Ilian schrieb:Will man „Abschiebungen im großen Stil“, die dann auch sicher und zumindest noch etwas menschenwürdig sind, dann kommt man um Spezialflugzeuge, wie von @Warden angedacht wahrscheinlich nicht umher
da bin ich ganz deiner Meinung. Und genau darauf bezog sich das hier (was ich Warden geantwortet hatte bezüglich spezielle Flüge und eben keine Linienflüge):
Optimist schrieb:Die Randalierenden einfach an den Sitz fesseln, dann können sie keine Gefahr für den Flug darstellen
Wenn sie dennoch schreien oder sich sonstwie bewegen, würde das (so stelle ich mir das zumindest vor), nichts machen, es könnte niemanden stören, weil es kein Linienflug ist.
Was hingegen in deinem Link beschrieben wurde, klingt mir wie ein Linienflug:
Ilian schrieb:Seine Fesseln sollten mit einer Jacke verdeckt worden sein, die ihm über den Schoß gelegt wurde
Dass in einem Linienflug dann drastischere Maßnahmen eingesetzt werden müssen um Ruhigstellung zu gewährleisten geht eben wirklich nicht und offensichtlich können diese wie in den beschriebenen Fällen zum Tod führen.
Wie z.B. dieser Fall:
Am 1. Mai 1999 sollte er mit einem Flugzeug nach Bulgarien abgeschoben werden. Laut Aussage der begleitenden Polizeibeamten wollte Omofuma nicht einsteigen und begann im Flugzeug zu schreien und randalieren, woraufhin die drei Beamten während des Fluges seinen Brustkorb mit Klebebändern an den Sitz schnürten und ihm den Mund sowie laut Gutachten zumindest einen Teil des rechten Nasenloches verklebten, woraufhin er entweder erstickte oder an Herzversagen starb – Gutachten sind hier uneinig
da greife ich mir doch an den Kopf, wozu es gut sein sollte, ein Nasenloch mit zu verkleben? Schreit der Mensch mittels Mund oder mittels Nase?
Ob derjenige nun auch gestorben wäre, wenn beide Nasenlöcher frei geblieben wären oder nicht, steht jetzt mal auf einem anderen Blatt, aber wie kann man denn auf solch eine bescheuerte Idee kommen?
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@mchomer, aus deinem Link:
Emotionalisierende Sendungen lenken ab vom oft eintönigen Alltag und erlauben, sich auf andere Schicksale einzulassen, ohne Verbindlichkeiten einzugehen. Die Formate wecken starke Emotionen, sei es Anteilnahme, Überraschung, Schadenfreude oder Empörung
mchomer schrieb:Daniel Süss, Medienpsychologe
Reality-TV darf natürlich nicht fehlen..
aber genau das gilt für ALLE Seiten -> die Seite, welche am liebsten jeden der es will hier aufnehmen würde (und dann werden bevorzugt Bilder von leidenden Müttern und Kindern gezeigt) oder umgedreht für die gegensätzliche Seite, die gar niemanden aufnehmen will (und dann wird nur das Negative von Asyl und Migration dargestellt).