Gerlind schrieb:sehe ich differenziert "differenziert" (unterscheident) u. "diskriminiert" (unterscheident und negativ konnotierend).
Und ich sehe, dass beides Auswirkungen hat, die sich unterscheiden.
(differenzieren: Unterscheidung; diskriminiert: unterschieden. Der "Nachher Effekt".)
Das eine ermöglicht "selber machen", das andere ist "nicht zu ändern".
Normalerweise sollte ne Differenzierung ja für so was wie ne "bessere Wahl" sorgen.
Und wenn du "dich entscheidest", mehr oder weniger bewusst, nur "gegen Diskriminierung" zu sein,
geht der Schuss nach hinten los.
"Meinung diskriminieren, Person aber nicht" ist eine Möglichkeit, eine "Disziplin", die nicht verloren gehen darf,
in dem man "das Üben davon", den Vorgang "an sich", per Definitionem so "diskriminiert". Das ist Gaga.
So funktioniert "Moral" nicht. Bzw. die Kant´sche "Inhärente" (Sitte) funktioniert
dann nicht.
(Vorher/Nachher ist ja wohl das mindeste beim "Selber denken".)
"Diskriminierung" nicht wollen zu sollen ist paradox,
das hat dann nix mehr mit Verantwortung/Entscheidung, nichts mit "Realität" zu tun.
Nichts damit, "am eigenen Leib" Konsequenzen für seine Differenzierungen, erfolgte und nicht erfolgte, zu übernehmen.
Zu handeln. Darum geht´s.
"Handlungskompetenz" funktioniert nicht, wenn potentielle Konsequenzen so "undenkbar" sind.
Das ist definitiv die schlechtere "Wahl" - und als "Glaubenssatz" vollkommen ungeeignet.
"Ich diskriminiere nicht" ist eine Lüge, damit "lenkt" man keinen "freien Willen".
Die "negative Konnotation" schlägt auf alle Fälle zurück,
"Deutungshoheit" hin oder her, berechtigt oder nicht.
"Die Differenzierung" ist nicht automatisch "gut" und Diskriminierung ist nicht nur schlecht. Nur immer ausgrenzend.
Passiert ist halt passiert.
Das hat bei Religionen schon immer nicht geklappt, die Absicht für die Tat gelten zu lassen - und auch der "Glaube",
das wären "nur Worte" ändert nix daran: Taten haben Folgen und auch "Nicht-Taten" oder "Glaubenssätze" tragen zum Geschehen bei.
Da wird "Moral" zu was realem, auch - oder grade - in ihrer "Abwesenheit".
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" um es mit Kästner zu sagen.
Es ist nicht "gut", gegen Diskriminierung sein können zu wollen, denn es ist wider die Natur.
Fehler hören dazu, wenn man was "besser machen können" will.
Da geht´s ganz real um die "Lernchance", bei "dieser Differenzierung".
Diskriminierung ist keine Sünde, die man mit gutem Willen lassen kann, da sitzt die Überhöhung, die mich hier nervt.
Sie ist eine Konsequenz
jeder "Entscheidung", die je zu einer "Aktion" geführt hat. So läuft "Natur".
Es ist Unsinn, was anderes zu suggerieren, auch wenn man das "correctness" nennt.
"Besser differenzieren" ist möglich. Aber nicht, in dem man undifferenziert "Diskriminierung" ablehnt.