Donald Trump: 45. Präsident der USA

Und nur, damit hier kein Missverständnis aufkommt, dass ein Trump so viel Macht über unser Leben hat, ist tatsächlioch die Schuld der naiven und bequemen Europäer, die sich viel zu lange im Dornröschenschlaf befunden haben, was bei einem Nachbarn wie Russland schon immer maximal unverantwortlich gewesen ist.

Aber auch was die Wirtschaftsbeziehungen betrifft, wird sich die Beziehung zwischen den USA und Europa unter einem Trump weiter verschlechtern. Trump interessiert sich für China und nicht für Europa, schon gar nicht für die Bedürfnisse der Europäer oder für die negativen Auswirkungen, die sein handeln auf Europa hat, nochmal viel weniger, wie das einzelne europäische Staaten wie die Exportnation Deutschland sehen.
Diesen Kurs wird er auch beibehalten, weil seine Fanbase das größtenteils exakt so sieht, wie er und die ist in erster Linie ohnehin nur an ihren eigenen Problemen interessiert.
"Die arroganten und undankbaren Europäer, die zwar auf uns herabsehen aber im Zweifelsfall immer wieder die Amerikaner um Hilfe anflehen, während sie hinter unserem Rücken über uns lästern, sollen sich doch mal selber um ihre Probleme kümmern.
Wir haben unsere eigenen Probleme, wie Armut, illegale Ausländer im Land und Kriminalität und nur Präsident Trump kann uns retten".
Weder Europa, noch Russland sind da von großem Interesse, auch wenn viele Europäer das nicht wahrhaben wollen.

Auch unter einem Biden muss sich Europa von den USA weiter emanzipieren aber bei weitem nicht so stark und vor allem so schnell, wie unter Trump und seinen MAGA-Fans.
Unter Biden wäre es auf Dauer wohl auch "America First" aber unter Trump wohl eher "America First, Second and Third".

Röhrich schrieb:Hat Biden eine andere Politik betrieben?

Ja, meines Wissens kuschelt der nicht mit Putin, oder Kim Jong Un, usw.
Sich da diesen einen Punkt raus zu suchen und dann so zu tun, als gäbe es keinen Unterschied zwischen Trump und Biden ist ein wenig billig.

Redan schrieb:Weil die atomare Abschreckung dann möglicherweise weg ist

Möglicherweise wird Biden New York und Los Angeles auch nicht für Dresden opfern.
Biden hatte und hat schon Sorgen Waffen in die Ukraine zu schicken, vor 2022 und danach. Da wird mit festgerosteter Handbremse geliefert.

Redan schrieb:Wir bräuchten unsere eigenen Atomwaffen aber da das keiner in der deutschen Politik ernsthaft zu wollen scheint

Wandel durch Handel, hat super funktioniert. Man sollte seinen Handelspartner halt auch einschätzen können.

Redan schrieb:Außerdem wäre die NATO bei einem Austritt der USA massiv geschwächt und die Länder müssten obendrein noch viel mehr Geld für Verteidigung ausgeben als jetzt ohnehin schon.

Dann sollten NATO Staaten endlich die Vorgaben erfüllen und endlich die Realität nicht mehr ausblenden.
Offenbar benötigen viele europäische Länder mehr Druck, warme Worte halfen ja nicht.

Groucho schrieb:Ja, meines Wissens kuschelt der nicht mit Putin, oder Kim Jong Un, usw.

Mit Kim hat er gekuschelt?
Eigentlich müssten US Präsidenten immer Mal wieder mit ihm sprechen, dann würde sich dort im Land vielleicht mehr Zweifel in der Bevölkerung bilden, denn dort sieht man die Staaten als Erzfeind, der jederzeit angreifen kann. Bush Jr war eher schlecht für die Entwicklung Nordkoreas als er diese in die Achse des Bösen genannt hat, das führte zur massiven Aufrüstung dort, das Atomwaffenprogramm wurde extrem wichtig.
Reagan wurde in Deutschland auch schon mal massiv kritisiert, hatte aber eine funktionierende Strategie, die zum Ende der UDSSR führte und Deutschland die Wiedervereinigung brachte.
Die Politik zwischen der USA und Nordkorea hat bislang nicht funktioniert, Nordkorea dürfte Atomwaffen haben und bastelt an Interkontinentalraketen.

Derzeit scheint Trump weniger mit Putin zu kuscheln.

Röhrich schrieb:Mit Kim hat er gekuschelt?

Oh ja, hat er.

Beim ersten (von 3) Treffen erzählte Trump (entgegen der Empfehlung seines Sicherheitsberaters) Kim zur Begrüßung dann einfach mal, dass kein gemeinsames Manöver mit Südkorea geplant sei.
50 Jahre Abschreckung kurz mal mit nur einem dämlichen/unnötigen Satz zunichte gemacht.

Wird aber noch besser:

After this period of tension, Trump and Kim exchanged at least 27 letters in which the two men described a warm personal friendship.

In March 2019, Trump lifted some U.S. sanctions against North Korea against the advice of his Treasury Department.

Quelle: Wikipedia: Donald Trump#North Korea

Als Präsident der USA ist Biden ein lebender Toter.

taren schrieb:hier wurde aber aktiv versucht die Wahlergegnisse zu verfälschen bzw. zu verhindern.

Ich denke um ihm sowas nachzuweisen braucht es schon etwas mehr als die Aussage "finde mir ein paar stimmen", verurteilt wurde er bisher noch nicht und würde mich schwer wundern wenn dies in dem Falle geschehen würde, ja seine Anschuldigungen der manipulation an die Gegenseite kann schon als taktisches Spielchen verstanden werden, verboten oder intervention ist das aber nicht:

First, there must be intentional and deliberate action to subvert the electoral process. This can include activities like ballot box stuffing, voter intimidation, tampering with voting machines, or deliberately miscounting votes. The action must be willful and purposeful, not accidental or due to human error.

Second, the fraudulent activity must have the potential to affect the election results. While it’s not necessary to prove that the fraud actually changed the outcome, there needs to be a reasonable possibility that it could have influenced the final tally. Additionally, the activity must violate specific election laws or regulations, which can vary by jurisdiction.

Quelle: https://thehill.com/opinion/campaign/4746439-election-fraud-bob-good-trump/

taren schrieb:Dir ist schon klar das das Element "Bananenrepublik" schon mit dem Sturm auf das Kapitol gegeben war und ja auch das war schon ein Putschversuch.

Ein Putsch ist meines Wissens eine militärische Übernahmen, da waren aber keine Militärs oder Paramilitärs, maximal "Hooligans" welche locker mit der Nationalgarde hätten weggeknüppelt werden können.

Nashima schrieb:Ich denke um ihm sowas nachzuweisen braucht es schon etwas mehr als die Aussage "finde mir ein paar stimmen", verurteilt wurde er bisher noch nicht und würde mich schwer wundern wenn dies in dem Falle geschehen würde, ja seine Anschuldigungen der manipulation an die Gegenseite kann schon als taktisches Spielchen verstanden werden, verboten oder intervention ist das aber nicht:

@Nashima
Dass Trump von Pence verlangt hat das Wahlergebnis nicht zu zertifizieren verschweigst elegant.
Oder hast du es vergessen?

Nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 stellte sich Pence am 6. Januar 2021 gegen die Forderung Trumps, einzelne Stimmen der Wahlleute beziehungsweise das Ergebnis der Wahl zeremoniell nicht zu zertifizieren.[18] Dies begründete er mit seinem Eid zum Schutz der Verfassung der Vereinigten Staaten.[19] Von hartnäckigen Trump-Anhängern wurde er seitdem als „Verräter“ gebrandmarkt und auf verschiedenen Konferenzen verbal angegriffen.[20] Im Buch Betrayel des Journalisten Jonathan Karl drückt Trump in einem Interview mit dem Autor mehr Sympathie und Verständnis für die Aufrührer beim Sturm auf das Kapitol in Washington 2021 aus als für Mike Pence. Die Aufrührer forderten dabei die Exekution des damaligen Vize-Präsidenten.[21] Beim Sturm auf das Kapitol befand sich Pence in Lebensgefahr, da er zusammen mit anderen Politikern und Sicherheitskräften nur knapp einem Zugriff durch radikale Trump-Anhänger beziehungsweise Proud Boys entging

Quelle: Wikipedia: Mike Pence

Nashima schrieb:Ein Putsch ist meines Wissens eine militärische Übernahmen, da waren aber keine Militärs oder Paramilitärs, maximal "Hooligans" welche locker mit der Nationalgarde hätten weggeknüppelt werden können.

Diese Definition von einem Putsch gibt es nicht wirklich. Zudem waren diese auch bewaffnet und das es zu Toten kam spricht gegen deine These vom "Knüppel".

@frauZimt

Nicht vergessen aber inwiefern ist das Wahlmanipulation? Wenn illegal hätte der Entscheid doch rückgängig gemacht werden können vor dem SCOTUS oder nicht?

taren schrieb:Diese Definition von einem Putsch gibt es nicht wirklich.

Inwiefern unterscheidet sich ein gewaltsamer Protest von einem Putschversuch?

Nashima schrieb:Nicht vergessen aber inwiefern ist das Wahlmanipulation? Wenn illegal hätte der Entscheid doch rückgängig gemacht werden können vor dem SCOTUS oder nicht?

@Nashima
tzzzz, weil Trump versucht hat, das Wahlergebnis zu drehen
Was ist daran nicht zu verstehen?

frauZimt schrieb:Was ist daran nicht zu verstehen?

Das es sich hierbei um Wahlmanipulation handelt ist nicht zu verstehen, was es höchstens noch sein könnte währe ein versuchter Staatstreich, dazu müsste aber auch Institutionen und legale Prozedere untergraben werden und nicht nur ein illegaler Entscheid der auch rückgängig gemacht werden kann weil eben illegal.

@Nashima
Ich befürchte ja, die ca 300 betroffenen, die entweder schon vor Gericht waren oder noch auf ihre Prozesse warten, wurden nicht wegen ihrer Performance als Hooligans angeklagt. Die Tatvorwürfe gehen weit über das hinaus. Strafmaße von bis zu 20 Jahren. Das ist schon mal was anderes, als der gemeine Hooligan, der Party macht im Stadion. Der genaue Tatvorwurf heißt wohl : obstruction Congress Business.
Nun gab es schon viele Verurteilungen. Aufgrund der Entscheidung vom surpreme Court diesbezüglich ( ein Verurteilter hat sein Urteil vor den surpreme Court gebracht) müssen nun wohl hunderte Verfahren noch mal geprüft werden. Die Ankläger haben ein Gesetz von 2002 zur Grundlage ihrer Anklagen gemacht. Dieses wurde nun vom surpreme Court an die Gerichte zurückverwiesen. Das Gesetz wäre ungeeignet, es auf diese Handlungen anzuwenden. Also wegen Putsch wurden sie nicht angeklagt. Sondern der Störung oder besser Behinderung der Kongressabgeordneten bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten. Warscheinlich kann es jemand besser übersetzen als ich. Allerdings beinhaltet das zugrunde gelegte Gesetz eben auch , so eine Art Vandalismus mit Dokumenten und dem Eigentum der Abgeordneten.

Das ganze könnte nicht nur für diese vielen Verurteilten , eine gute Nachricht sein sondern auch für Trump bzgl der anstehenden Prozesse rund um january 6.
wenn sie die Urteile kippen müssen, könnte es sein, dass viele Verurteilte entweder gar nicht mehr angeklagt werden, oder eben wegen minder schwerer vergehen.

calligraphie schrieb:Ich befürchte ja, die ca 300 betroffenen, die entweder schon vor Gericht waren oder noch auf ihre Prozesse warten, wurden nicht wegen ihrer Performance als Hooligans angeklagt.

calligraphie schrieb:Das ist schon mal was anderes, als der gemeine Hooligan, der Party macht im Stadion.

"Hooligan" ist auch ein nicht ganz eng definierter Begriff, für mich synonym ein Gewaltbereiter Fan der auch mal im rausch jemanden ins jenseits prügeln kann.

calligraphie schrieb:Also wegen Putsch wurden sie nicht angeklagt. Sondern der Störung oder besser Behinderung der Kongressabgeordneten bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten.

Aha, interessant.

@Nashima
Ich denke Menschen die eines Umsturzversuches, gewaltsame Erringung der Macht ( Putsch) ( im wahrsten Sinne des Wortes) der herrschenden demokratischen Verhältnisse angeklagt würden, die hätten aber alle andere Strafen bekommen.
Aber nichtsdestotrotz, diese Leute da, haben wirkliche Straftaten im Sinne des Gesetzes begangen. Der Kongress ist das Herz der Demokratie. Eigentlich heilig und wenn es da solche Szenen gibt, das ist mehr als bedrohlich.
Es hätte noch viel schlimmer werden können, als es schon war. Abgeordnete, die ihrem
wählerauftrag nicht mehr ordnungsgemäß nachkommen können und in sichtbarer Gefahr waren, das ist sehr viel mehr als Hooligan. Stell dir vor, in dem aufgeheizten Wirrwarr hätte jemand ne Geisel genommen oder einen Anschlag auf einen Abgeordneten gemacht.
Solchen Szenarien muss man juristisch was entgegenhalten. Strafrahmen müssen da maximal ausgeschöpft werden zur Abschreckung.

calligraphie schrieb:Aber nichtsdestotrotz, diese Leute da, haben wirkliche Straftaten im Sinne des Gesetzes begangen.

Da stimme ich dir zu. Mein Ziel mit dem Hooliganvergleich war es auch nicht die Sache zu verharmlosen, aus meiner Sicht der naheliegendste vergleich weil mich die Meute an ausgeuferte, randalierende Fußballfans erinnerten und auch da gabs schon tote. Ich verstehe aber rückblickend, dass man ein Hooligan auch als partymachenden Fan sehen kann, dann passt der vergleich natürlich nicht und es wirkt verharmlosend.

calligraphie schrieb:Der Kongress ist das Herz der Demokratie. Eigentlich heilig und wenn es da solche Szenen gibt, das ist mehr als bedrohlich.

Ich frage mich aber, weshalb dass das Sicherheitsdispositiv im "Herz der Demokratie" so schlecht ist/war? Scheinbar ist es ein leichtes ins Kapitol einzudringen und zu protestieren, so auch geschehen bei Palästina Protesten welche jedoch friedlich verliefen.

Bin aber überzeugt das bei diesen Wahlen wesentlich größere Geschütze aufgefahren werden, alles andere wäre fahrlässig.

@Nashima
Davon ist auszugehen. Die werden diesmal andere Sicherheitskonzepte parat haben.alles andere wäre fahrlässig, gerade angesichts der diesjährigen Wahlen. Solche Bilder, müssen nicht noch mal um die Welt gehen.

Ich denke die Welt wird sich darauf einstellen können, dass Trump wieder zum Präsidenten gewählt wird.

Aus meiner subjektiven Sicht war Trump kein schlechter Präsident.
Besser als Biden aufjedenfall wobei das auch keine große Kunst ist.

Bzgl. des aktuellen Urteil gegen ihn dürfte es spannend werden.

Rein Theoretisch wäre ja eine Haftstrafe möglich, auch wenn es unwahrscheinlich ist.
Interessanterweise könnte Trump sein Präsidentenamt selbst aus dem Gefängnis ausüben, da die US Verfassung es nicht ausschließt.

Wenn das Berufungsverfahren nach Trumps Wahl stattfindet darf man gespannt sein, ob er sich tatsächlich Selbstbegnadigen würde, falls es nicht zu seinem gunsten ausgeht.

Kangaroo schrieb:Aus meiner subjektiven Sicht war Trump kein schlechter Präsident.

Eine sehr verdrehte Sicht offenbar.

Kangaroo schrieb:Besser als Biden aufjedenfall wobei das auch keine große Kunst ist.

In welchen Punkten bitte?
Gerne mit Belegen.

Kangaroo schrieb:Aus meiner subjektiven Sicht war Trump kein schlechter Präsident.
Besser als Biden aufjedenfall wobei das auch keine große Kunst ist.

@Kangaroo
Trump liegt sogar weit vor Biden:
was den Unterhaltungswert betrifft. Auf dem Gebiet sieht es bei Biden mau aus.
Trump bietet Parodisten, politischen Cartoonisten die besten Steilvorlagen,
bzw. ist seine eigene Parodie.

Als Politiker reicht er an Biden nicht heran. Meine subjektive Wahrnehmung.