Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

Nashima schrieb:politischen Establishment und dazu gehört Trump definitiv nicht, er kommt aus der Immobilien / Businessbranche.

@Nashima
Dachte Trump war schon einmal Präsisident. Löst man damit nicht sein "Establishment-Ticket"?
Ansonsten gehören Obamas auch nicht dazu.

Nashima schrieb:Ein paar News vor dem Showdown am Montag. Trump muss bis dahin seine halbe Milliarde bezahlt bzw. zugesichert haben wenn er in Berufung gehen möchte. Sein Anwälte verkündeten anfangs Woche das es unmöglich sei einen Bond zu erhalten, trotz Anfrage bei 30 Firmen.

Nun schreibt Trump auf Truth Social beinahe 500 Millionen in Cash zusammen zu haben. Bekannt wurde auch, dass seine Plattform "Truth Social" an die Börse geht, was ihm mögliche 3 Milliarden an Aktien einbringen könnte. Die Aktien dürfte er aber frühestens in einem halben Jahr verkaufen können, es ist nicht klar ob er am Montag auch wirklich bezahlen wird und kann:

Sohn Eric wird nervös, spricht von einer überhöhten, noch nie dagewesenen Geldforderung.

Witzig ist das! Wenn man angibt wie Bolle, dass man superreich ist......
Aber das kennt man ja von Trumps: Mal sind sie märchenhaft reich und dann wieder etwas klamm. Gerade so, wie
es von Vorteil ist.

Ich frage mich warum diese Familie (da ja gewiss nicht arm ist) ihre Penunzen nicht einfach zusammenlegt?
Das würden andere Leute so machen.
Aber hier sollen wieder andere die Zeche zahlen

Was auch nicht anders ist, wenn ein Aktiendreh gemacht wird. Das wäre dann auch nicht trumpsches Geld,
sondern Geld der Anleger (die ausserdem zustimmen müssten)

Ich glaube so langsam, dass Trump nicht der Fluch Amerikas ist,
sondern dass er die US-Amerikanische Kultur verkörpert. Jedenfalls all das
worauf die "USA stolz sind"

Nashima schrieb:Bernie spricht vom politischen Establishment und dazu gehört Trump definitiv nicht, er kommt aus der Immobilien / Businessbranche. Biden ist praktisch Lebenslanger Berufspolitiker, Lobbyist.

Und viele Reps, wozu Trump auch zählt, dürften auch Lobbyarbeit betreiben.

Spontan fällt mir dazu ein Hure der Waffenindustrie zu sein.

frauZimt schrieb:Dachte Trump war schon einmal Präsisident. Löst man damit nicht sein "Establishment-Ticket"?

Schön wärs.

Ein politisches Amt, auch nicht das höchste, ist kein Garant dafür zumindest hinter verschlossenen Türen nicht doch Lobbyarbeit zu betreiben. Politik für bestimmte Interessensgruppen machen zu wollen.
Oder auch nur vor indirektem Druck seitens bestimmten Interessensgruppen nachzugeben, die gerne mehr Einfluss auf die Politik nehmen würden, um ihre Interessen durchsetzen zu können oder auch nur zu bewahren.

Interessensgruppen müssen natürlich nicht immer nur profitgierige Unternehmen und/oder irgendwelche Superreichen sein.

Ps.

Ich glaube so langsam, dass Trump nicht der Fluch Amerikas ist,
sondern dass er die US-Amerikanische Kultur verkörpert. Jedenfalls all das
worauf die "USA stolz sind"

Oder je nach Missständen auch gar nicht anders gewohnt sind. Von Stolz würde ich je nachdem nicht immer sprechen wollen. Je nachdem vielleicht auch nur von man kennt es nicht anders und muss irgendwie zusehen wie man überlebt/durchhält. Jammern bringt ja eh nichts, wenn sich das System nicht wirklich wesentlich ändern lassen würde.

rhapsody3004 schrieb:Schön wärs.

Ein politisches Amt, auch nicht das höchste, ist kein Garant dafür zumindest hinter verschlossenen Türen nicht doch Lobbyarbeit zu betreiben.

@rhapsody3004
Du gast meinen Text wahrscheinlich falsch verstanden.
Was meinst mit "schön wär´s"?

frauZimt schrieb:Dachte Trump war schon einmal Präsisident. Löst man damit nicht sein "Establishment-Ticket"?

Bernie bezieht sich hier auf Politiker der Demokraten die schon seit Jahrzehnten in der Regierung sind, unteranderem auch Biden der so um die 50 Jahre dabei sein dürfte. Er hatte ja damals selbst kandidiert und wurde dafür vom "Establishment" in seiner Partei Angegriffen.

Bernie Sanders just declared war on the Democratic establishment

Quelle: https://edition.cnn.com/2020/02/22/politics/bernie-sanders-2020/index.html

Trump war gerade mal 4 Jahre in der Regierung, glaube nicht das man ihn da zum "Establishment" zählen kann, er wird mehr von diesem unterstürzt.

frauZimt schrieb:Ich frage mich warum diese Familie (da ja gewiss nicht arm ist) ihre Penunzen nicht einfach zusammenlegt?

Trump wird auf 2.6 Milliarden geschätzt, trotz der Strafe würde er immer noch Milliardär bleiben. Es kratzt ihn einfach, dass er wohl einige seiner geliebten Immobilien abgeben müsste. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch eine super Gelegenheit sich als Märtyrer hinzustellen wenn seine "babies" gepfändet werden. In den Staaten in welchen Trump ursprünglich vom Stimmzettel genommen wurde hat sich gezeigt das sich erst recht viele Wähler für ihn aussprechen. Selbst Experten auf CNN fürchten, dass die Geschichte für die Dems eher nach hinten losgehen könnte.

Die Kaution wurde auf 175 Mio. reduziert und ihm wurden weitere 10 Tage eingeräumt.
Der Antrag die Regelung aufzuheben, die es ihm erlaubt hätte Geld von in New York eingetragenen Institutionen für diese zu Leihen, wurde jedoch beibehalten.

https://www.theguardian.com/us-news/2024/mar/25/trump-fraud-bond-deadline

Nashima schrieb:Bernie bezieht sich hier auf Politiker der Demokraten die schon seit Jahrzehnten in der Regierung sind, unteranderem auch Biden der so um die 50 Jahre dabei sein dürfte. Er hatte ja damals selbst kandidiert und wurde dafür vom "Establishment" in seiner Partei Angegriffen.

@Nashima
Bernie Sanders steht für eine bestimmte Politik, nicht für Bidens Politik.
Ich hatte anfangs Sorge, dass die Linken die Bidenregierung scheitern lassen. Aber Biden hat den Laden gut zusammengehalten.

Nashima schrieb:Trump war gerade mal 4 Jahre in der Regierung, glaube nicht das man ihn da zum "Establishment" zählen kann, er wird mehr von diesem unterstürzt.

Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Trump ist als Bauunternehmer mit einigen Poluikern "ins Bett gegangen". Er hat ja eine zeitlang sogar die Dems unterstützt.
(Seine Erzfeinde) Warum wohl?

frauZimt schrieb:Du gast meinen Text wahrscheinlich falsch verstanden.
Was meinst mit "schön wär´s"?

Ja, scheinbar habe ich dich falsch verstanden. Verstand es so, als würde man sich als Präsident einem bestimmten Klientel und Interessensgruppen verabschieden bzw. von ihnen lösen, um neutral und objektiv und auch fürs Volk Politik zu machen.

Nashima schrieb:Trump wird auf 2.6 Milliarden geschätzt, trotz der Strafe würde er immer noch Milliardär bleiben. Es kratzt ihn einfach, dass er wohl einige seiner geliebten Immobilien abgeben müsste

Wer weiterhin am sozialen Wohnungsbau nicht nur leicht sondern stark sparen will, obwohl die Nachfrage immer mehr zunimmt und auch die Obdachlosenzahlen (auch unter Mittelständlern sogar) rasant Jahr für Jahr angestiegen sind, verdient es schon nur moralisch gesehen selbst ein wenig an unbeweglichem Vermögen zu verlieren.

rhapsody3004 schrieb:Ja, scheinbar habe ich dich falsch verstanden. Verstand es so, als würde man sich als Präsident einem bestimmten Klientel und Interessensgruppen verabschieden bzw. von ihnen lösen, um neutral und objektiv und auch fürs Volk Politik zu machen.

@rhapsody3004
Ganz im Gegenteil!

Trump und family sind Establishment, sowas von.
Ihm gefällt das selbstgestrickte Image.

frauZimt schrieb:Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Trump ist als Bauunternehmer mit einigen Poluikern "ins Bett gegangen". Er hat ja eine zeitlang sogar die Dems unterstützt.

"Establishment" ist auch kein klar definierter Begriff, für die einen sind es die Reichen für andere die Mehrheit oder sonst was. Ich habe einfach das wiedergegeben was Bernie Sanders darunter versteht, basierend auf seinen Aussagen.

Visigoth schrieb:Die Kaution wurde auf 175 Mio. reduziert und ihm wurden weitere 10 Tage eingeräumt.

Es hätte mich auch gewundert, wenn es erstmalig zu ernsthaften Konsequenzen für T. gekommen wäre. Da werden denn doch lieber Brücken gebaut, über die er gehen kann.

Wenn jemand die verhängte Summe nicht vorlegen kann, muß diese natürlich drastisch reduziert und mehr Zeit gegeben werden. Klar doch! So würde man sicherlich auch bei jedem anderen Delinquenten verfahren.

Obwohl mir die Möglichkeit für einen solchen Kuhhandel nicht einmal bekannt war, habe ich durch dessen Bekanntwerden in letzter Minute immerhin eine private Wette gewonnen.

Nashima schrieb:"Establishment" ist auch kein klar definierter Begriff, für die einen sind es die Reichen für andere die Mehrheit oder sonst was. Ich habe einfach das wiedergegeben was Bernie Sanders darunter versteht, basierend auf seinen Aussagen.

@Nashima
Nein, natürlich nicht.
Du kennst doch den 68er-Spruch:

„Wer zweimal mit derselben pennt, gehört zum Establishment.“

snowdon schrieb:Wenn jemand die verhängte Summe nicht vorlegen kann, muß diese natürlich drastisch reduziert und mehr Zeit gegeben werden. Klar doch! So würde man sicherlich auch bei jedem anderen Delinquenten verfahren.

Jep, diese Chancen würde jeder kriegen... :shot: Es ist einfach nur noch zum kotzen! Aber es zeigt auch mal wieder, dass die großen Töne, die er mal wieder gespuckt hat, nur heiße Luft waren, wie überraschend.

Im April startet jetzt auch sein Strafprozess

Unter anderem muss sich der Republikaner in einem Strafprozess im Zusammenhang mit mutmaßlichen Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin stellen. Dieser soll am 15. April beginnen, rund drei Wochen später als geplant. Das gab ein anderes New Yorker Gericht nur wenige Minuten nach der Entscheidung im Betrugsprozess bekannt.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/trump-kaution-prozess-100.html

Wenn man sich mental derart sportlich verrenken kann, daß man Donald Trump für "'nicht dem Establishment zugehörig" hält, ist natürlich auch jede andere kognitive Dissonanz denkbar.
Unfassbar, wie man so offensichtlich die Realität zu verfehlen in der Lage ist.

snowdon schrieb:Obwohl mir die Möglichkeit für einen solchen Kuhhandel nicht einmal bekannt war, habe ich durch dessen Bekanntwerden in letzter Minute immerhin eine private Wette gewonnen.

Die hätte ich auch gewonnen. Die verlangte Summe war aber zugegebenermaßen schon überhöht, jetzt mal ungeachtet der Person, die aber hoffentlich bald mit besseren Mitteln zu Fall gebracht wird. ;)

Laura_Maelle schrieb:Die verlangte Summe war aber zugegebenermaßen schon überhöht

Wieso denn? Das hängt doch ganz vom Ausmaß seiner Verfehlungen ab! Und diese wird der Richter mit Sicherheit in monatelanger Arbeit sorgfältig berücksichtigt haben.

Ich glaube nicht, daß Engoron (immerhin seit über 10 Jahren Richter am Supreme Court von Manhattan) bei einem solchen bedeutsamen Prozeß, der weiteste Beachtung findet, irgendwelche Willkürzahlen in die Welt setzt, die keiner Überprüfung standhalten würden. Auch habe ich nicht gelesen, daß dies von irgendeiner kompetenten Seite behauptet wurde. Gelesen habe ich dagegen, daß T. das Geld nicht aufbringen kann.

Selbstverständlich ist die verhängte Strafe in ihrer Höhe beispiellos. Das heißt aber nicht, daß sie überhöht ist, sondern läßt vielmehr darauf schließen, wie beispiellos die untersuchten Vergehen des Delinquenten sind.

frauZimt schrieb:Du kennst doch den 68er-Spruch:

„Wer zweimal mit derselben pennt, gehört zum Establishment.“

Auch schön gehört, ist so schön populistisch.

snowdon schrieb:Wenn jemand die verhängte Summe nicht vorlegen kann, muß diese natürlich drastisch reduziert und mehr Zeit gegeben werden. Klar doch! So würde man sicherlich auch bei jedem anderen Delinquenten verfahren.

snowdon schrieb:Ich glaube nicht, daß Engoron (immerhin seit über 10 Jahren Richter am Supreme Court von Manhattan) bei einem solchen bedeutsamen Prozeß, der weiteste Beachtung findet, irgendwelche Willkürzahlen in die Welt setzt, die keiner Überprüfung standhalten würden

snowdon schrieb:Das heißt aber nicht, daß sie überhöht ist, sondern läßt vielmehr darauf schließen, wie beispiellos die untersuchten Vergehen des Delinquenten sind.

Das witzige daran ist eigentlich das Trump genau so argumentiert, nur umgekehrt. Für ihn ist die Summe ein Zeichen für politische Motivation und Engoron der Böse, aber das Berufungsgericht die guten weil sie die Summe "halbierten". Man kanns einfach keinem recht machen.

snowdon schrieb:Selbstverständlich ist die verhängte Strafe in ihrer Höhe beispiellos.

Ja, das habe ich gemeint. Klar wird es Gründe haben, doch nun wurde doch nachgegeben, wofür es auch wieder Gründe geben wird. Vielleicht war die hohe Summe doch nicht ausreichend nachvollziehbar für die Außenwelt? Vielleicht ist das aber auch wichtig, zumindest teilweise. Trump soll ja nicht wie ein Märtyrer rüberkommen. ;)

Laura_Maelle schrieb:Vielleicht war die hohe Summe doch nicht ausreichend nachvollziehbar für die Außenwelt? Vielleicht ist das aber auch wichtig, zumindest teilweise. Trump soll ja nicht wie ein Märtyrer rüberkommen. ;)

Ich wage zu bezweifeln, dass das Einfluss auf solche Entscheidungen hat. Und zum Märtyrer machen ihn seine Fans doch so oder so.

Wenn die Summe wirklich "beispiellos" hoch ist, werte ich das als wenig günstig, um bei einem Weiterzug vor den Gerichten damit durchzukommen. Es ist immer besser, vergleichbare Fälle zu haben, wo bereits entsprechend entschieden wurde.

snowdon schrieb:Selbstverständlich ist die verhängte Strafe in ihrer Höhe beispiellos.