Röhrich schrieb:Sicher?
Warum? Weil wir Europäer dann mehr tun müssen in dem Bündnis und nicht mehr aus dem Sessel nach den Amis rufen können?
Hat Biden eine andere Politik betrieben? Er hat es eben nur nicht laut ausgesprochen aber er hat nicht anders gehandelt.
Übrigens ist das in Fahrt gekommen nach 9/11 durch Bush Jr und Obama hat das auch gefordert, halt nicht so laut und drohend.
Ich fürchte mit einem Biden wird sich die nächsten 4 Jahre noch sehr viel ändern in der Welt, weil einige Staaten die USA nicht mehr als ernstzunehmende Macht sehen werden. Sullivan hat da doch ganze Arbeit geleistet.
Weil die atomare Abschreckung dann möglicherweise weg ist(Europa ist Trump vollkommen gleichgültig bis unsympathisch und selbst, falls der Schutzschirm bleibt, werden wir uns den regelmäßig teuer erkaufen müssen, denn Trump geht es ja nur um gute "Deals") und nein, weder die Briten noch die Franzosen werden das auch nur ansatzweise ausgleichen können, abgesehen davon, dass die im Ernstfall ohnehin nur sich selber verteidigen würden(vor allem unter einer Le Pen), da sie für mehr einfach zu wenige Atomsprengköpfe haben und die Sympathien eventuell auch nicht groß genug sein könnten(siehe auch hier Le Pen).
Wir bräuchten unsere eigenen Atomwaffen aber da das keiner in der deutschen Politik ernsthaft zu wollen scheint, können wir bei einer Wiederwahl Trumps eigentlich nur noch hoffen, dass uns andere Länder wohlgesonnen genug sind, zumndest teilweise für die Amis einzuspringen, auch, wenn das nur ein Fake-Schutz ist.
Außerdem wäre die NATO bei einem Austritt der USA massiv geschwächt und die Länder müssten obendrein noch viel mehr Geld für Verteidigung ausgeben als jetzt ohnehin schon.
Es ist für mich Null nachvollziehbar, wie irgendein Europäer, der nicht jederzeit problemos den Kontinent verlassen kann, um woanders zu leben, eine Wiederwahl Trumps in irgendeiner Form begrüßen kann.
Groucho schrieb:Ich glaube, damit ist eher gemeint, dass es unfassbar ist, dass jemand wie Trump überhaupt gewählt wird.
