cejar schrieb:Dh Asylbewerber sollen als Menschenzweiter Klasse behandelt werden? Nochmals wir reden davon Menschen ganz normal Geld auf ein Konto zu überweisen wie jedem anderem Transferempfänger auch.
hat in meinen Augen nichts mit Menschen 1. oder 2. Klasse zu tun, sondern mit Pragmatik bei den Asylgesetzen.
In anderen (nördlichen) Ländern geht es doch auch, dass man die Gesetze restriktiver anwendet, ohne denen nachzusagen, dass die ach so unmenschlich sind oder Flüchtlinge als Menschen 2. Klasse behandeln.
cejar schrieb:Ein noch nicht vorhandener Asylstatus bedeutet eben nicht, das es kein Asylgrund gibt sondern ggfs das dieser noch nicht geprüft wurde
ist schon klar. Eben - man weiß es noch nicht, ob jemand wirklich einen Asylgrund hat - es könnte auch keinen geben und deshalb bin ich eben dafür, zunächst Unterschiede zu machen zu Asylbewerbern welche schon einen gesicherten Asylstatus (also einen Grund) haben.
cejar schrieb:Dh das wir hier durchaus Leute gängeln die bereits extreme Probleme in ihren Heimatländern seitens des Staates haben, schön das wir uns auch noch einreihen in Staaten diese Menschen anders behandeln.
wenn sie in ihrer Heimat wer weiß wie Probleme hatten und verfolgt waren usw. (auch Krieg), dann sind sie sicherlich erst mal heilfroh, dass sie hier in Sicherheit sind.
Also für mich wäre dann die Art der Geld-Zahlung erst mal sehr zweitrangig. Und zwar solange bis ich einen Bescheid über meinen Status hätte.
Da sehe ich nichts unmenschliches darin, das erst mal abzuwarten, wenn ich hier - trotz aller Unterschiede - mich gut verpflegen kann und ein Dach über dem Kopf habe.
Aber ich weiß, ich darf ja nicht von mir auf Andere schließen, schon klar.
cejar schrieb:Dh das wir hier durchaus Leute gängeln die bereits extreme Probleme in ihren Heimatländern seitens des Staates haben, schön das wir uns auch noch einreihen in Staaten diese Menschen anders behandeln.
willst du etwa sagen, dass die Flüchtlinge - wenn sie nur eine Bezahlkarte bekämen - hier genauso schlecht behandelt würden wie in ihren Heimatländern? Nun ja, da fehlen mir jetzt die Worte.
cejar schrieb:Dabei wird vergessen das der Asylbewerber hier in Deutschland auch erstmal mit dem Geld - was das Existenzminimum ist - auskommen muss
das müssen Bürgergeldempfänger auch und müssen - darüber hinaus - halt auch bissel Geld beiseite legen, falls mal was kaputt geht.
Damit will ich nur sagen: es ist möglich von dem Satz etwas zur Seite zu tun und ist in dem Regelsatz auch so vorgesehen.
cejar schrieb:Ich kenne keinen HArtz4-Bezieher um das mal gleich zu setzen, der bei aktuellen Preisen einen dreistelligen Betrag abgeben könnte.
was redest du von 3-Stellig? (100 Euro sind in meinen Augen 2-Stellig, aber gut, darüber müssen wir uns jetzt nicht "streiten"
;) )
cejar schrieb:Unglaublich das sich hier immer an den Ärmsten der Armen, an den Schwächsten der Gesellschaft abgearbeitet wird, hauptsache nach unten treten, ....
das finde ich normalerweise auch nicht i.O.
Aber beim Thema Asyl sehe ich es halt so wie ich es beschrieb ... und ganz und gar nicht weil ich die Menschen als zweitrangig oder weniger wert sehe (ich verwehre mich dagegen, falls mir jemand noch mal sowas unterstellt!).
Ich achte Flüchtlinge genauso wie alle anderen Menschen, aber mir gehts um eine gewisse Pragmatik beim Asylrecht.
Kann man halt als unmenschlich ansehen - ich sehe es nicht so, aber wer eben dieser Meinung ist, kann ich nichts machen.