Donald Trump: 45. Präsident der USA

@Laura_Maelle

Danke.
Bei Ohio hatte ich vor einigen Tagen gehört, dass die Demokraten beabsichtigen könnten, den Wahlkampf nach eben dorthin zu tragen.
Jetzt nicht unbedingt, um tatsächlich dort zu gewinnen, aber zumindest deswegen, um dort eine Tendenz der Wählerabwanderung einzuleiten.
Man will, laut dieser Theorie, dass man sich aus der Sicht von Trump/Vance genötigt sehen könnte, dort eine Art Gegenwahlkampf veranstalten zu müssen.
Der Clou bei der Geschichte ist wohl, dass Vance, als einer der beiden Senatoren von Ohio, welcher dort extrem unbeliebt ist, sich quasi der Vertrauensfrage in seinem Bundesstaat stellen müßte.

Weißt Du von derartigen Überlegungen seitens der Demokraten?

Zz-Jones schrieb:Jetzt nicht unbedingt, um tatsächlich dort zu gewinnen, aber zumindest deswegen, um dort eine Tendenz der Wählerabwanderung einzuleiten.

Also ein Republikaner, der für Harris stimmen wird, hat zumindest erwähnt, dass er mit vielen zu Harris wechselnden Republikanern in Ohio gesprochen habe. Das hat mich auch etwas gewundert bzw. gefreut! Vance scheint geradezu gegenläufige Tendenzen zu provozieren! :D

@kuno7

Sollte Trump verlieren und den Entschluss fassen, beim nächsten mal wieder anzutreten, dürfte den Reps kaum was anderes übrig bleiben als ihn erneut aufzustellen, denn sobald er droht als unabhängiger Kandidat anzutreten würde er den Reps vermutlich derart viele Stimmen wegnehmen, dass ein Wahlerfolg des republikanischen Kandidaten quasi aussichtslos is.

Sollte Trump diese Wahl verlieren, wäre das die vierte Wahl hintereinander, die die Republikaner unter seiner Führung verloren haben. Wenn das nicht reicht, um ihn loszuwerden, dann ist die Frage wirklich, wie viele Wahlniederlagen noch folgen müssen.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-08/usa-donald-trump-nationalfriedhof-veteranen-kontroverse#comments

Geil, Agent Orange arbeitet weiter am eigenen Untergang:
Dieses Mal hat er sich, nachdem er mal wieder Veteranen beleidigt hat, gesagt:

"Um das wieder auszubügeln, beleidige ich sie gleich noch mal- mit Anfassen!"

Läuft.

😁

lt. einem Tweet sagte er auch wohl folgendes:

In a shocking announcement , Donald Trump said he will fire America’s leading Generals and replace them with MAGA Generals.

Quelle: Ist X wieder als Quelle akzeptiert? Ansonsten bitte löschen!

https://x.com/harris_wins/status/1828955174037279083

@Desperadoo
Am besten, er führt die Armeen selbst, er ist ja bestimmt der größte Feldherr und Schlachtenlenker aller Zeiten. Er könnte ja die Gegner totquatschen oder mit seinen Fake-News dazu bringen, sich selbst zu erschiessen, nur damit sie ihn nicht mehr hören müssen.

Und wann kommt die Armee Wenk?

cpt_void schrieb:[...] oder mit seinen Fake-News dazu bringen, sich selbst zu erschiessen, nur damit sie ihn nicht mehr hören müssen.

Eine weitere Gefahr von Fake News oder "Alternativen Fakten". Sie kann auch intelligente Menschen aus der Bahn werfen, dazu bringen ihr Leben wegzuwerfen, etc. In DE gibt es genug Beispiele in der Szene der Reichsbürger, einen entsprechenden Thread gibt es hier.

Was St. Donnie die verbreitung von Kuh-Anuns-Dreck ist, sind den RB die Verbreitung bspw. von KRR- oder KRD-Dreck.

Ich finde es sehr ironisch, dass Trump bei Biden immer vom senilen alten Mann sprach - und jetzt quasi noch stärker selbst als dieser auffällt.

Biden auszutauschen war vermutlich der Schlüsselsieg der Demokraten. Ich weiß es ist knapp genug dass man bisher keinen eindeutigen Sieger benennen kann. Aber sind wir mal ehrlich: Biden als Kandidat wurde etwas schläfrig im mehrfachen Sinne. Ich denke es war einfacher für Trump sich ggü. Biden in gewissen Lagern zu profilieren. Jetzt hat man halt ein gefühltes (im Vergleich) "Power-Duo" mit Harris und Walz.

Trump nannte Biden immer "creepy Joe" oder "sleepy Joe" (und auch sonst hat er die komische Eigenart bestimmte Adjektive in abfälliger Weise seinen Feindbildern anzuheften, wie "crooked Hillary", fast als wäre das eine Art Markenzeichen oder Tick geworden). Jetzt ist eher Trump creepy und sein Vize wirkt auch nicht besser. Das Charisma von einem alten Mauerstück (siehe zuvor gepostete Donutshop-Szene als Beispiel).

Ich bin kein Harris Experte aber schon allein Walz hat für mich gewonnen bzw. das Vize-Amt verdient, also zumindest was Charismapunkte angeht. Ich hab mir zwei Reden angehört und bin schon hin und weg, auch wenn das objektiv ja irrig ist und man viel mehr Daten und Referenzen bewerten müsste. Aber wie bereits zuvor geschrieben, Charisma und "likeability" ist mindestens eine Hälfte der Münze. Oder ein großer Teil zumindest. Wenn dann noch die Sachpolitik passt, super. Anders rum kommste nicht so gut an bzw. kannst dich nicht so gut verkaufen wenn dein Charisma "scholzig" (wie Olaf Scholz) ist und dein Gesichtsausdruck immer (-_-) - auch wenn die Politik solide ist.

Wobei das fairerweise auch je nach Land/Region kulturelle Eigenarten sind, die halt hier oder dort besser ankommen als woanders. Vom "stoischen Hanseaten" spricht man ja gern. Ist ggf. auch teils ein deutsches Ding, IMO weniger aber ein Ami-Ding. Und da denke ich, kommt jemand wie Walz halt auch bei konservativeren Schichten gut an. Das nimmt dann gewisse oft empfundene Alleinstellungsmerkmale weg, die man sonst einem rechten bzw. republikanischen Lager zuschreiben würde.

Trump und sein Team haben nur die Adjektive geändert, eine Änderung der Strategie sehe ich nicht wirklich. Er macht weiter wie zuvor, MAGA, Kuh-Anus, Dreck werfen, etc.

Ob das klug ist? Entweder bedient er weiter seine MAGA- und Krawallfans, weil die wirklich so dumm sind und es nicht interessiert, hauptsache beleidigen und das reicht in den Umfragen. Ansonsten sehe ich da schlicht Unfähigkeit und fehlende Flexibilität. Das wäre aber ein "Beweis", das sein Team auch schlicht unfähig ist. Denn er wird nicht ALLES alleine entscheiden und ich halte ihn für einsichtig, nicht intelligent(!), genug, einem Strategiewechsel zu zustimmen, wenn diese eben nicht mehr erfolgsversprechend ist.

Warden schrieb:Ich bin kein Harris Experte aber schon allein Walz hat für mich gewonnen bzw. das Vize-Amt verdient, also zumindest was Charismapunkte angeht. Ich hab mir zwei Reden angehört und bin schon hin und weg, auch wenn das objektiv ja irrig ist und man viel mehr Daten und Referenzen bewerten müsste. Aber wie bereits zuvor geschrieben, Charisma und "likeability" ist mindestens eine Hälfte der Münze. Oder ein großer Teil zumindest. Wenn dann noch die Sachpolitik passt, super.

@Warden
Sehe alles so weit, wie du.
Nur bin ich eher verhalten optimistisch.
Ich fürchte, die Wahl wird schlussendlich vor den Gerichten entschieden werden.


Sachpolutik ist der Punkt. Ich denke, dass Harris und ihr Vice da etwas Handfestes vorlegen müssen,
das die Wähler überzeugt.
Bei Trump reichten ja immer Phrasen ohne Inhalt.

Die Einwanderung ist ein großes Thema für viele Wähler
So lange Trump seine Sprüche raushaut, vertrauen sie darauf, dass er die Einwanderung stoppen kann.
Von Harris verlangen sie Konzepte.

Desperadoo schrieb:Trump und sein Team haben nur die Adjektive geändert, eine Änderung der Strategie sehe ich nicht wirklich.

Sie haben sogar nur den Namen geändert.

Jon Stewart on Why Trump Wants Biden Back So Badly He's Reusing His Old Attacks | The Daily Show

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Ab Minute 11:30.

Trump benutzt dasselbe wording von Biden, jetzt einfach nur mit Harris.

1 zu 1. 😄

Larry08 schrieb:Ab Minute 11:30.

Trump benutzt dasselbe wording von Biden, jetzt einfach nur mit Harris.

@Larry08
Witzig :)

Ist das ein Remix?

Was ich aktuell gerade lustig finde: Manche Demokraten soufflieren den Unentschiedenen in etwa Folgendes: Wenn Dich Trump nicht anwidert und Project 2025 Dich nicht erschreckt, dann denke daran, dass Vance nachrückt, wenn Trump altersbedingt ausfällt! :D

frauZimt schrieb:Bei Trump reichten ja immer Phrasen ohne Inhalt.

Du hast es immer noch nicht kapiert.
Genau das fliegt ihm doch gerade so vehement um die Ohren!

Mit seinen Phrasen (und noch mehr mit den dann anschließend darauf folgenden Entschärfungsversuchen) vergrault er auch noch die letzten Wechselwähler, bzw noch viel schlimmer, sogar Teile seiner eigenen Wählerschaft.

Der Mann singt eine aus der Zeit gefallene Schallplatte mit Sprung. Damit mag er Ultra-Magas und reiche Steuervermeiderer bei der Stange halten, der überwiegende Rest wendet sich jedoch mehr und mehr angewidert ab.

frauZimt schrieb:So lange Trump seine Sprüche raushaut, vertrauen sie darauf, dass er die Einwanderung stoppen kann.
Von Harris verlangen sie Konzepte.

Es gibt schon lange einen Gesetzesentwurf, welcher durch Trump blockiert wurde, durch Harris bei Amtsantritt dann jedoch umgehend auch verabschiedet werden soll ("I'll sign it to law").
Gerade beim Thema Grenze begibt Trump sich auf sehr sehr dünnes Eis.

Zz-Jones schrieb:Du hast es immer noch nicht kapiert.
Genau das fliegt ihm doch gerade so vehement um die Ohren!

Die Zahlen geben derzeit (noch) nicht her, dass ihm das wirklich um die Ohren fliegt.
Insofern kann man sich mit Sprüchen wie "du hast es immer noch nicht kapiert" etwas zurück halten.

Zz-Jones schrieb:Der Mann singt eine aus der Zeit gefallene Schallplatte mit Sprung.

Ja, absolut.
Aber erstaunlicherweise scheint ihm dass nicht in dem Ausmass zu schaden, dass seine Wahlniederlage schon sicher ist.
Er kommt immer noch bei weiten Teilen der Wählenden gut an.

Zz-Jones schrieb:der überwiegende Rest wendet sich jedoch mehr und mehr angewidert ab.

Woraus entnimmst du, dass es der "überwiegende" Rest ist.
Ja, Wähler und Wählerinnen wenden sich ab. Aber das ist bislang keine Massenbewegung.
Wähler:innen Wanderungen gibt es bei so ziemlich jeder Wahl.
Es bleibt vorerst abzuwarten, ob in diesem Fall ausreichend Wähler:innen sich von ihm abwenden, um seine Wiederwahl zu verhindern.
Derzeit sieht es knapp aus und es kann in den verbleibenden Wochen noch jede Menge passieren. In jede Richtung.

fischersfritzi schrieb:Die Zahlen geben derzeit (noch) nicht her, dass ihm das wirklich um die Ohren fliegt.

Naja, es geht seit Wochen nur noch in eine Richtung. Zahlen, die etwas anderes sagen, sind nur schwer zu finden. Bei Breitbart könnte man noch knapp fündig werden.

fischersfritzi schrieb:Woraus entnimmst du, dass es der "überwiegende" Rest ist.

Aus vielem. So einiges hatte ich hier im Thread ja auch bereits schon erwähnt.
Aber ich will mich nicht vor einer Antwort drücken, also bspw aus folgender aktueller Meldung:

Harris led Trump by 49% to 36% - or 13 percentage points - among both women voters and Hispanic voters. Across four Reuters/Ipsos polls conducted in July, Harris had a 9 point lead among women and a 6 point lead among Hispanics.
Trump led among white voters and men, both by similar margins as in July, though his lead among voters without a college degree narrowed to 7 points in the latest survey, down from 14 points in July.

Quelle: https://www.reuters.com/world/us/harris-widens-lead-over-trump-with-boost-women-hispanics-reutersipsos-poll-finds-2024-08-29/

Trump verliert sogar bei seiner Kernwählerschaft.
Er müßte diese nicht nur halten können, sondern darüber hinaus ja eben auch noch neue Wähler hinzugewinnen.
Eine Tendenz, dass es sich in diese Richtung bewegen könnte, ist mMn weit und breit nicht in Sicht.

Zz-Jones schrieb:Trump verliert sogar bei seiner Kernwählerschaft.

Liegt aber immer noch 7 Prozentpunkte vorne.

Wie ich schon schrieb, das Ganze ist in einer ständigen Bewegung

Aktuell

Neue Umfrage für die US-Wahl: Trump im Rennen gegen Harris plötzlich wieder Favorit

Washington, D.C. – Donald Trump ist wieder obenauf. Erstmals seit längere Zeit ist der Republikaner im Kampf ums Weiße Haus wieder leicht favorisiert. Das geht aus der aktuellen Prognose des Datengurus Nate Silver hervor. Demnach stehen Trumps Chancen, die US-Wahl zu gewinnen, bei 52 Prozent.

Quelle: https://www.fr.de/politik/umfrage-us-wahl-2024-trump-harris-prognose-daten-usa-zr-93271061.html


Ich gehe derzeit davon aus, dass das auch bis kurz vor Schluss so dynamisch bleiben wird.
Derzeit hat niemand den Sieg in der Tasche.

Wir werden sehen, wer die Swingstates holt. Darauf wird sich der Wahlkampf konzentrieren.
Spannend, jedenfalls aus meiner Sicht, wird, wie die beiden sich beim TV Duell schlagen.

Bis auf weiteres ist alles offen

Klar ist, dass die US-Wahl auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hinauslaufen wird. Da sind sich alle Prognosen einig. Das Modell von FiveThirtyEight gibt Harris derzeit eine Chance von 58 Prozent auf den Sieg bei der US-Wahl. Beim Economist ist überhaupt kein Unterschied auszumachen. Hier liegen Harris und Trump jeweils bei 50 Prozent (Stand 29. August). (cs)

Quelle: s.o.

Zz-Jones schrieb:Du hast es immer noch nicht kapiert.
Genau das fliegt ihm doch gerade so vehement um die Ohren!

@Zz-Jones
Ich finde ja schön, dass du so optimistisch bist.
Die Welt ist herade chaotisch genug

Aber: Fliegt ihm um die Ohren...

Der Mann (Trump) kann sie auf seine Kernwählerschaft verlassen., komme was wolle.
Die Kernwählerschaft allein genügt nicht zum Sieg , das wissen die Reps.

fischersfritzi schrieb:Ich gehe derzeit davon aus, dass das auch bis kurz vor Schluss so dynamisch bleiben wird.
Derzeit hat niemand den Sieg in der Tasche.

@fischersfritzi
Bis zum Wahltag könnte noch viel Unvorhergesehenes passieren.
Die Dems haben mit Harris einen Coup gelandet (danke Nancy!), aber das Rennen ist nach wie vor offen
und wird vermutlich knapp ausfallen.
Ich denke ja, dass am Ende Gerichte eingeschgaltet werden und es gibt wieder mal eine Auszählarie..

Aber gucken wir mal.

fischersfritzi schrieb:Washington, D.C. – Donald Trump ist wieder obenauf. Erstmals seit längere Zeit ist der Republikaner im Kampf ums Weiße Haus wieder leicht favorisiert. Das geht aus der aktuellen Prognose des Datengurus Nate Silver hervor. Demnach stehen Trumps Chancen, die US-Wahl zu gewinnen, bei 52 Prozent.

Dafür benutzt er ein Rechenmodel, welches, wie er selber sagt, auf kleinste Veränderungen (bzw Nicht-Veränderungen) mit Wahrscheinlichkeiten reagiert.
Im konkreten Fall ist es so, dass die neuste nennenswerte Umfrage aus Pennsylvania (wie auch die vorherige) Harris noch immer gleichauf mit Trump sieht.
Daraus leitet das Model nun einen Anstieg der Wahrscheinlichkeit ab, dass Harris Pennsylvania womöglich nicht gewinnen könnte. Wenn ich es recht verstehe, hat sich durch den erneuten Gleichstand dieser Umfrage diese Wahrscheinlichkeit nun um 17% erhöht.

Bei den nackten Zahlen, die für dieses Model verwendet werden, liegt Harris jedoch auch bei Nate Silver 3,8% vorn.

https://www.natesilver.net/p/nate-silver-2024-president-election-polls-model

Zz-Jones schrieb:Dafür benutzt er ein Rechenmodel,

Nachtrag:
Und er gibt zu, dass sein Model aktuell etwas ungenau sein könnte, da der Faktor "Kandidat steigt erst später in einen bereits schon laufenden Wahlkampf ein" von diesem nicht berücksichtigt wird.