Warden
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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
07.08.2024 um 11:14Diani schrieb (Beitrag gelöscht):Wie willst du das rechtsstaatlich und nicht einfach nur "abstrakt" (um mal dein Lieblingswort zu benutzen) materialistisch (zu teuer, zu wenig Wohnraum, etc.) begründen?Innere Sicherheit und Stabilität. Wenn alle vorhandenen Kapazitäten ausgeschöpft wären, zeitnah weitere kaum geschaffen werden könnten und weitere signifikante Aufnahme für alle nicht mehr zumutbar wäre...
...dann muss man irgendwann die Kriterien anpassen. Reduzieren. Geht halt auch rechtsstaatlich im Kern.
Irgendwann ists zu viel (auf einmal) bzw. Kapazität voll. Ob der Punkt realistisch erreicht werden würde, keine Ahnung. Ab einem gewissen Punkt könnte man dies aber gesellschaftlich, medial und amtlich feststellen. Unisono. Dann gibts halt nix mehr für andere - ohne längere Wartezeit zumindest. Sinngemäß: Alle Plätze im Zug voll inklusive Stehplätze. Aufs Dach geht nicht.
Diani schrieb (Beitrag gelöscht):Und vor allem: Flucht wird in den nächsten Jahrzehnten ein immer heißeres Thema wegen den zunehmenden Folgen des Klimawandels, wir werden dann ab Mitte des Jahrhunderts es mit einer regelrechten "Volkerwanderung 2.0" zu tun kriegen. Mit "wir" meine ich den Westen generell und hiervon bevorzugt den nördlichen Teil (der dann zunehmend klimabegünstigt wird). Eine Asylpolitik, die nicht in bürgerkriegsähnlichen Zuständen enden will, kann nicht national betrieben werden, nicht mal EU-weit, sondern das muss der gesamte Westen sich was einfallen lassen. Eigentlich wäre es ein UNO-Ding, für das also globale Lösungen her müssen.Eben deswegen ist es einfach zu sagen: Ja, muss man halt globaler oder kontinental die Leute verteilen und Lösungen finden. Ein Land kann nicht fast alle oder einen Großteil der Gesamtfluchtmasse (die da noch kommen mag) aufnehmen während in anderen eigentlich mehr oder weniger vergleichbaren Ländern Ungleichgewicht herrscht.
Mein Punkt ist simpel: Wir können viel tun und noch Kapazitäten ausbauen aber es muss nicht jede/r - auch künftig - zwingend nach Deutschland. Wird so nicht klappen, fliegt dir wenn es ganz schlimm werden sollte innere Sicherheit irgendwann um die Ohren weil man gesellschaftlich damit nicht mehr klarkommt. Ich rede hier, um genau zu sein, von einem künftig theoretischen sehr sehr massiven Influx in relativ kurzer Zeit nicht über Generationen (weil das dann leichter handelbar ist bzw. man bis dahin wohl mehr Wohnraum hätte) sondern mehr über einige Jahre oder sagen wir 1-2 Jahrzehnte wo zum Beispiel Kriege und Klima und Folgeerscheinungen zugleich massive Fluchtzahlen in dieser relativ kurzen Zeit bedingen und dann bestehende Kapazitäten und Reserven sehr stark beanspruchen würden.