taren schrieb:Nun in der aktuell Situation mehr Militarismus zu fordern ist eher die Position eines Realisten und sollte Trump gewinnen wird es sicherlich nicht besser werden. Insofern bleibt uns etwa 1 Jahr um unsere Position zu verbessern und auch eine deutlich massivere Unterstützung der Ukraine ist notwendig.
Uns läuft schlicht und ergreifend die Zeit davon.
Durch Insider wie Mitt Romney ist bekannt, dass so einige republikanische Politiker Trump insgeheim verachten und sich hinter seinem Rücken über seine Ignoranz und Dummheit lustig machen.
Aber genau wie bei Tucker Carlson bringt das alles nichts, wenn das alles feige Opportunisten sind, die immer so handeln, wie es für sie am meisten Vorteile bringt und da ist bei den Republikanern nunmal leider Trump die Nr. 1, der man gefallen möchte.
Mit Gegenwehr in den eigenen Reihen ist da kaum zu rechnen, sobald Trump wieder Präsident wird und wie sehr sich die demokratischen Wähler und Politiker momentan für den Ukraine-Konflikt interessieren, ist auch fraglich.
Die Israel-Situation scheint momentan das eindeutig wichtigere Thema in den USA zu sein.
Der Historiker Stephen Kotkin hat das ganz interessant beschrieben.
Er hat gesagt, dass sich die Amerikaner immer einer Sache zuwenden(er nannte es "Blockbuster") würden.
Für eine Weile war das der Ukraine-Konflikt, weil es nichts anderes gegeben hat aber jetzt ist es eben nunmal der Nahostkonflikt und der Ukraine-Konflikt ist dann eben eher in den Hintergrund gerückt, obwohl natürlich nicht vergessen.
Trump wäre als Präsident eindeutig schlimmer, vor allem für die Demokratie in Amerika und für die amerikanische Außenpolitik aber dennoch darf man sich auch bezüglich der Demokraten keine Illusionen machen. Europa ist weit weg und immer mehr Amerikaner scheinen sich zu fragen, inwiefern die Probleme in Europa eigentlich ihre Probleme sind, auf beiden Seiten.
Ist das kurzsichtig und ignorant? Klar aber was bringt uns diese Erkenntnis?
Die amerikanischen Wähler entscheiden, was ihnen wichtig ist und was nicht und die haben momentan, zu einem großen Teil zumindest, anscheinend andere Prioritäten.