Laura_Maelle schrieb:Keine Ahnung, was die Presse daraus machen wird, aber ich empfand Kamala Harris als sehr stark, souverän und überzeugend.
Insgesamt betrachtet empfand ich das auch so. Nur hin und wieder leider auch etwas zu harmlos.
Ich meine damit nicht, dass sie so niveaulos und beleidigend (Trump vor allem mal wieder gegenüber Biden) wie ein Trump hätte auftreten sollen, sondern einfach nur hin und wieder den Spagat zwischen Angriffslustig und Niveauvoll noch besser hätte meistern können.
An ihr gefiel mir auch, dass sie auch mehr inhaltlich bieten konnte, wie sie sich was bspw. genau vorstellt oder wie gedacht ist. Gut, gegen Trump auch kein Kunststück, da ein Trump vorwiegend mit Inhaltsleere, Lügen und mit schnellen Ablenkungsmanövern bzw. mit Derailing mit der immer selben Dauerschleife (Thema) glänzt.
Besonders gefiel mir, wie sie gerechte Steuerentlastungen plant und überhaupt Arbeitnehmer aber auch Kleinunternehmen stärken will. Und dass es nicht nur einfach gerecht, sondern auch praktisch nicht anders zu machen ist/wäre, dass die Superreichen dafür halt auch stärker zu Kasse gebeten werden müssten.
Was mir gar nicht gefiel, dass weder Harris noch die Moderatoren Trump mit seinem Plan auch am bezahlbaren-sozialen Wohnraum sparen zu wollen konfrontiert haben. Hätte doch wunderbar gepasst, als sie gesagt hatte, dass sie auch mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen will. Trump steht ja da ja für das genaue Gegenteil durch seine Sparpläne.
Freigeist38 schrieb:Aber diesen moralischen weltkompass scheint es bei den allermeisten menschen auf der ganzen welt zu geben,sie wird nur verhindert durch Religion/politische ideologien/ das sie sich ausbreitet.
Auch in den Ländern, in denen keine freien Wahlen herrschen, denke ich, hofieren genug Menschen Diktatoren und Möchtegern-Diktatoren.
Für mich gab es übrigens mehrere Highlights, aber besonders zum Fremdschämen bei dem Duell war mal wieder Trumps Meinung zum Angriff/Sturm aufs Capitol. Im Grunde hat der Spinner da nur eine Täter-Opferumkehr betrieben.