Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

Quiron schrieb:Nun, aus dem Statista-Link kann ich nicht erkennen, ob die Antwortmöglichkeiten aus einer vorgegebenen Liste stammen, oder ob die Probanden sie sich selbst aus den Fingern saugen mussten. Gab es eine Liste, und 'Unterhaltung' war nicht im Angebot. na dann fällt deine Argumentation in sich zusammen.

Zugegeben, die Überschrift lautet "political issues" und nicht "personality trades" dennoch ist es Usus Menschen in Ämter zu wählen weil man gewisse Handlungen und Kompetenzen von ihnen erwartet und nicht weil sie "Unterhaltsam" sind. In der Unterhaltungsbranche mag das durchaus anders sein. Daher ist alleine schon der Vergleich unsinnig und kein wirkliches Argument.

Quiron schrieb:Abgesehen davon dürfte der Hauptgrund, 2016 Trump zu wählen, der gewesen sein, dass er der Kandidat der Republikaner war.

Und das hat nichts mit politischen Inhalten zutun?

Quiron schrieb:Na, wenigstens haben wir hier einen, der offen gesteht, dass ihm Donald Trump nur wegen des Unterhaltungswertes gefällt:

Gibt bestimmt auch Leute die lieber Trump hätten aus der Hoffnung er zerstört die US-Wirtschaft, natürlich aus der ferne und als Konkurrent betrachtet. Was hat das nun damit zutun ob seine Wähler ihn aus Unterhaltungszwecken wählen? Richtig, genau so wenig wie die Aussage von Berryl.

@Snowman_one

Das ist schön und gut, kann man so sehen aber was hat das bitte mit meiner Aussage zutun welche du zitiert hast?

@Nashima

Nashima schrieb:Das ist schön und gut, kann man so sehen aber was hat das bitte mit meiner Aussage zutun welche du zitiert hast?

Es ging um den Beitrag im ganzen, insbesondere die wichtigsten Anliegen der US Bürger, die zur Wahl verhelfen sollen, laut dir, also das JPeg, wo Migration und Abtreibung als sehr wichtig angesehen werden.
Was anderes war da nicht wirklich zu zitieren.


Trump hat dazu keine Politik, nur Lügen.
Deshalb mein Beitrag.

Nashima schrieb:Zugegeben, die Überschrift lautet "political issues" und nicht "personality trades" dennoch ist es Usus Menschen in Ämter zu wählen weil man gewisse Handlungen und Kompetenzen von ihnen erwartet und nicht weil sie "Unterhaltsam" sind.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Wie gesagt, die wenigsten werden zugeben, dass der wichtigste Grund Trump zu wählen, der Unterhaltungswert war. Nach dem zweitwichtigsten wurde ja nicht gefragt.

Nashima schrieb:Und das hat nichts mit politischen Inhalten zutun?

Schon, es hat etwas mit politischen Inhalten zu tun, aber weniger damit, dass man der Person Trump politische Kompetenzen zutraut. Es wird ja z.B. allenthalben als Verdienst Trumps angerechnet, dass er den Supreme Court mit konservativen Richtern vollgestopft hat. Das ist aber keine Leistung. Jeder republikanische Präsident hätte das getan, so einen braucht man im Weißen Haus, er muss nicht Trump heißen, er braucht nur eine Mehrheit im Senat, und für die ist Trump nicht verantwortlich, eher im Gegenteil, er hat diese Mehrheit in den Sand gesetzt.

Ich gehe davon aus, viele eingeschriebene Republikaner hätten sich 2016 einen anderen Kandidaten für ihre Partei gewünscht, nachdem aber Trump als Sieger aus der Vorwahl hervorging, haben sie nunmal auch ihn zum Präsidenten wählen müssen, wenn auch mit zugehaltener Nase. Es war wichtiger, dass der Präsident kein Demokrat ist, als dass der Präsident Donald Trump heißt. Gründe s.o.

Und ich gehe weiterhin davon aus, dass viele unabhängige Wähler 2016 Trump gewählt haben, weil sie Show unterhaltsam fanden, und auch weil sie neugierig darauf waren, wie der Seiteneinsteiger Trump den eingefahrenen Washingtoner Betrieb über den Haufen wirft. Viele dürften später ernüchtert gewesen sein, nicht zuletzt davon, dass Trump sichtlich überhaupt keine politischen Kompetenzen aufzuweisen hatte. Auch mit ein Grund, warum 2020 der eher langweilige Joe Biden gewonnen hat.

nutricius schrieb:Neuester Post direkt von Polymarket auf X. Ihr müsst Euch eins merken - den Wettanbietern sind Personen vollkommen egal, es geht nur ums Geld. Daher sind diese Zahlen so brutal korrekt.

Ja dann.

Original anzeigen (0,5 MB)

https://polymarket.com/elections

@Nashima
Ich wage trotzdem zu behaupten, der showeffekt, die Präsentation, das stampfen und klatschen und singen und sich vor Euphorie in den Armen zu liegen, das hat schon einen gewissen impact. Die Darbietung. Nimm als simples Beispiel die Krönungszeremonien auf dem RNC und DNC. Jeweils 4 Tage mit viel Emotionen, markigen reden, Hollywood, viel Lametta, viel joy, viel Euphorie, viel Pathos. Kinder auf der Bühne, wir tanzen unsere Pronomen auf der einen Seite, die andere Seite hatte Enkelkinder dabei und Schwiegertöchter und eine Uniform des Feuerwehrmannes, der beim Attentat auf Trump ums Leben kam.
Alles sehr choreographiert und eben auch mit showeffekt. Die jeweiligen Anwesenden im Zuschauerraum oder Areal, waren teilweise wie hypnotisiert vor lauter Euphorie.
Das weiße Pflaster von Trump und der Kuss auf die Uniform… mehr geht nicht an Hollywood.
Und auf dem DNC… Stevie Wonder und das power Couple Obama? Schade nur, dass draußen amerikanische Flaggen verbrannt wurden und man Frau Harris aus den Reihen der Protestler beschimpft hat.
Und siehe da, solche Veranstaltungen wie die Show Effekt conventions lassen am nächsten Tag die Pendel in den polls vibrieren oder erhöhen die Quoten bei Wettanbietern.
Ich denke es geht nicht nur um politische Inhalte bei den Wahlen, es geht auch um die darbietenden Personen. Welchen Spirit verbreiten sie, welche Bevölkerungsschichten sprechen sie an? Wer ist näher dran am Wähler. Emotionen und die Macht und Nachhaltigkeit von Bildern, hat mit Sicherheit auch Einfluss auf das Wahlverhalten.
Interessant wird es warscheinlich erst in den nächsten zwei Monaten. Wenn sich beide Kandidaten Face to Face dem Wähler stellen. Wenn Frau Harris ihre ersten Pressekonferenzen oder Sitting Interviews gibt. Ohne showeffekt und deko.
Momentan scheint der DNC sich wirklich wie ein extra Push für Harris auszuwirken. Ob das anhält, jetzt wo die Phase von Krönung und happy People Party vorbei ist?
Ich bin gespannt, Kopf an Kopf? Wird die Euphorie andauern? Oder gibts den Hillary Moment vom November 16‘ in Neuauflage?

calligraphie schrieb:Oder gibts den Hillary Moment vom November 16‘ in Neuauflage?

Davon gehe ich überhaupt nicht aus. Der Newcomer-Effekt in 2026 ist bei Trump komplett verpufft. Der Mann wird inbrünstig gehasst und mobilisiert viele Stimmen gegen sich. Trump hat nur Wahlen verloren. Warum? Weil man nun sehen konnte, dass er zu nichts taugt.

Ich finde es aktuell viel zu früh eine Prognose zu wagen, wie die Wahl ausgeht.
Wir haben gerade gesehen, wie schnell sich die Polls ändern, wenn etwas passiert.
Attentat und Rücktritt von Biden/ Übergabe an Harris hat erhebliche Bewegung ausgelöst.
Die derzeitige Weltlage ist unruhig. Unerwartete Ereugnisse können zu weiteren Bewegungen der Wahlabsichten führen.
Spannend wird evtl auch das Fernseh Duell.
Bei dem es natürlich nur um politische Inhalte geht und nicht um inspirierende und mitreissende Performance oder ermüdendes Geschimpfe (Unterhaltungswert).

@SvenLE
2026??? Ansonsten bin ich eher so der Typ „ es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist“.
Oder, erwarte nichts und du kannst nicht enttäuscht werden. Natürlich stehen die ( Poll) Sterne derzeit wirklich gut für Harris/Walz. Darauf können sie aufbauen. Nur eben gebe ich zu bedenken, darauf kann man sich nicht ausruhen. Der Wähler ist ein geheimnisvolles Wesen. Ob nun hier bei uns oder dort. Selbst sehr erfahrene Wahl Gurus wie der Statistiker „ Nate“ Silver, warnen ab und zu, sich nicht auf den Momentaufnahmen der polls auszuruhen. Er macht fast täglich Updates in seinen Bulletins und betont dabei immer, eine richtige Prognose kann derzeit noch nicht gegeben werden.
Es lohnt sich wirklich, mal bei ihm vorbeizuschauen. Er ist unvoreingenommen und ja, an seinen Diagrammen sieht man derzeit gut, dass Harris erstaunliches geschafft hat. Die soggn Biden Lücke zu Trump hat sie in wenigen Wochen geschlossen und ausgebaut. Das ist beachtlich.

calligraphie schrieb:Interessant wird es warscheinlich erst in den nächsten zwei Monaten. Wenn sich beide Kandidaten Face to Face dem Wähler stellen. Wenn Frau Harris ihre ersten Pressekonferenzen oder Sitting Interviews gibt. Ohne showeffekt und deko.
Momentan scheint der DNC sich wirklich wie ein extra Push für Harris auszuwirken. Ob das anhält, jetzt wo die Phase von Krönung und happy People Party vorbei ist?
Ich bin gespannt, Kopf an Kopf? Wird die Euphorie andauern? Oder gibts den Hillary Moment vom November 16‘ in Neuauflage?

Du guckst hier allerdings nur auf Harris, gerade so, als ob nur sie allein ab jetzt noch an Zuspruch verlieren könnte.
Dabei ist es doch aber eigentlich viel wahrscheinlicher, dass Trump auch zukünftig weiterhin kein einziges Fettnäpfchen mehr auslässt.
Ich hatte vorhin kurz in seine Rede reingehört. Es war der gleiche Dünnsinn wie immer. Keine Spur von Besserung. Als ich abschaltete diskreditierte er gerade mal wieder die Afghanistan-Veteranen.

calligraphie schrieb:2026???

Sollte 2016 heissen. Taste verfehlt...

calligraphie schrieb:Er macht fast täglich Updates in seinen Bulletins und betont dabei immer, eine richtige Prognose kann derzeit noch nicht gegeben werden.

Richtig, es sind nur Polos und wenn man bedenkt, dass eigentlich nur wenige Countys - 25 habe ich mal gehört - den Ausgang der Wahl beeinflussen, dann ist das für ein Land mit 330 Mio. EW schon arg wenig. Die Pools sind also noch viel weniger aussagekräftig als bei uns und entscheidend ist der Wähler an der Urne.

calligraphie schrieb:Es lohnt sich wirklich, mal bei ihm vorbeizuschauen.

Ja, 538 ist nicht schlecht, aber wie schon gesagt sind die Polls von vielen Anbietern mit Vorsicht zu geniessen. Darauf weist er auch hin.

Zz-Jones schrieb:Dabei ist es doch aber eigentlich viel wahrscheinlicher, dass Trump auch zukünftig weiterhin kein einziges Fettnäpfchen mehr auslässt.

Im September steht das Urteil in NY an. Der Richter hat es clever so spät gelegt, dass mit Urteilsbegründung eine Entscheidung vor dem SC vor der Wahl nicht mehr möglich ist.

SvenLE schrieb:Richtig, es sind nur Polos und wenn man bedenkt, dass eigentlich nur wenige Countys - 25 habe ich mal gehört - den Ausgang der Wahl beeinflussen, dann ist das für ein Land mit 330 Mio. EW schon arg wenig. Die Pools sind also noch viel weniger aussagekräftig als bei uns und entscheidend ist der Wähler an der Urne.

Es hängt eigentlich alles wieder an Michigan, Wisconsin und Pennsylvania. Und da ich denke, dass es in diesem Staat wieder am knappsten* zugeht, werden wir alle im November wieder auf Pennsylvania starren, wie das Kaninchen auf die Schlange.

*Wisconsin war zwar knapper, aber schneller ausgezählt.

@Quiron
Nein, aktuell sieht es sogar viel besser aus.

Mit Biden blieb nur der Weg über den Rust Belt übrig.

Durch Harris sind jetzt wieder die Staaten Nevada und Arizona in Reichweite und die Poll für Georgia und North Carolina sehen die Demokratin gleichauf oder leicht im Vorteil. Die Chancen stehen also deutlich besser.

SvenLE schrieb:Durch Harris sind jetzt wieder die Staaten Nevada und Arizona in Reichweite und die Poll für Georgia und North Carolina sehen die Demokratin gleichauf oder leicht im Vorteil. Die Chancen stehen also deutlich besser.

Leider reichen Arizona und Nevada allein nicht, wenn Pennsylvania verloren geht. Und die Vorteile in Georgia und North Carolina sind im Moment noch zu gering, als dass es beruhigend wäre. Aber vielleicht motiviert genau das ja die Wähler der Demokraten. Hoffen wir das Beste.

@Quiron
Ja, Pennsylvania wird wieder Battleground werden, aber mit Georgia oder North Carolina wird die Spielwiese größer und auch Trump muss viel mehr Mittel dort einsetzen, um nicht zu verlieren.

Harris hat innerhalb von einem Monat 540 Mio. $ an Spenden eingesammelt. Die Kriegskasse ist gefüllt.

Was die Fettnäpfchen angeht ist Trump immerhin ungeschlagen.

Bei einem Wahlkampfauftritt nutzte Donald Trump einen Foo-Fighters-Hit – ohne Einverständnis der Band. Die will sich nun dagegen wehren. Mögliche Einnahmen sollen an Kamala Harris gehen.

Eine Sprecherin der Foo Fighters sagte dem Onlinemagazin »Billboard« , die Band sei dafür nicht gefragt worden. »Wenn sie um Erlaubnis gebeten worden wären, hätten sie sie nicht erteilt«, hieß es weiter. Nun würden »angemessene Maßnahmen« ergriffen werden. Etwaige Einnahmen aus juristischen Schritten sollen der Kampagne der Demokratin Kamala Harris und des Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz zugutekommen.

Quelle:

https://www.spiegel.de/kultur/musik/donald-trump-spielt-my-hero-die-foo-fighters-protestieren-a-ee8e9ed0-4571-4926-b182-66f191dd8de8

Foo Fighters - My Hero (Official HD Video)

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https://truthsocial.com/@realDonaldTrump/posts/113025866788629314

Bereitet da jemand seinen Rückzug beim Thema Debatte gehen Harris vor?

Boaaaak bok bok bok....😄

Zz-Jones schrieb:Du guckst hier allerdings nur auf Harris, gerade so, als ob nur sie allein ab jetzt noch an Zuspruch verlieren könnte.
Dabei ist es doch aber eigentlich viel wahrscheinlicher, dass Trump auch zukünftig weiterhin kein einziges Fettnäpfchen mehr auslässt.

Trump ist seit mittlerweile acht Jahren in der Politik dabei, ich glaub jeder weiss was man von ihm erwarten kann. Ich weiss nicht was da in den letzten zwei Monaten noch passieren soll, dass jemand der ihn nach diesen acht Jahren wählen will, es am Ende doch nicht tut.

Harris profitiert natürlich sehr vom Momentum. Das ist erstmal schön und gut für sie, aber wenn dieses mal weg ist, muss auch etwas substantielles dahinter sein. Und was den nun ihre politischen Ideen sind, habe ich noch nicht wirklich mitgekriegt. Sie bleibt da noch ziemlich vage bzw. baut ihre Kampagne erstmal darauf auf, dass sie sympathisch wirkt und vorallem halt nicht Joe Biden (oder Donald Trump) ist.

Aber für Prognosen ist es sowieso noch deutlich zu früh, nach dem Attentat sah Trump schon wie der Sieger aus, momentan hat Harris leichte Vorteile, es bleibt auf jeden Fall spannend.

Detok schrieb:Und was den nun ihre politischen Ideen sind, habe ich noch nicht wirklich mitgekriegt.

Das ist mir allerdings bei Trump auch immer so ergangen. Politische Ideen kann ich nicht wirklich erkennen, und je älter er wird, umso diffuser wird, was er sagt und will. Besteht das politische Konzept nicht letztlich auch hauptsächlich im Dagegensein (gegen alles mögliche) und Abwerten / Lächerlichmachen des politischen Gegners?

martenot schrieb:Das ist mir allerdings bei Trump auch immer so ergangen. Politische Ideen kann ich nicht wirklich erkennen,

Da würde ich gar nicht widersprechen, vielleicht hätte ich besser Postionen statt Ideen sagen sollen. Diese sind ja von Trump durchaus bekannt. Bei Harris sind da aber doch ein paar Fragezeichen, weil man sie ihm Gegensatz zu Biden ja doch eher dem linken Flügel der Demokraten zuordnen kann.

Detok schrieb:Ich weiss nicht was da in den letzten zwei Monaten noch passieren soll, dass jemand der ihn nach diesen acht Jahren wählen will, es am Ende doch nicht tut.

Trump wird nur noch von seinem harten Kern verehrt. Viele GOP-Altvorderen sind einfach angewidert und wer denkt, das er der Heilsbringer für viele Menschen ist, der wird sich noch umschauen.

In vielen Staaten wird zusätzlich über das Abtreibungsverbot abgestimmt werden, was eine zusätzliche Mobilisierung der Trump-Gegner bewirken wird.