sacredheart schrieb:Da fühlen sich Menschen ernsthaft verpflichtet, Menschen mit fremder Staatsangehörigkeit vor ihrem eigenen Weltbild, bzw vor den Auswirkungen ihres eigenen Weltbildes zu schützen.
das mutet wirklich schizophren und zwiespältig an.
Dass es in D keine klare Linie zu geben scheint, liegt mMn daran, dass - gerade eben auch bei der Asylpolitik - aus 2 verschiedenen Richtungen gezogen wird, jedenfalls nicht an einem Strang.
Auf diese Weise kann es natürlich nicht vorwärts gehen.
abbacbbc schrieb am 23.12.2023:Das ist das Drama.
Wir können keine Humanität in alle Richtung gestalten.
Daher sind manche gefangen in der Argumentation:
"mehr aufnehmen, mehr und größere Wege bauen, mehr hier integrieren und das irgendwie"
Alles andere bedingt "unangenehme Entscheidungen".
wie wahr.
Und das ist eben das Dilemma in dem sich D befindet, im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten, bei denen man sich einiger zu sein scheint, wo es lang gehen soll.
abbacbbc schrieb am 23.12.2023:...
Daher ist mein Rat: Europa über den Mittelmeerweg abschotten und das auch kundtun, so dass keine Schleusermafia erzählen kann "Man kommt einfach über das Mittelmeer und dann ist man easy in Europa"
naja, die Schleuser könnten dann dennoch erzählen was sie lustig sind und weiterhin das "Blaue vom Himmel" versprechen.
abbacbbc schrieb am 23.12.2023:Das wird jetzt natürlich viele Probleme geben, nachdem wir gewartet haben bis sich 10000ende über das Mittelmeer auf den Weg machen und Zuhause erzählen "ja schwierig aber machbar". Aber nach ein paar Jahren werden die Flüchtlingszahlen und Toten im Mittelmeer deutlich gesunken sein, wenn wir abschotten.
halte ich auch für möglich, dass es sich nach und nach dann rumsprechen und Wirkung zeigen würde - aber nur dann, wenn man bei der Asylpolitik wirklich mal effektiv umschwenken würde.
Vor 2015 war ja erstaunlicherweise sogar Merkel dafür, niemanden groß in D aufzunehmen (las ich damals hier im Thread), aber zu diesen Zeiten wird man wohl in D so schnell nicht zurück kehren.