parabol schrieb:Die wollten da Haschisch kaufen, der Park ist bekannt als Drogenverkaufsplatz, und wurden stattdessen Opfer eines Kapitalverbrechens
Richtig ja, am Ende haben sie dann aber Kokain gekauft.
Das Paar kam aus Georgien? Die Dealer aus Somalia?
Wir sollten diese Menschen zumindest dahingehend aufklären, dass sie das erste Ziel der Drogendealer sind. Das haben wir doch zum Beispiel auch bei den ukrainischen Flüchtlingen, vorwiegend Frauen und Kinder, gemacht: Vertraut nicht alleinstehenden Männern! Ihr werdet Gewaltopfer.
Ich verstehe auch die Drogendealer warum sie das machen: Alle Neuankömmlinge sind erstmal sehr verschwiegen, haben keine Ahnung wie das System funktioniert, sind ungebildet, interessieren so gut wie niemanden und werden halbwegs von Staatswegen bezahlt.
Das perfekte Opfer mit mehr Potential (Prostitution, Raub, Menschenhandel, ...). Würde mich nicht wundern, wenn da ganz oben in der Drogenmafia gezielt Asylsuchende und Illegale im Visier stehen. Die haben auch ihre gutbezahlten Think-Tanks.
behind_eyes schrieb:Ich sehe hier eher ein Systemversagen als ein menschliches.
So sehe ich das auch, deshalb schrieb ich ja:
juvenilea schrieb:Das wäre dann tatsächlich ein Systemfehler, was es zu beheben gilt.
Das ist
Murphys Gesetz, alles was schiefgehen kann, wird auch irgendwann schiefgehen, es sei denn Du bringst es soweit, dass es gar nicht schiefgehen kann.
Deshalb bin ich schon lange dafür, Cams und Drohnen mit künstlicher Intelligenz flächendeckend einzusetzen. Nicht als Netzwerk mit einer deutschlandweiten zentralen Datenbank, sondern als dezentrale Wächter, die nur aufzeichnen und Alarm schlagen wenn was passiert.
Ich will nicht die totale Langzeit-Überwachung, sondern jeder Laternen-Mast soll ein Melder sein.
Wenn das zuwenig ist und tatsächlich die Langzeit-Überwachung gefordert wird, dann lieber gar nicht. Glaubt mir, das will niemand. Da müssen wir aufpassen.
Es wird nichts bringen, alle Flüchtenden rauszuschmeißen oder das Land abzuriegeln, über kurz oder lang würden Einheimische deren Platz einnehmen.
Kies-Richard schrieb:Wir würden uns natürlich an die Regeln und Gesetze des jeweiligen Staates halten (müssen), immer und jederzeit, ohne Ausreden. Also auch keine Straftaten begehen. Es gibt ja Mittel und Wege wie man auch als abgelehnter Asylbewerber anständig leben kann, wir sind ja nicht im Mittelalter. Ansonsten musst du halt das Land verlassen wenn Staat XY dich nicht mehr haben will. Das nennt man Rechtsstaat und der gilt für alle.
Das sind ehrende Worte. Kannst Du aber auch mit "wir" tatsächlich für alle sprechen?
Ein Flüchtlingsheim irgendwo in Marokko mit 40 000 Menschen aus Deutschland und weiteren 50 000 Europäern, weil Deutschland und Europa sagen wir mal nach einem Atomkrieg nur noch ein rauchendes Loch ist?
Kies-Richard schrieb:Du lebst wohl auch in Deutschland, dann musst du wissen dass der Deutsche Staat verlangt dass sich die Deutschen Bürger und alle Anderen die hier leben an Regeln und Gesetze halten, ansonsten drohen Strafen, teilweise auch sehr harte Strafen.
Das stand nie zur Diskussion. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass dies nicht gelten soll, ich habe nur geschrieben wir sollten uns die Umstände näher anschauen, ich habe Mitleid mit allen Beteiligten und vergisst die Rechtsradikalen. Die reiten uns nur noch mehr ins Dilemma.
Optimist schrieb:manche scheinen eben wirklich der Meinung zu sein, mit dem Asylrecht könne man "2 Fliegen mit einer Klappe..." und das finde auch ich grundfalsch.
Und deshalb schon alleine sollte mMn die bisherige Umsetzung des Asylrechts geändert werden (Stichwort z.B. Selbsteintrittsrecht - dazu wurde hier in der Vergangenheit schon viel diskutiert).
Kies-Richard schrieb:Das Asylrecht ist ja nicht dazu da um Deutschland Arbeitskräfte oder Fachkräfte zu verschaffen. Das ist für politisch verfolgte Menschen gedacht. Wenn man jetzt glaubt man könnte mit Flüchtlingen unser Fachkräfteproblem lösen - und das wird ja tatsächlich so verbreitet - dann ist das natürlich vollkommen falsch.
Es würde schon funktionieren, wenn wir es konsequent betreiben würden. Fakt ist, die Fachkräfte, die müssen wir erschaffen. Aber erzeugen wollen wir sie nicht. Ergo: Bilden wir sie aus.
Viel besser noch: In ihren Ländern ausbilden! Wahrscheinlich die beste Entwicklungshilfe, die wir betreiben könnten. Wir zahlen die Schulen und nehmen die guten. Der Rest bleibt ausgebildet in der Heimat.
Gebildete Menschen sind der beste Garant, dass es aufwärts geht.
Aber ich bin auch dagegen da das Asylrecht zu missbrauchen. Jemand der ein kritisches Buch über die libanesische Regierung geschrieben hat und nun um sein Leben fürchten muss, der soll kommen. Jemand der sich selbst angezündet hat aus Protest gegen Erdogan, ist willkommen. Dies gilt auch für Kriegsflüchtlinge. Alle anderen sollen eine Art Migrations-Antrag stellen, oder eine Art Gastarbeiter-Antrag.
Es sollte, meiner Meinung nach, nicht das neue Leben mit einer Lüge beginnen.