CosmicQueen schrieb:Dieses Buch wurde von einer Autorin geschrieben, die in GB großgeworden/sozialisiert wurde und für mich persönlich sind das Empfindungen EINER Autorin.
Ja, und genau damit wird immer wieder hier das Thema abgeschmettert: "Ist ja nur eine Einzelmeinung"
Dass man diesbezüglich schon zig "Einzelmeinungen" hier zitiert hat, wird gerne ignoriert oder gar geleugnet.
Wie viele "Einzelmeinungen" muss man denn zitieren, damit es ernst genommen und nicht mit dem Hinweis man kenne da persönlich einen Schwarzen, der das alles gaaanz anders sieht, wieder mal abgewehrt wird?
CosmicQueen schrieb:Von einem konstruktiven Austausch, ist man dann eben weit entfernt und schreibt dann solche Bücher, die was genau transportieren soll? Weiße Menschen sollen beim Thema Rassismus ruhig sein und alles abnicken was B(PoC) so sagen?
Dazu mal ein paraphrasiertes Zitat aus einem aktuellen Roman, den ich gerade gelesen habe "Brandon Taylor - Real Life"
Das Gemeine daran ist, denkt Wallace, dass Weiße alles, was man als rassistisch kritisiert augenblicklich gegen das Licht halten und prüfen. Als glaubten sie nicht, dass man die Wahrheit sagt, als könnten sie an der Form einer Aussage schon erkennen, ob sie rassistisch ist oder nicht. Und natürlich vertrauen sie ihrem eigenen Urteilsvermögen bedingungslos. Weiße haben ein persönliches Interesse daran Rassismus runter zu spielen, sein Ausmaß, seine Intensität und seine Folgen"
Diese Zitat entspricht genau dem, wie ich viele Reaktionen in diesem Thread empfinde.
[Das Zitat ist inhaltlich exakt das, was im Roman gesagt wird, jedoch habe ich die Worte ein wenig verändert, um keine Copyrights zu verletzen. Wer das in der Buchhandlung seines Vertrauens überprüfen möchte: Brandon Taylor - Real Life, Seite 108 mittlerer Absatz)