@Tussinelda aus deinem Link:
Anfang der 1990er Jahre hatte die damalige Regierung Sonderregeln ausgehandelt, nach denen Dänemark Richtlinien für Grenzkontrollen, Asyl, Einwanderung und Visa erlassen darf, die von den EU-Verträgen abweichen. Andere EU-Staaten können das nicht.
leider steht nicht dazu geschrieben, weshalb die Dänen da was aushandeln konnten und andere EU-Staaten nichts aushandelten, dies nicht konnten oder wollten...
Wer in Dänemark Asyl beantragen will, sollte gut zu Fuß sein. Das einzige Aufnahmezentrum für Flüchtlinge liegt etwa 25 Kilometer außerhalb von Kopenhagen auf einem Truppenübungsgelände in Sandholm. Der Bus von der ehemaligen Kaserne zur nächsten S-Bahn-Station fährt tagsüber alle 30 bis 45 Minuten. In der Zeit kann man die knapp vier Kilometer auch laufen. Zum Abschiebezentrum Sjælsmark, das vom Strafvollzug betrieben wird, ist es nur halb so weit. Und die vom Antifolterkomitee des Europarats kritisierte Abschiebeanstalt Ellebæk liegt sogar nur ein paar Schritte vom Aufnahmezentrum entfernt.
die Dänen können und machen also sowas, aber andere EU-Staaten können das nicht, aha.
Das ist eben der Punkt und Unterschied zwischen unseren beiden Ländern:
Anders als in Deutschland herrscht hier ein weitreichender politischer Konsens, möglichst wenig Asylbewerber ins Land zu lassen.
bei unseren Poitikern (außer den Konservativen) ist dieser Wille "wenig ins Land zu lassen" wohl wahrscheinlich nicht vorhanden.
2019 beschloss das Parlament mit einer Mehrheit von Rechtspopulisten, bürgerlichen Parteien und Sozialdemokraten einen sogenannten Paradigmenwechsel
sogar die Sozialdemokraten waren dafür.
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Zusätzlich schaltete die Regierung im Nahen Osten Anzeigen, in denen sie Flüchtlinge vor Dänemark warnte
Diese Dänen aber auch, die wollen einfach nicht ungehindert Asylbewerber in ihr Land lassen und scheuen sich nicht mal, nach außen zu publizieren, dass diese nicht willkommen sind.
Anerkannten Flüchtlingen wird ein Wohnort zugewiesen...
Minderjährige im schulpflichtigen Alter bekommen Schulunterricht, zuerst im Asylzentrum und sobald sie fit dafür sind in normalen Schulen in der Umgebung. Für Erwachsene gibt es Dänisch-Unterricht. Schon in Sandholm grüßen viele bereits in der Landessprache. Die Bewohner erhalten ein Taschengeld, das sie aufbessern können, wenn sie bestimmte Arbeiten übernehmen.
für Flüchtlinge mit Asylstatus finde ich das nun wirklich übertrieben.
Die sollten das nur für diejenigen machen die keinen Asylgrund haben.
Abgelehnte Asylbewerber werden in eines von drei Abschiebezentren geschickt. Dort landen auch Menschen, deren Aufenthaltserlaubnis nicht verlängert wurde oder deren Heimat die dänischen Behörden für sicher erklärt haben, und zwar selbst dann, wenn sie seit Jahren in Dänemark leben, Dänisch sprechen, Arbeit haben und ihre Familie ernähren
sowas finde selbst ich nun wirklich zu streng, unmenschlich und kontraproduktiv.
Das müsste
nur für diejenigen gelten, die keinen Willen haben, sich zu integrieren.