AlexaM schrieb:Allerdings scheint seine Familie, zumindest nach aussen hin, nicht dysfunkional zu sein.
Ach, du meinst sicher seine drei Ehen, und sein Ehebruch in der Schwangerschaftszeit seiner dritten Ehefrau?
AlexaM schrieb:Zudem hat er es, trotz seiner doch sehr schwierigen Art geschafft, ein Imperium aufzubauen.
Sagen wir es doch, wie es ist: Er hat es mit einem Millionenerbe, Rücksichtslosigkeit und teilweise mit krimineller Energie geschafft, ein Unternehmen aufzubauen. Ein Imperium würde ich es nicht nennen.
AlexaM schrieb:Bitte nicht wieder missverstehen, das ist keine Lobeshymne auf ihn.
Doch ist es. Klingt ungefähr wie all die Leute,die mit den Worten anfangen: "Ich bin ja kein Trump-Fan, aber...". Da weiß man wenigstens gleich, wo die Sache hinläuft.
AlexaM schrieb:Kanbst du ein Beispiel nennen wo genau ich das mache?
Wie wäre es mit diesem Satz:
AlexaM schrieb:Vielleicht steckt ja in jedem ein wenig Trump
Sagt nichts anders aus als, was Trump macht, machen alle anderen auch, und damit ist es ja nicht mehr so verabscheuungswürdig. Solche und ähnliche Aussagen kommen hier ständig. Ein anderes Beispiel, wenn auch nicht von dir ist: "Alle Politiker lügen, da ist es doch egal, wenn Trump auch lügt.". Allein 30000 dokumentierte Lügen und Übertreibungen in einer vierjährigen Amtszeit ist ein einsamer Rekord. Das dürfte keinem anderen Politiker in der Welt gelingen.
AlexaM schrieb:Mich interessiert viel mehr, warum so viele Amerikaner ihn als Präsidenten wollten und wieder wählen würden. Warum ihn, den Rüpel was verspricht man sich von ihm. Es scheint dass man in ihn mehr Vertrauen setzt, als eben den, zumindest nach aussen hin ,seriösen Politikern.
Nun, was für Antworten erwartest du darauf? Donald Trump ist erkennbar ungeeigent für das Amt und definitiv ungeeigneter als alle seine bisherigen Konkurrenten. Wer das erkennt, wird ihn nicht wählen, sollte man meinen. Also erkennen es seine Wähler entweder nicht, oder sie wählen ihn wider besseres Wissen, z.B. weil man schon immer Republikaner gewählt hat, und die gegen Abtreibung und Waffenbeschränkung und gegen Bürgerrechte für Minderheiten sind etc.
Und da ist die Versuchung natürlich groß, das mit schierer Dummheit erklären zu wollen, denn eine andere plausible Erklärung fällt so spontan nicht ein. Und jetzt komm bitte nicht, weil Trump eine so gute Politik gemacht hat, das haben wir schon zu den Akten gelegt.
Oder glaubst du ernsthaft, Trump sei gegen Abtreibung, weil ihm so viel an ungeborenem Leben liegt? Trump?
Und da gibt es natürlich noch eine Minderheit, die Trump ins Amt heben wollen, weil sie hoffen, in seinem Schatten am Umbau des Staates arbeiten zu können. Aber die unterstützen Trump auch nicht wegen seiner politischen Fähigkeiten, nur wegen seiner Showmaster-Qualitäten.