachteiligen?
Tussinelda schrieb:die ist es natürlich nicht, da durch Sprache im allgemeinen und das gm im besonderen, Geschlechterrollen manifestiert werden. Und das wirkt sich selbstverständlich auf die Gesellschaft aus.Zeig das anhand irgendeiner Studie auf. Bis jetzt ist das nur eine Behauptung die unbelegt in der Gegend rum baumelt.
Tussinelda schrieb:doch, denn die zeigt ja deutlich auf, dass weder Frauen mitgemeint waren, noch dass das gm je geschlechtsneutral gewesen wäre.Waren. So ändern sich die Zeiten und auch die Definitionen. Das ist der ganz normale linguistische Werdegang, dass Begriffe gelegentlich ihre ursprüngliche Bedeutung verlieren, und ganz anders verwendet werden, wie früher.
Tussinelda schrieb:das gm, also dachte ich......so viel dazu, sich verständlich auszudrücken. Und Diskriminierung wird nicht unterschiedlich aufgefasst, das ist ein Fehlschluss deinerseits.Nicht denken, sondern richtig lesen. Der Kontext ist völlig unmissverständlich.
Tussinelda schrieb:diskriminierendDarum ging es.
Tussinelda schrieb:alles.Du kannst also nicht plausibel darlegen, warum diese Aussage nicht richtig sein soll.