Tussinelda
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bist aber offensichtlich zu einer anderen Interpretation des Videos bzw deren Aussagen gekommen als ich.Tussinelda schrieb:darauf hab ich doch Bezug genommen...... :palm:
Abahatschi schrieb:Generisches Maskulinum (von lateinisch genus „Geschlecht, Gattung, Art“, und masculus „Männchen“)[1] bezeichnet die sexusindifferente (von lateinisch indifferens „unbestimmt, gleichgültig“)[2] oder geschlechtsneutrale Verwendung maskuliner Substantive oder Pronomen.
Das generische Maskulinum ist somit die „Fähigkeit maskuliner Personenbezeichnungen, geschlechtsabstrahierend verwendet zu werden“.
Hättest du das getan, hätte ich dir den Artikel nicht verlinkt. ;-)Gerlind schrieb:Also ich habe "synonym" so gelesen, wie es in dem von dir verlinkten Artikel steht.
genau das findet sie eben strittig, weil sie das gen.Maskul. als eine neutrale und eben nicht männliche Bezeichnung sieht. So wie ich sie verstand ist dieses "maskulinum" halt mehr eine "verunglückte", jedenfalls nicht optimale Bezeichnung.Tussinelda schrieb:Das generische Maskulinum leitet sich von der männlichen Bezeichnung ab. Das ist ja wohl unstrittig
Warum soll ich mich als Frau nicht mitgemeint fühlen? Ich persönlich muss nicht "mitgenannt" werden. Ich habe einen Handwerksberuf erlernt und bezeichne mich selber da auch in der allgemeinen Form, also als "den" Handwerker. Punkt. Ohne -in oder -innen. Steht auch so auf dem Gesellenbrief. Kann ich da auf Verständnis hoffen, dass ich so und nicht anders angesprochen werden möchte? Oder bestimmt das nun eine laute und aggressive Minderheit für mich?Tussinelda schrieb:Warum soll ich mich eigentlich als Frau nur mitgemeint fühlen? Warum soll ich nicht mitgenannt werden?
Nicht schwer zu verstehen:Tussinelda schrieb:Das generische Maskulinum leitet sich von der männlichen Bezeichnung ab.
Generisches MaskulinumGanz ähnlich ist es doch auch (wenn auch nicht nur) beim generischen Femininum.
grammatikalisch maskulines, Sexus-indifferentes (also biologisch geschlechtsneutrales) Substantiv
Wikipedia: Generisches Maskulinum
männliche Bezeichnungen im grammatikalischem Sinne, ja - wie z.B. "der Baum"Tussinelda schrieb:es werden männliche Bezeichnungen verwendet und von denen dann die "geschlechtsneutrale" abgeleitet
Tussinelda schrieb:Das generische Maskulinum wurde erfunden, weil Frauen plötzlich auch Rechte hatten
behind_eyes schrieb:Ohne jetzt groß auf die Gruppenregel zu pochen, aber das ist für mich so weit weg von der deutschen Sprachentwicklung - dafür bitte einen Beleg
mitgemeint ist Frau doch, darum geht es also nicht.sooma schrieb:Warum soll ich mich als Frau nicht mitgemeint fühlen?
ja, ist doch schön für Dich.sooma schrieb:Ich persönlich muss nicht "mitgenannt" werden.
welche Minderheit bestimmt denn etwas für Dich bitte? Kannst Du anderen zugestehen, dass sie das anders sehen als Du und eben nicht nur "mitgemeint" sein wollen? So grundsätzlich?sooma schrieb:Kann ich da auf Verständnis hoffen, dass ich so und nicht nicht anders angesprochen werden möchte? Oder bestimmt das nun eine laute und aggressive Minderheit für mich?
die Minderheit der Medien bestimmt mehr und mehr, was in dieser Richtung usus ist... und damit wird eben jeder Einzelne damit konfrontiert (auch soma), ob er will oder nicht.Tussinelda schrieb:welche Minderheit bestimmt denn etwas für Dich bitte?
wie bitte? "Die Medien" gelten jetzt als Minderheit? Aha.Optimist schrieb:die Minderheit der Medien bestimmt mehr und mehr, was in dieser Richtung usus ist.
Darin sieht wohl die verbliebene Mehrheit immer mehr ein Problem ;)
Dann ist doch alles gut. Sie ist mitgemeint, gleichwertig. Warum sollte dann nochmal extra und in zum Teil grotesken Sprachverrenkungen auf sie hingewiesen werden?Tussinelda schrieb:mitgemeint ist Frau doch
natürlich nicht die Medien als Institution - dachte, das sei klar.Tussinelda schrieb:wie bitte? "Die Medien" gelten jetzt als Minderheit?
weil mitgemeint und mitgenannt nicht das Gleiche ist. Aber das kannst Du hier im thread ja nachlesen. Stichwort Sichtbarkeit oder so.sooma schrieb:Dann ist doch alles gut. Sie ist mitgemeint, gleichwertig. Warum sollte dann extra und dann noch in zum Teil grotesken Sprachverrenkungen auf sie hingewiesen werden?
Ich bin doch sichtbar. Ich schwör! Alles da. Da brauche ich nicht extra genannt werden, damit ich das weiß und mich mitgemeint fühle.Tussinelda schrieb:Stichwort Sichtbarkeit oder so.
Reine Prinzipienreiterei.Tussinelda schrieb:weil mitgemeint und mitgenannt nicht das Gleiche ist
Natürlich kannst du auf Verständnis hoffen. Wenn du als Handwerker statt als Handwerkerin angesprochen werden möchtest, habe ich damit kein Problem.sooma schrieb:Kann ich da auf Verständnis hoffen, dass ich so und nicht anders angesprochen werden möchte? Oder bestimmt das nun eine laute und aggressive Minderheit für mich?
Wenn das explizit gewünscht und mir gegenüber so geäussert wird, respektiere ich das. Bei "ens" oder anderen costum Wortkreationen vielleicht eher nicht - kommt drauf an, in welchem Rahmen. Absonsten bleibe ich - mit Verlaub - zumeist beim generischen Maskulinum und sage z.B. : "Die Lehrer an dieser Schule ..." und meine damit die komplette Belegschaft ungeachtet jedweden Geschlechts. Geht es konkret um Frau Müller und nicht um Herrn Schmidt, verwende ich das Femininum: "Die Lehrerin von ...". Bei meiner Berufsbezeichnung ist das für mich(!) nicht nötig und wäre auch deutlich sperriger. Abgelehnt.Groucho schrieb:Hast du genau so viel Verständnis für Frauen, die lieber mit der weiblichen Form angesprochen werden möchten?
Ganz im Ernst: Ja, ich weiß, was das generische Maskulinum ist und wie es funktioniert.sooma schrieb:und meine damit die komplette Belegschaft ungeachtet jedweden Geschlechts.
Wie man hier sehen kann, mache ich das privat auch eher selten, sei es aus Gewohnheit, sei es aus Faulheit.sooma schrieb:Ich schreibe in Texten keine Sternch:innen und Ähnliches.
Das finde ich jetzt seltsam. Ein Großbuchstabe in einem Wort ist absolut ungewöhnlich bzw. gibt es sonst nicht, während Sprechpausen innerhalb von Wörtern ständig vorkommen.sooma schrieb:Das Binnen-I hätt' ich noch mitgemacht, aber sprechpause:innen nicht.
Ja, bei zusammengesetzten Wörtern zum Beispiel. Hier wird aber mit Satzzeichen ein zusammenhängendes Wort getrennt. Beim geschriebenen Binnen-I optisch nicht und ist für mich deshalb tatsächlich flüssiger zu lesen. Ich spreche es aber nicht mit Sprechpause, sondern würde dann "Lehrer und Lehrerinnen" sagen. Von mir aus auch andersrum! Oder gern "Lehrkräfte" - wenn sich dann aber nicht nachher noch ein Herr Lehrer nicht oder falsch genannt fühlt, weil es ja von "die Kraft" kommt.Groucho schrieb:Das finde ich jetzt seltsam. Ein Großbuchstabe in einem Wort ist absolut ungewöhnlich bzw. gibt es sonst nicht, während Sprechpausen innerhalb von Wörtern ständig vorkommen.