Political correctness, ein gescheitertes Experiment
28.08.2021 um 22:47Das ist so dahingeschrieben. Da du dich selbst von der Belegpflicht scheinbar ausnimmst, werde ich diesbezüglich auch nicht weiter nachfragen, obwohl mich die Breite des "durchgängigen Tenors" interessiert hätte. Ich erkenne halt eher in der Verfestigung von PC und Identitätspolitik eine diverse Dynamik, die man als egozentrisch beschreiben könnte. Die Art und Weise die eigene Identität/Lebensweise extrem in den Vordergrund zu drängen ist mitunter selbstdarstellerisch und damit leider auch oft in sozialer Hinsicht nicht immer leicht verträglich. Man munkelt, der Hochmut von Linksliberalen könnte die identitäre Bewegung geradezu angefacht haben... Beispiel: Ich habe lange Zeit selbst Menschen, welche offene Grenzen für Alle ablehnten, rassistisches Denken unterstellt. Das war identitärer Schwachsinn, welcher langfristig dazu geführt hat, dass Menschen aus der "bürgerlichen Mittelschicht" sich weiter rechts positioniert haben, als sie eigentlich sind.Groucho schrieb:Das ist doch der durchgängige Tenor bei Kritik an PC: ICH, ICH, ICH
Vielleicht ist es mal so wieder soweit kurz innezuhalten. Generell teilen glücklicherweise die meisten Menschen den Gedanken, dass jede Art der Diskriminierung scheiße ist. Auch deine Mitdiskutanten teilen das! Antisemitismus, Rassimus, Sexismus, ich denke auch an die jüngsten Anschläge in Halle und Hanau oder Christchurch, gingen maßgeblich von ideologisierten Randgruppen aus. Wenn man sich das Zusammenleben in vielen deutschen Städte so anschaut, kann man schon davon sprechen, dass es prinzipiell, trotz der Rückschläge, in eine positivere Richtung geht.Tussinelda schrieb:leider spielt weder der gesellschaftliche Konsens, noch Schwarze Menschen eine Rolle.
Ich würde daher so eine destruktive Aussage nochmal überdenken. Gerade in der Hinsicht, dass @navi12.0 lediglich einen privaten und reflektierten Umgang damit pflegt, welchen er entsprechend kommuniziert und am Ende das Wichtigste, er ist kein Rassist! Krass, oder? Oder wird man bald als Sexistenschwein entlarvt, wenn man das generische Maskulinum in seiner privaten Umgebung benutzt?
Natürlich hat die Schwarze Community eine relevante Stimme. Dafür gibt es viele Beispiele. Nur bedeutet das längst nicht, jede "ihrer" Verlautbarungen entsprechend zu hofieren.Tussinelda schrieb:was ich schade finde, denn es bedeutet, dass die Schwarze Community ansonsten für manche immer noch keine relevante Stimme hat.
https://www.blacklivesmatterberlin.de/things-to-consider-if-you-are-joining-a-demo-as-a-non-black-person/2/
Es geht ja auch nur zurückgesetzt um das böse Wort, wichtiger als jenes ist immer der konkrete Zusammenhang und noch viel, viel wichtiger ist der Mensch dahinter. So klappt das dann auch mit dem Zusammenleben besser...fischersfritzi schrieb:Natürlich kann man, davon unbenommen, die Meinung vertreten, das N.Wort sei nicht grundsätzlich rassistisch. Oder gar nicht rassistisch.
Das ist dann eine persönliche Meinung.
Mehr nicht.
Kontext-Geschwurbel.
Mehr nicht.