ayashi schrieb:Viele sehen halt ihren Job in Gefahr, wenn noch mehr Hungerlöhner aus Mexiko rüber kommen.
Niedriglöhne sollten auch in den USA einheitlich-bundestaatenübergreifend eine gesetzliche Mindestgrenze und das auch mindestens zweistellig kennen, sodass es sich Firmen dreimal überlegen Arbeiter auszubeuten. Das sollte auch nicht nur Löhne betreffen, sondern weitere bessere gesetzliche Regularien von Arbeitnehmer-Interessen wie bspw. Kündigungsschutz, Arbeits- und Urlaubszeitregelungen, Arbeitsschutz usw...
Von sowas würden auch die US-Amerikaner selbst profitieren.
Und für die Firmen gebe es dann auch eigentlich keinen Grund mehr auf noch billigere Arbeitskräfte aus dem Ausland wie bspw. Mexiko zurückzugreifen und die sich der Abhängigkeit wegen vielleicht auch alles von Arbeitgebern gefallen lassen würden, da die Ausbeutung dann in finanzieller oder anderer Hinsicht zumindest dank gesetzlicher Regularien Grenzen kennen würde und Verstöße seitens AG und Betriebe auch geahndet werden könnten.
Zugegeben, an der Migration an sich, auch nicht an der illegalen, dürfte sich nicht wesentlich etwas ändern. Der Anreiz in die USA einzureisen könnte durch bessere Arbeitsbedingungen und wozu nicht nur Löhne zählen noch weiter ansteigen. Besonders aus Ländern wie Mexiko.
Davon mal ab können sicherlich auch die USA genauso wie Deutschland froh darüber sein nicht nur genügend Facharbeiter sondern auch Arbeiter ohne spezielle Qualifikationen aus dem Ausland zu bekommen, die besonders noch Arbeiten ausführen wollen würden, die bei der breiten einheimischen Massen nicht oder nicht mehr sonderlich beliebt sind.
Mir wäre auch neu, dass einem Trump, der ja selbst zu Elite gehört und vom freiheitlichen-kapitalistischen System profitiert hat, daran gelegen ist/wäre, an vielen sozialen Missständen etwas ändern zu wollen.
ayashi schrieb:Und weil der Durchschnitts Landei Hilly Billy in den USA die Mittelschule mit ach und krach durch hat, wird er genau von solchen Pfosten gewählt.
ayashi schrieb:Und es ist leider auch Realität, dass der Bildungsgrad der US amerikanischen Landbevölkerung zum größten Teil sehr mäßig ist.
Das Bildungssystem selbst dürfte da aber auch mitentscheidend für sein. In den USA dürften nach wie vor die mit viel Geld bessere Chancen darauf haben gute Schulen einschließlich hervorragende Unis zu besuchen.
Obwohl Trump besonders gerne gegen die demokratische wohlhabende Elite wettert (und die wohlhabende Rep-Elite gerne fördert oder entlastet sehen will) habe ich bis heute nichts von ihm gehört oder gelesen, dass ihm grundlegend daran gelegen sein soll die Schere zwischen Arm und Reich zu verringern.
Alles, was sehr vielen US-Amerikanern darunter auch sooo vielen Rep- und Trump-Anhängern in mehrerer Hinsicht helfen würde, ist bei Trump (und selbst unter seinen Wählern) als böser Sozialismus verschrien, weil es halt gesetzliche Regularien und somit letztendlich immer Eingriffe und Bevormundungen sind/wären. Das betrifft auch nicht nur ein gerechteres-faireres Bildungssystem, sondern sooo viel mehr noch.....
Und gerade in den USA schätzt man das Prinzip sooo wenig Staat und so viel Selbstbestimmung wie möglich - egal wie hoch die verschiedenen Kollateralschäden durch Festhalten an diesem grundlegenden Prinzip auch sind/wären.
Und gerade viele Rep- und Trump-Wähler dürften dieses Prinzip zu schätzen wissen. Auch dann noch, wenn selber unter diesem Prinzip leidend.
In den USA greifen ja gleich mehrere Faktoren resultierend aus dem grundlegenden zu freiheitlichen System ineinander und sind entweder sogar Kausalität oder mindestens aber Korrelation, warum in den USA die Schere zwischen Arm und Reich überhaupt so weit auseinander klafft und ebenso warum die Aufstiegschancen für einige sooo viel leichter als für andere sind.
Und dort arm zu sein, hat nochmal einen ganz anderen niedrigen Maßstab, ein nochmals niedrigeres Niveau als bspw. bei uns in D.
Aber um mal wieder zum eigentlichen zu kommen: Fehlende oder auch nur unzureichende Bildung dürfte nur ein Grund von weiteren Gründen sein, warum Trump je nach Bundesstaaten oder auch nur je nach Gebieten/Regionen innerhalb von Bundestaaten nach wie vor so beliebt ist.
Ist ja auch nicht so als würden ausschließlich nur ärmere und/oder ungebildete Landeier (bewusst jetzt so ausgedrückt) und dadurch auch anfälliger für Verschwörungen Trump wählen und ihn sogar wie einen Messias hofieren.
Und mal ehrlich jetzt; Weder muss man sonderlich gebildet noch von Natur aus hochintelligent sein, um Trump als verwerfliche Persönlichkeit und auch als völlig ungeeignet für ein politisches Amt erst recht für das Höchste einzustufen.
Zugegeben aber; Unzureichende Bildung oder auch nur durchschnittliche Intelligenz kann natürlich zu Kurzsichtigkeit führen bzw. diese begünstigen. Ebenso kann es das Verstehen komplexer Sachverhalte erschweren. Geht mir ja je nachdem nicht anders.
Auf was ich mich aber immer verlassen kann ist mein moralischer Kompass. Und deshalb haben und werden es auch immer so rechte Populisten wie Trump, Bolsonaro, Orban oder auch Höcke und andere aus der AfD etc...schwer bei mir haben bzw. könnten sie niemals bei mir punkten/mich niemals ansprechen.
Denn beim Propagieren bzw. Versprechungen zu machen hinsichtlich komplexe Sachverhalte mit einfachsten Lösungen oder gar mit komplett fehlendem Konzept und nur mit Marktschreierei lösen zu wollen, was ja auch ein Trump sehr gut beherrscht, kommt es mir auch immer nicht nur auf den Inhalt an sich - also um welches Thema es sich überhaupt handelt an, sondern auch auf die Art und Weise.
Trump wäre schon wegen seiner Art und Weise wie er einfachste Lösungen propagiert und dem Volk verspricht/ vorgaukelt für mich unwählbar.
Ps.
Eine erneute Trump-Präsidentschaft betrifft ja auch nicht nur die US-Amerikaner. Sie hätte auch Einfluss aufs Weltgeschehen, unsere Wirtschaft und wäre auch für die Zukunft der Ukraine aber auch der Nato von Bedeutung in negativer Hinsicht. Es geht uns also im Grunde alle etwas an.
Uns darf es nicht egal sein wer US-Amerikanischer Präsident werden wird.