Tussinelda schrieb:sag mal, hast Du irgendwas gelesen aus der Studie? Sie heißt Fortschrittsstudie, weil es darum geht, ob es seit der letzten Studie Fortschritte gibt oder nicht.
Es wäre dann doch besser von Veränderungen seit der letzten Studie zu sprechen. Fortschritt impliziert für mich eine Wertung iSv "positiver Entwicklung".
Tussinelda schrieb:Das was Du da schreibst ist absoluter Humbug.
Humbug ist es da wohl eher Menschen aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes (Augenform, Hautfarbe, Haarfarbe) einer Ethnie zuzuordnen. Und Humbug ist diesbezüglich noch zu harmlos.
Tussinelda schrieb:nur hat der englische Begriff nicht automatisch die gleiche Bedeutung wie der deutsche Begriff "Rasse".
Ja, nur warum sollte der Begriif "ethnische Herkunft" anstelle von "Race" besser passen als "Rasse"? Ethnie ist übrigens auch kein unschuldiger, neutraler Begriff. Es gab wie gesagt auch schon genug ethnische "Säuberungen" in Europa.
Tussinelda schrieb: nur bedeutet Vielfalt das nicht.
Es ist jedenfalls ein wichtiger Teil der Vielfaltsdebatte - Menschen in Rassenzugehörigkeiten einzuteilen. Und wenn dir das Wort "Rassenzugehörigkeit" nicht gefällt, dann nennen wir es halt "Race"-Zugehörigkeit.
Tussinelda schrieb:Ach, Du hältst es für wahrscheinlich, hast null Belege, basierst aber Deine Argumentation darauf? Ernsthaft?
Dass es in Deutschland führende Aktivisten/Wissenschaftler gibt, die den Rassebegriff rehabilitieren wollen und diese Leute bei den benannten Insitituten sitzen, war zunächst die Antwort auf deine Frage - bei Bedarf kann ich auch konkretere Personenangaben und Zitate vorbringen.
Dass ich einen Zusammenhang zwischen der Arbeit in diesen Organisationen und der Studie für wahrscheinlich erhalte, hat aber erstmals nichts mit meinen Kommentaren zu dieser Studie zu tun.
Tussinelda schrieb:lies einfach mal die Studie, anstatt irgendwelche bs Schlüsse zu ziehen, die sich gar nicht ableiten lassen.
Es ist geradezu infam, wie Du hier vorgehst, einfach was behaupten, das mit irgendwas glauben belegen zu können, was aber nix mit der Studie zu tun hat und daraus dann Schlüsse ziehen wollen. Unfassbar.
In der Studie werden explizit "Schwedinnen" herangezogen, um zu zeigen, dass weiße Menschen mit Migrationshintergrund anders als POC aus dem Nahen Osten in Deutschland keine Diskriminierungserfahrungen haben. So wird der Unterschied zwischen Migrationshintergrund und "nicht weiß" dargestellt. Dass aber die meisten weißen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland aus Osteuropa kommen und sehr wohl - teilweise historisch massive - Diskriminierungen ausgesetzt sind und waren, wird da ausgeblendet.
In dem Schaubild werden seltsamerweise "Samen" als nicht-weiß dargestellt - und im deutschen Kontext dann zahlenmäßig relevante hellhäutige Minderheiten (Sorben, Juden) ausgeklammert.
Es kann sein, dass ich mich hier in Widersprüche verwickle - das Problem ist da wohl aber auch, dass die Studie auf die ich mich beziehe in sich widersprüchlich ist.