Gerlind schrieb:Dem differenzieren steht sprachlich diskriminieren gegenüber und nicht "diskriminiert".
Ah, endlich, wir kommen der Sache näher.
(Siehst du denn einen Unterschied zwischen "autoritär" und "Autorität", neben einer Wort-Verbeugung?
Also per Qualifikation? und eben nicht Gewalt? Das "zwingende"?)
Differenziert = unterschieden und benannt, darum "Unterscheidung".
Diskriminiert = "ausgeschlossen" i.S. der Definition von definieren;
Wahrheitsgehalt, also "logische Berechtigung" in Form des Bezugs zu irgendwas ("Wertung"), in unseren Kulturen oft fraglich bis korrumpiert. Undifferenziert halt. Das sollte - und könnte - man ändern.
Nichts desto Trotz ist "Diskriminierung" auch der Teil, wo "Verantwortung" anfängt, wenn diese irgendwo nen "Anfang" hat.
Da ist "Sittengesetz" ein Pups gegen.
I.S.v. es ist echt "Teil der Natur", also des organischen Lebens: jede "Differenzierung" bedingt eine Diskriminierung,
so wie sie auch eine "Weiterentwicklung" bedeutet. Der "Preis" sozusagen. Aber noch wertfrei, die Natur tut ja nix tun.
Nur, dass sich unser "Wertesystem" da halt dran verschlucken kann, grad wenn´s um Abstraktionen über ein "besser nicht" geht.
Und "Tatsache" ist erstmal nur, dass jede "Tat", der eine eigene Entscheidung zugrunde liegt, aktiv was diskriminiert,
sonst wurde keine "Entscheidung" getroffen, per Definitionem keine "eigene Handlung" generiert.
Da geht´s grad nicht um die Feinheiten des Denkens, da geht´s um die Hardware.
Die funktioniert halt so; immer, egal, welches "Programm" (Wertesystem) da drauf läuft.
That´s my fuckin´point.
"Sklavenmentalität" hatten wir doch genug.
"Freiheit" bedeutet doch eher, Fehler berichtigen zu können - nicht, "keine Probleme zu haben". Daran erkenne
ich "Glauben".
"Differenzieren" ist möglich. "Nicht diskriminieren" nicht.
Das ist autoritärer Blödsinn.
Ein Abklatsch von "du sollst nicht sündigen". Du sollst sehr wohl "selber denken".
Und dafür ist die Annahme, selber Fehler machen zu können, ausgesprochen nützlich.
Das ist keinesfalls von der Hand zu weisen.
@Nemon, Danke für "spezifischer" werden. Jep.
Ohne "Diskriminierung" kann da keine "spezifisch menschliche" Besserung der Verhältnisse geschehen.
Isso.
"Nicht diskriminieren" als Tätigkeit, als Ziel (weniger zu...), als Verhaltensgrundlage,
um zwischen Meinungen und Menschen im Dialog "besser" trennen zu können, das kann man sich vornehmen, aber so was -
Groucho schrieb:Was man nicht soll: Diskriminieren.
ist vermessen.
Das ist ne ausgesprochen undifferenzierte Diskriminierung aller Natürlichkeit - vor allem der Menschlichen.
Als wolle mir jemand das Lernen können verbieten wollen - so ein Unsinn.
Ohne meinen "Diskriminierungen" auf die Spur zu kommen, kann ich doch gar nix mit meinen "eigenen" Irrtümern anfangen.